Vorwort | 10 |
Inhaltsverzeichnis | 12 |
Abkürzungsverzeichnis | 32 |
Kapitel 1: Einführung und Gegenstand der Untersuchung | 36 |
§ 1 Einführende Übersicht | 36 |
A. Hintergrund | 36 |
B. Fragestellung | 40 |
C. Vorgehen | 42 |
D. Gang der Untersuchung | 45 |
§ 2 Zur Gestalt der gegenwärtigen Rechts- und Verfassungsordnung | 46 |
A. Der aktuelle Stand der europäischen Verfassungsdiskussion | 46 |
I. Keine Erledigung der Verfassungsdiskussion durch den Verfassungsvertrag | 47 |
II. Keine Möglichkeit der Einordnung der Union in die klassischen Organisationsstrukturen des Staats- und Völkerrechts | 50 |
III. Überwindung der etatistischen Positionen in der deutschen Staatsrechtslehre: Lösung des Verfassungsbegriffs vom Staat | 52 |
IV. Kriterien für die Anwendung des Verfassungsbegriffs | 56 |
1. Kein formales Verfassungsverständnis | 56 |
2. Kriterien, die für ein Verständnis als Verfassung sprechen | 58 |
a) Vorliegen einer einheitlichen Verfassungsurkunde | 58 |
b) Suprematie der Verfassung | 59 |
c) Erschwerte Abänderbarkeit | 61 |
d) Erfüllung der wesentlichen Verfassungsfunktionen | 62 |
3. Mögliche Einwände | 62 |
a) Die Vertragsform des primären Unionsrechts | 63 |
b) Keine Festlegung subjektiver Rechte zwischen Bürger und Herrschaftsorganisation | 65 |
c) Ergebnis: Konstitutionalisierung als mit der Verbindlichwerdung der Grundrechtecharta verbundener Prozess | 67 |
B. Beschreibungsmodelle für die Organisation der gegenwärtigen Ausübung von Herrschaft | 68 |
I. Die Union als zielgebundenes transnationales Gemeinwesen eigener Art | 69 |
II. Die Union als Staatenverbund | 70 |
III. Das Konzept des Verfassungsverbundes | 71 |
IV. Die Europäische Union als föderale polity | 72 |
V. Die Union und die Mitgliedstaaten in einer polyzentrischen Netzwerkstruktur | 74 |
VI. Das Mehrebenenmodell | 75 |
VII. Begrenztes Ergebnis: Möglichkeiten der Verschränkung der Modelle von Herrschaftsausübung | 77 |
C. Herausforderungen an die Rechtswissenschaft im Mehrebenensystem des europäischen Verfassungsverbundes | 78 |
I. Ausgangspunkt: Geltung von zwei Verfassungsordnungen | 79 |
1. Verlust der Einzigartigkeit der Verfassung | 79 |
2. Keine marginalisierende Supraverfassung auf Unionsebene | 81 |
3. Geltung von „Zweierlei Verfassungsrecht“ | 82 |
II. Herausforderung: Dialog der beiden Verfassungsordnungen | 84 |
1. Bewältigung der Herausforderung durch die Rechtsvergleichung | 85 |
a) Allgemeines zur Rechtsvergleichung im öffentlichen Recht | 86 |
b) Verfassungsvergleichung | 87 |
c) Rechtsvergleichung in der Europäischen Union | 88 |
aa) Rechtsvergleichung in der Rechtsprechung des EuGH | 89 |
bb) Rechtsvergleichung im Bereich der Rechtsetzung | 90 |
d) Insuffizienz der Rechtsvergleichung für den hier gewählten Ansatz | 91 |
2. Bewältigung der Herausforderung durch das Konzept des gemeineuropäischen Verfassungsrechts | 92 |
a) Darstellung | 92 |
