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E-Book

A bis Z der Interventionen in der Paar- und Familientherapie (Leben Lernen, Bd. 196)

Ein Praxishandbuch

AutorHartwig Hansen
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl252 Seiten
ISBN9783608202977
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Dieses einzigartige Praxishandbuch ersetzt »einen Regalmeter« Interventionsliteratur. Kompakt und anwendungsbezogen präsentiert es hundert bewährte und innovative Tipps und Methoden zur Bereicherung von Beratungs- und Therapiestunden. Lesen und Ausprobieren machen gleichermaßen Spaß. Die therapeutische Arbeit mit Paaren und Familien ist komplex und gleichzeitig sehr individuell. Da ist ein reich ausgestatteter »Interventionsbaukasten« hilfreich. Die infrage kommenden Gesprächstechniken und Interventionsmethoden sind ausgesprochen zahlreich: Genogrammarbeit, Familienbrett, Paradoxe Intervention, Wunderfrage oder die Stühlearbeit - aber wie ging das alles noch mal genau? Hier hilft dieses schulenübergreifende Nachschlage- und Nachlesewerk Neueinsteigern und »alten Hasen« bei der Orientierung. Das Buch bietet hundert gezielte Interventionsvorschläge in fünf Kapiteln: - Basisinterventionen: Was mache ich eigentlich alles in einer Beratungsstunde? - Joker-Interventionen: Besondere Impulse setzen - Handlungsbezogene Interventionen: »Sie können Folgendes tun ...« - Mediengestützte Interventionen: »Gut, das mal vor sich zu sehen ...« - Erlebnisaktivierende Interventionen: »Wollen Sie mal etwas ausprobieren ...?« Die Interventionen sind nicht »spröde«-theoretisch beschrieben, sondern als anschauliche »Live-Sequenzen« aus der Paar- und Familientherapie in jedem Kapitel von A bis Z geordnet. Aus dem Inhalt - Apokalyptische Reiter: Vorboten, auf die es zu achten gilt - Erinnerung an die Zukunft: Der Hoffnungs-'Dreh' - Fünf Freiheiten: Entscheiden müssen Sie! - Metaphern: Kochtopf, Eisberg und Faxgerät - Teufelskreise aufspüren - MiniMax-Interventionen - Rituale: Das gemeinsame Tun - Familienzeitplan: Wer trifft wann wen wie? - Familienrekonstruktion - Reise zu der Liebe des Anfangs - Stühle tauschen - Perspektiven wechseln - Zehn Minuten Neuanfang

Hartwig Hansen, Jg. 1957, Diplompsychologe (Diplom 1983 in Hamburg), bis 1995 Geschäftsführer des Psychiatrie Verlages Bonn, 1996 bis 2000 Ausbildung zum Paar- und Familientherapeuten am Institut für systemisch-integrative Paar- und Familientherapie (Prof. Martin Kirschenbaum) Hamburg sowie 2010 bis 2012 zum systemischen Supervisor, Coach und Teamentwickler am ptz Cormann Wasserburg, beide Ausbildungen sind von der Deutschen Gesellschaft für Systemischen Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) zertifiziert. Heute lebt Hartwig Hansen in Hamburg und arbeitet dort als Autor, Fachlektor, Paar- und Familientherapeut und Supervisor. Aktuelle Veröffentlichungen: »A bis Z der Interventionen in der Paar- und Familientherapie«, Klett-Cotta Verlag, »Respekt - Der Schlüssel zur Partnerschaft«, Klett-Cotta Verlag, »Die Liebe wiederfinden - Schlüsselszenen aus der Paartherapie«, Balance Verlag, 2009. Weitere Informationen finden Sie auf der >> Homepage von Hartwig Hansen: www.hartwighansen.de

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Leseprobe
