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Welche gesellschaftliche Implikation hat die moderne Reproduktionstechnologie?

AutorAlexandra Blum
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783668836884
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,3, Technische Universität München (Tum School of Goverment), Veranstaltung: Soziologie in der Biotechnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 28 Februar 1953 gelang James Watson und Francis Chrick ein Durchbruch, denn sie lieferten als Erste ein räumliches Model der DNA. Diese Entdeckung öffnete die Tür der modernen Gentechnik. Diese Gentechnologie trug dazu bei, eine Vielzahl an Krankheiten zu bestimmen und somit neue Heilungschancen zu gewährleisten. Gerade in der Reproduktionsmedizin, können durch biotechnologische Eingriffe Embryonen frühzeitig behandelt werden. Ein großer Bereich hierfür stellt die Präimplantationsdiagnostik (PID) dar. Die PID gibt es seit der 1990er Jahre und sie beschreibt eine Untersuchung, in der künstlich entstandene Embryos vor der Einpflanzung in den Uterus, auf genetische Defekte untersucht werden. Hierbei werden die Spermazellen nicht im Körper der schwangeren Frau untersucht, sondern In-Vitro, also in einem Reagenzglas außerhalb analysiert. Nur genetisch unauffällige Spermazellen werden in den Uterus gepflanzt. Durch dieses Verfahren erfolgt eine Selektion auffälliger und nicht auffälliger Embryonen. Das vorliegende Essay beschäftigt sich daher mit der Fragestellung, 'welche gesellschaftliche Implikation die moderne Reproduktionstechnik mit sich bringt'. Durch das Selektieren der Embryonen, erfolgt eine Ungleichbehandlung von Lebewesen, deshalb ist das Hauptziel dieser Arbeit, unter Beachtung des von Thomas Lemke übernommenen Begriffes der genetischen Diskriminierung alle Gesichtspunkte aufzuarbeiten, um anschließend ein Urteil fällen zu können, ob die PID gesellschaftliche Implikationen und zwar in Form einer genetischen Diskriminierung hat. Lemke & Liebsch beschreiben genetische Diskriminierung als eine 'ungerechtfertigte Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund vermuteter oder tatsächlicher vorhandener genetisch bedingter Eigenschaften'. Hierbei wird von einer Diskriminierung aufgrund einer Behinderung oder Krankheit differenziert. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wird das Verfahren der Präimplantationsdiagnostik erläutert. Das anschließende Kapitel befasst sich mit dem Begriff der genetischen Diskriminierung und Eugenik, auch unter Betrachtung des Habermaschen Begriffs der Gattungsethik. In der Schlussbetrachtung werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst und dargelegt, ob die These, 'dass die PID gesellschaftliche Implikationen in Form einer genetischen Diskriminierung hat' verifiziert oder falsifiziert werden kann.

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