b) Insuffizienz der These vom gemeineuropäischen Verfassungsrecht für den hier gewählten Ansatz | 93 |
3. Eigener Ansatz: Die rechtsverbindende Methode | 94 |
a) Allgemeines | 94 |
b) Methodische Grundüberlegungen der Verfassungsrechtsverbindung | 95 |
aa) Zweck der Rechtsverbindung | 95 |
(1) Klassische Zwecke der Rechtsvergleichung | 95 |
(2) Zweck der Rechtsverbindung | 97 |
bb) Beschränkung auf das Recht eines Mitgliedstaates | 97 |
cc) Notwendigkeit eines funktionalen Ansatzes | 98 |
(1) Systemunabhängigkeit der Methodik und der Begrifflichkeiten | 98 |
(2) Insbesondere: Bildung eines systemunabhängigen Oberbegriffs als tertium connexionis | 99 |
(3) Insbesondere: Keine Beschränkung auf das positive Verfassungsrecht | 100 |
dd) Sprache | 100 |
D. Ergebnis | 101 |
§ 3 Begründung einer Rechts- und Verfassungsfunktion Zukunftsgestaltung als tertium connexionis dieser Untersuchung | 101 |
A. Ausgangspunkt: Verschiedene Funktionen der Verfassung | 102 |
I. Allgemeines zur Verfassungsfunktion | 102 |
II. Einzelne Zusammenstellungen von Verfassungsfunktionen | 104 |
III. Übereinstimmendes Element: eine Zukunfts-Verfassungsfunktion | 106 |
B. Zukunftsgestaltung als adäquater Oberbegriff | 109 |
I. Das Element der Zukunft | 109 |
1. Der Begriff des Ziels | 109 |
2. Der Begriff des Zwecks | 110 |
3. Der Begriff der Aufgabe | 111 |
4. Umfassung des Ziel-, Zweck- und Aufgabenbegriffs durch den Begriff Zukunft | 111 |
II. Das Element der Gestaltung | 112 |
1. Gestaltung als Normativität | 112 |
2. Gestaltung als Entfaltung zentraler und breiter Zukunftswirkung | 113 |
3. Gestaltung bedeutet nicht Perfektibilität | 114 |
III. Ergebnis: Erfüllung der methodischen Anforderungen der Rechtsverbindung | 115 |
C. Abgrenzung zu verwandten Sichtweisen und Fragestellungen | 116 |
I. Zukunftsgestaltung ist keine Gesamtdeutung der Verfassung als Plan, Programm oder Entwurf | 116 |
1. Gesamtdeutung der Verfassung als Plan | 116 |
a) Plan und Planung | 117 |
b) Insbesondere: Zur Struktur von Planungsnormen | 119 |
c) Entsprechende Gesamtdeutung der Verfassung | 120 |
2. Gesamtdeutung der Verfassung als Programm | 121 |
a) Allgemeines | 121 |
b) Insbesondere: Die Verfassung als Programm | 121 |
3. Gesamtdeutung der Verfassung als Entwurf | 122 |
4. Ergebnis | 123 |
II. Zukunftsgestaltung ist kein Verfassungsprinzip | 124 |
III. Zukunftsgestaltung untersucht nicht den Verfassungswandel | 125 |
IV. Zukunftsgestaltung ist unabhängig von der Finalität des Integrationsprozesses | 126 |
D. Ergebnis | 126 |
§ 4 Prolegomena zur Zukunftsgestaltung | 127 |
A. Recht, Zukunft und Utopie | 129 |
I. Allgemeines zu Recht und Zukunft | 129 |
II. Zukunft und Verfassungsrecht | 133 |
III. Utopien als zukunftsgestaltende Gesamtentwürfe | 137 |
1. Allgemeines | 137 |
2. Funktion von Utopien | 140 |
3. Europa und Utopia | 142 |
4. Ergebnis | 143 |
B. Rechtshistorische Miniatur: Zweck im Recht und Zukunft bei Rudolf von Jhering | 144 |
I. Jherings Grundannahme: Das Zweckgesetz | 145 |