1. Basisinterventionen: Was mache ich eigentlich alles in einer Beratungsstunde? Abwarten: Die Pausen machen die Musik Das passt. »Abwarten« als erste Intervention. Denn das ist sie wirklich - sie scheint mir die wichtigste aller folgenden Interventionen zu sein, sozusagen Nicht-Intervention als Basismethode. Darauf vertrauen, dass die Menschen, die uns gegenübersitzen, den Prozess, ihren Prozess schon gestalten. Wir dürfen genau hinschauen und aufmerksam zuhören. Nehmen wir uns die Zeit! Wir müssen es nicht »stemmen«, »reißen« oder das »System knacken«. Üben wir uns in Zurückhaltung und in der Lenkung, in der Verlangsamung des Prozesses - schneller wird's wieder von ganz allein. Die Pausen machen die Musik, sie ermöglichen erst die berühmten inneren Suchprozesse. - Kultivieren wir die Kunst des Abwartens! - Entdecken wir die Langsamkeit. Wie Sten Nadolny, in dessen Klassiker sich so schöne Sätze finden wie: »Nicht der Navigator brauchte die Pause, sondern die Pause den Navigator.« »Ohne Langsamkeit kann man nichts machen, nicht einmal Revolution.« oder »Der Überblick ist kein guter Blick, denn er übersieht zu viel.« Sten Nadolny: Die Entdeckung der Langsamkeit. München, Piper Verlag, 41. Auflage 2006 Anfangen: »Ihre Einsätze bitte!« Lassen wir zunächst die »Meister« zu Wort kommen: »Gewöhnlich bin ich nach ein paar höflichen Begrüßungsworten erst einmal still. Dieses anfängliche Schweigen scheint mir zu entsprechen; es ist ein arbeitendes Schweigen, währenddessen jeder für sich beginnt, die gemeinsame Zeit und den Raum zu füllen. Manche füllen es mit Angst, manche mit Neugier oder Misstrauen, und wieder andere füllen es mit Geduld und spielen ein ?Wartespiel?.« Walter Kempler (Erlebnisaktivierende Familientherapie) »Alles, was wichtig ist, sagen die Menschen in den ersten fünf Minuten der ersten Sitzung.« Milton Erickson (Hypnotherapie) »1. Regel: Beginne eine Sitzung nicht mit einer Frage. Eröffne lieber das Gespräch mit einer Aussage über die Erfahrung, die der Klient gerade macht und wie es ihm wohl dabei geht. Oder warte einfach ruhig ab, dass er anfängt.« Ron Kurtz (Hakomi-Therapie) »Beiläufig fragte ich: ?Wer möchte mir denn sagen, was Sie hierher geführt hat?? (meine übliche Eröffnung) Ein rascher Austausch stummer Botschaften zwischen den Eltern endete damit, dass die Mutter für die Familie das Wort ergriff. Ich hatte diesen Zug erwartet. Meist ist es die Mutter. Die Frage, wer den Anfang macht, ist Teil eines heimlichen Ratespiels, das mich immer wieder fesselt: Bittet der Mann die Frau zu sprechen, oder ergreift er selbst das Wort?« Salvador Minuchin (Strukturelle Familientherapie) Und wie fangen Sie eine Beratung an? Wahrscheinlich, wie auch all die »großen Namen«, mit einem Händedruck zur Begrüßung und dem »Vorlauf«, dem sogenannten »Joining« (übersetzt so etwas wie »sich gesellen zu«, »sich treffen«, »sich anschließen«) - das sind dann die ersten kleinen Schritte, Worte, Gesten zum Aufbau eines Arbeitsbündnisses, zum Einstieg in das System der Ratsuchenden. Und das geschieht eigentlich wie immer, wenn Fremde sich treffen - eine Bemerkung zum Wetter, zur Parkplatzsuche, zu den Räumlichkeiten, der Sitzordnung, natürlich alles »ein bisschen aufgeregter «, weil ja gleich etwas Wichtiges passieren soll. Wir bieten meist ein Glas Wasser an, damit man schon mal etwas zum Festhalten hat. Jede erste Begegnung, jede Beratungssitzung beginnt anders, und es lohnt sich, auf die ersten eigenen Eindrücke, die ersten Wortwechsel und Bewegungen zu achten. All das können schon wichtige Informationen sein. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass die Erfahrungen eines Milton Erickson nützlich wären. Auch das Vorgehen von Ron Kurtz (Aussage statt Frage) gefällt mir. Trotzdem finden Sie unter den Fragen (ab S. 38) auch einige zur Eröffnung. Übrigens: »Das Ziel der ersten Sitzung ist, dass die Klienten zur zweiten Sitzung kommen.« Martin Kirschenbaum (Systemisch-integrative Familientherapie) Ankerbojen: Orientierung auf hoher See Jetzt haben wir also »abgewartet« und irgendwie »angefangen«. Vielleicht tauchen schon die ersten »Turbulenzen« auf. Wo geht?s also nun hin in unserer Barke auf stürmischer See? Ich möchte Ihnen ein paar »Ankerbojen« vorstellen, die in Beratungsgesprächen hilfreich sein können. Mit »Ankerbojen« meine ich einerseits das, worauf ich als mögliche Orientierungs- und Anknüpfungspunkte achte, und andererseits das, was ich dem Paar/der Familie für entspanntere und vielleicht befriedigendere Kommunikation ans Herz lege. Das Beispiel der »direkten Ansprache« soll das veranschaulichen. Nur in seltenen Fällen erlebt man in der Beratung von Anfang an »direkte Kommunikation«, das heißt, dass der Sprechende den Adressaten anschaut und ihn direkt anspricht. Ausreichend verwirrend kann dann die Frage sein: »Wen meinen Sie jetzt eigentlich konkret?« oder der fragende Hinweis: »Sie schauen mich an und sprechen mit Ihrer Tochter?« Oder noch deutlicher: »Wenn Sie möchten, dass Ihr Mann Sie versteht, müssen Sie ihm das direkt sagen.« (s. auch Begleiten beim Aussprechen, S. 24) Es handelt sich insofern um eine »Doppelboje«, als indirekte Kommunikation vor Ort in direkte verwandelt und damit gleichzeitig die »Spielregel: Direkte Ansprache« für die Beratung benannt und »mit nach Hause gegeben« wird. Und Sie können ergänzen: »Es soll noch immer Paare geben, die es kultiviert haben, aneinander vorbeizuhoffen, weil sie nicht direkt miteinander sprechen . . . Der Mensch kann vieles, Gedanken lesen aber noch nicht.« (Teufelkreise aufspüren, S. 103) Ein Schmunzeln ist Ihnen gewiss. In ähnlicher Form können die bekannten Leuchtbojen: »Ich statt man!« und »Ich-Botschaft statt Du-Botschaft« exemplarisch und generell eingeführt werden. Dicht daneben liegt dann auch schon die Ankerboje, die auf erstaunliche Weise die Wogen glätten kann: »Vorwürfe sind kontraproduktiv und verletzend - mit einer Formulierung in Wunschform erreichen Sie Ihr Ziel wahrscheinlich eher.« (s. auch VW-Regel .-> MiniMax-Interventionen, S. 90). Und ein paar Seemeilen weiter im Gespräch bietet sich die Möglichkeit, auf die Spielregel »Konkret statt allgemein« hinzuweisen: »Was ist es genau, was Sie am Verhalten Ihrer Frau stört?« oder »Wie würdest du es im Einzelnen beschreiben, was dich in dieser Auseinandersetzung mit deinem Vater so gekränkt hat?« oder einfach »Können Sie ein Beispiel dafür nennen?« Wenn die Wogen dann bereits eine stattliche Höhe erreichen, weil wir uns schon recht weit ins Tiefe gewagt haben, kann man mit der »Aha,-so-ist-das-bei-dir«-Regel eine Pause oder ein Wellental erreichen. Diese Regel steht in enger Verbindung mit dem Hinweis auf das alarmierte Appell-Ohr, das mitunter zu Schmerzen und Verwirrung führt. Wenn es angepiekst wird, folgt die verzweifelte Frage: »Was soll ich denn machen?!«, weil der Appell in der empfangenen Nachricht besonders wahrgenommen wurde (-> Seile-Arbeit als Bild für Botschaften, S. 200). »Moment, Herr A., da fällt mir etwas auf. Sie möchten es Ihrer Frau gerne recht machen und fragen danach, was Sie tun können. Ich glaube, Ihrer Frau geht es auch darum, dass Sie sich darüber unterhalten, wie Sie etwas anders machen können. Und im Moment geht es ihr, wie ich glaube, erst mal darum, dass Sie es so annehmen, wie sie es für sich geschildert hat. Vielleicht wünscht sie sich von Ihnen so etwas wie den Satz: ?Ach, so ist das bei dir!? Einfach so. Noch gar nichts in Richtung Änderung. Einfach nur: ?Hmm, so ist das bei dir, jetzt versteh ich das.? Sie müssen noch gar nichts tun. Und wenn Sie das mal ausprobiert haben, bewirkt diese einfache Antwort im Alltag manchmal schon Wunder: ?Aha, so ist das bei dir!?, und das Appell-Ohr klappt mal ein bisschen weg. Zuerst zuhören, dann Verstehen signalisieren, dann vielleicht gemeinsam nach einer Lösung suchen. Diese Reihenfolge ist wichtig, um Streit zuvorzukommen. Zuerst zuhören und Verstehen signalisieren . . .« Dahinter steht die einfache Erfahrung: Wer nicht verstanden worden ist, schaltet einen Gang höher, um verstanden zu werden. Wer sich dann immer noch nicht verstanden fühlt, generalisiert, greift auf »alte Beispiele « zurück, appelliert, »drängelt« und kritisiert - die Streit-Spirale kommt richtig in Fahrt. Die vermeintlich goldene Abwehrfrage »Was soll ich denn tun?« kommt viel zu früh und geht ins Leere, weil ein Verstehen, ein Annehmen der Sorgen und Nöte des Gegenübers noch nicht signalisiert wurde. Oder anders: Verstanden werden entspannt, hektische Änderungsfragen oder Tipps sind gut gemeint, lenken aber von der Verständigung ab. Die »Aha,-so-ist-das-bei-dir«-Regel ist das glättende Öl auf brausender See. Wie gesagt: »Ich glaube, Ihrer Frau geht es auch darum, dass Sie sich darüber unterhalten, wie Sie etwas anders machen können. Und im Moment geht es ihr, wie ich glaube, erst mal darum, dass Sie es so annehmen, wie sie es für sich geschildert hat.« Natürlich gehört Wiederholung auch zum »Anker-Handwerk«. Jetzt möchte ich Sie im nächsten Schritt auf das verbindende Wörtchen zwischen den beiden Sätzen der obengenannten Intervention hinweisen. Es ist das »und«, es hätte auch das »aber« sein können: »Aber im Moment geht es ihr . . .« Die »Und-statt-aber«-Regel gilt eher für den internen »Sprachgebrauch« des Beratenden. Das Wörtchen »aber« polarisiert, benennt oder erzeugt Gegensätze, Widersprüche, Spannung. Das Wörtchen »und« verbindet, ergänzt, stellt nebeneinander, macht vollständiger, entspannt. Die Frage »Aber woher kommt das?« klingt fast aggressiv-herausfordernd, ein »Und woher mag das kommen?« deutlich »annehmbarer«. Ein kleiner Unterschied in der eigenen Wortwahl mit vielleicht unbewusster, aber großer Signalwirkung an die Klienten: Meistens ist das Leben nicht »entweder-oder«, sondern »sowohl-als-auch«, nicht »aber«, sondern eben »und« und »auch«. Und nun gibt es im Zusammenhang mit dem sensiblen Appell-Ohr auch noch diese bestechend einfache und enorm wichtige Anker-Regel: »Gefühle sind Gefühle!« Wenn Frau R. ausdrückt, wie es ihr geht, setzt das ihren Mann nach seinen Worten regelmäßig unter Druck. Er würde viel lieber Tipps bekommen, wie es ihr schnell besser gehen kann (s. auch -> Was kann Mann tun?, S. 138). Männer hören oft Bedrohliches, wenn Frauen über ihre Gefühle sprechen. Da hilft der Hinweis: »Gefühle sind Gefühle. Man kann sie nicht wegdiskutieren oder wegmachen. Sie wollen verstanden und angenommen werden. Punkt. Dann gibt es sogar die Chance, dass sie sich verändern. - Und nur dann.« Oder: »Gefühle sind immer wahr. Man kann sich verrechnen, aber nicht verfühlen.« Pause, sacken lassen, wichtige Intervention, hilfreiche Anker-Regel! Und weil wir nun schon so schwer gearbeitet haben, zum Schluss eine Anker-Regel für uns: Es ist die 50 %-Regel; sie lautet: »Mindestens 50 % der Energie sollte im Prozess vom Klienten kommen.« Oder: »Um wessen Problem geht es eigentlich?« Achten Sie auf Ihren Energiehaushalt, sonst finden Sie sich irgendwann allein auf hoher See, während die Klienten schon abgetaucht sind - oder zurück im Hafen. [...]
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
A–Z der Interventionen in der Paar- und Familientherapie1
Zu diesem Buch3
Inhalt6
Vorwort: Mal was anderes10
Einleitung: Was mir wichtig (geworden) ist12
1. Basisinterventionen: Was mache ich eigentlich alles in einer Beratungsstunde?16
Abwarten: Die Pausen machen die Musik16
Anfangen: »Ihre Einsätze bitte!«17
Ankerbojen: Orientierung auf hoher See18
Aufträge/Ziele klären: Das Schlussverkaufsyndrom vermeiden22
Begleiten beim Aussprechen: »Jetzt hört Ihr Mann zu.«25
Billard: Über die Bande spielen27
Den Dialog gestalten: Texte und Subtexte29
Die Kunst des Indirekten: Lieferanteneingang gesucht32
Empathie zeigen: Ohne Verstehen keine Veränderung35
Erste-Hilfe-Maßnahmen: »Was wäre jetzt gut?«36
Fragen: systemisch, zirkulär, hypothetisch und überhaupt nützlich39
Informieren: Erläuterungen aus dem Berater-Baukasten51
Konfrontieren: »Wann entscheiden Sie sich?«56
Loben, loben, loben: Mehr von »Plan P«59
Mit Unterschieden umgehen: Abwertung oder Abstimmung?60
Satzvorgaben: Akzente setzen und weiterleiten62
Skeptisch sein: Wer weiß, wofür das noch gut ist?63
Umdeuten (Reframing): »In bester Absicht . . .«64
Unterbrechen und Verlangsamen: So eine Art Selbstbehauptungstraining67
Verabschieden: Aha-Erlebnisse, Komplimente, Wünsche70
Was wirkt? – Aus einem besonderen Handbuch für die Praxis72
Zum Ende kommen: Die Brisanz der letzten Minuten75
2. Joker-Interventionen: Besondere Impulse setzen79
Apokalyptische Reiter: Vorboten, auf die es zu achten gilt79
Erinnerung an die Zukunft: Der Hoffnungs-»Dreh«81
Fünf Freiheiten: Entscheiden müssen Sie!83
Geschichten erzählen: Herr Nagel fasst einen Entschluss84
Glaubenssätze: Leitsätze können Leidsätze werden86
Hilflose Helfer oder: Die Mikado-Variante88
Metaphern: Kochtopf, Eisberg und Faxgerät89
MiniMax-Interventionen: Immer diese VW-Regel91
Paradoxien – und Paradoxes als Gegenmittel93
Problem-Körbe: Lausige Mücken und richtige Elefanten96
Reflektierendes (Reflecting) Team: Die Karten werden neu gemischt97
Spiegeln: »Wir machen Ihnen das mal vor . . .«100
Splitting: Anwälte der Ambivalenz102
Teufelskreise aufspüren: Kein Mensch kann Gedanken lesen104
Verwechslungen orten: »Hört das denn nie auf . . .?«107
Das Vier-Fenster-Modell: Entscheidungshilfe an der Weggabelung108
Witze und Comics: Therapeut: »Alkohol macht gleichgültig.« – Klient: »Ist mir egal.«109
Wunderfrage: »Was ist dann auf dem Film zu sehen?«112
Zitate-Sammlung: Der kunterbunte Zettelkasten113
3. Handlungsbezogene Interventionen: »Sie könnten Folgendes tun . . .«118
Drehbuch schreiben: Happy End und worst case118
Entschuldigungskonten: Feder gegen Schmusestein119
Fair streiten: »Vielen Dank, dass du mir zugehört hast!«121
Fünf-zu-eins-Regel: Das Gegengift127
Hausaufgaben: Die Medizin für zwischendurch128
Münzwurf: Basta!130
Rituale: Das gemeinsame Tun131
Stopp-Signal vereinbaren: 20. März, Schwarzwaldklinik und andere rote Ampeln135
Symptomverschreibung: Homöopathie fürs System136
Verabreden zum Verabreden: »Wann würde es dir passen?«138
Was kann Mann tun? oder: »Morgen besorge ich den Einkauf.«139
Wetterbericht: Reden und fragen statt vermuten141
4. Mediengestützte Interventionen: »Gut, das mal so vor sich zu sehen . . .«146
Bilder der Familie: Zarte Bande und schnurrende Nilpferde146
Briefe: Mit freundlichen Grüßen148
Familienbrett: Herr Höger kommt auch noch ins Bild150
Familienwappen: Fleißige Adler und stumme Maulwürfe155
Familienzeitplan: Wer trifft wann wie auf wen?156
Fotos aus der Familiengeschichte: »Wer hat eigentlich dieses Bild gemacht?«157
Gefühlssätze ergänzen: Ein bisschen Ordnung schaffen159
Genogramm-Arbeit: »Wie viele Geschwister müssen denn hier Platz haben?«160
Killersätze: »Mein Gott, womit hab ich das verdient?!«165
Kühlschrankzettel: Für die Sehnsucht nach alten Zeiten166
Material: Vorschläge zur Ausstattung der Familientherapie-Praxis167
Trennung – aber wie? oder: Wer behält welche Schlüssel?169
Videoanalyse: Mienen, Tonfall, Körpersprache172
Wie fühlen Sie sich heute? Gesichter von Ärgerlich bis Zuversichtlich173
Zeichne ein Haus und erzähle: »Kramer gegen Kramer« und andere Zeiten173
Zertifikate/Urkunden: »Ich bin zehn große Schritte vorangekommen.«175
5. Erlebnisaktivierende Interventionen: »Wollen Sie mal etwas ausprobieren?«179
Blumen gießen im Haus der Kindheit: »Die Bilder, der Geruch, das Gefühl . . .«179
Darstellen der Familienkommunikation: »Können Sie uns das mal zeigen?«182
Externalisierung: »Suchen Sie sich bitte mal was aus . . .«183
Familienrekonstruktion und Aufstellungsarbeit186
Geben/Nehmen-Übung: »Das fühlt sich an wie Butter, bleib doch mal so . . .!«188
Ja/Nein-Übung: Die tanzende Dampfwalze191
Museum der Verletzungen: Von Eintrittskarten und alten Wunden192
Nähe/Distanz-Übung: Einladen. Stoppen. Spüren . . .194
Reise zu der Liebe des Anfangs: Warum ausgerechnet dich?196
Seile-Arbeit als Bild für Beziehungen: Verwicklung und Entwicklung199
Seile-Arbeit als Bild für Botschaften: Kauderwelsch auf dem blauen Draht201
Skulptur-Arbeit: Zuerst »spricht« das Bild, dann sprechen die Beteiligten203
Stühle-Arbeit mit dem »Als-ob-Stuhl«: ». . . so was wie selbstbewusster oder so.«206
Stühle-Arbeit mit fehlenden Personen: Platzkarten verteilen208
Stühle-Arbeit: Gespräch mit nicht (mehr) Anwesenden: »Der geht’s gut, die freut sich, mich zu sehen.«211
Stühle-Arbeit mit inneren Anteilen: »Das war denen egal . . .«213
Stühle tauschen = Perspektive wechseln218
Symptomgestalt: Antworten mit allen Sinnen220
Überlebenshaltungen darstellen: »Kann ich mich jetzt wieder bewegen?«222
Zehn Minuten Neuanfang: Trottel und Klasse-Typ227
Zeitreisen: Ernten auf geheimnisvollen Inseln228
Gesamtliteraturübersicht231

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