II. Die Zukunftsbezogenheit des Zweckgesetzes | 147 |
III. Exemplarisch: Recht, Staat und Zweckgesetz | 149 |
IV. Übertragung auf zukunftsgestaltende Elemente im Staats- und Verfassungsrecht | 151 |
C. Ein betriebswirtschaftlicher Seitenblick: Ziele, Zwecke und Zukunft in der Organisationstheorie | 152 |
I. Der Organisationsbegriff der Organisationstheorie | 154 |
II. Organisationsziele | 155 |
1. Unterscheidung von Organisationszielen und Organisationszwecken | 156 |
2. Der Zukunftsbezug des Organisationsziels – Zur Definition | 157 |
3. Ermittlung von Organisationszielen – Von Zielen für die Organisation zu Zielen der Organisation | 158 |
III. Zielkonflikte und Zielhierarchien | 160 |
1. Polytelie | 160 |
2. Sektoral- oder Bereichsziele | 161 |
IV. Dynamik von Zielsystemen | 163 |
D. Zukunftsgestaltende Elemente im Völkerrecht | 164 |
I. Ziele und Zwecke im Völkervertragsrecht | 165 |
1. Entstehung und unterschiedliches Verständnis der object-and-purpose-Formel | 166 |
2. Bedeutung von object und purpose nach der WVK, insbesondere zur Vertragsauslegung | 168 |
II. Zukunftsgestaltende Elemente in den Gründungsstatuten internationaler Organisationen | 172 |
1. Gründungsvertrag und Zweck der internationalen Organisationen | 173 |
2. Zur implied-powers-Lehre bei völkerrechtlichen Organisationen | 177 |
a) Urteil des StIGH zur Europäischen Donau-Kommission | 178 |
b) Reparation-for-Injuries-Case | 180 |
c) Weitere Entwicklung | 181 |
E. Fazit | 182 |
Kapitel 2: Zukunftsgestaltende Elemente im deutschen Staats- und Verfassungsrecht: Die zukunftsgestaltende Trias der Staatszwecke, Staatsziele und Staatsaufgaben | 183 |
§ 5 Staatszwecke | 184 |
A. Einführung | 185 |
I. Definition | 185 |
II. Systematische Verortung | 186 |
III. Aktualität eines Staatszweckdiskurses | 187 |
B. Geschichtlicher Überblick – Die Entstehung einer modernen Lehre vom Zweck des Staates | 189 |
I. Anfänge einer Staatszwecklehre | 189 |
II. Vernunftrechtliche Staatstheorie | 190 |
1. Ausgangspunkt | 190 |
2. Zunahme der Staatstätigkeit | 192 |
3. Weitere Entwicklung – Das Zurücktreten der Lehre vom Zweck des Staates | 193 |
III. Zusammenfassung | 195 |
C. Kategorisierungen von Staatszwecken | 196 |
D. Einzelne Staatszwecke | 199 |
I. Friedens- und Sicherheitszweck | 199 |
II. Freiheit als Staatszweck | 200 |
III. Wohlfahrt als Staatszweck | 201 |
IV. Weitere Staatszwecke | 203 |
1. Ablehnung eines Selbstzwecks des Staates | 203 |
2. Mögliche Ergänzungen des Staatszweckkatalogs | 205 |
E. Staatszwecke und Staatszwecklehren trotz Verfassung – Zur Zukunftsgestaltung durch Staatszwecke | 207 |
§ 6 Staatsziele | 212 |
A. Einführung | 212 |
B. Annäherung von der Rechtssatzseite her: Zum Begriff der Staatszielbestimmung | 215 |
I. Ausgangspunkt: Die Kategorisierung von Verfassungsrechtssätzen | 216 |
II. Entstehung des Begriffs und der Kategorie Staatszielbestimmung | 219 |
III. Verschiedene Definitionen einer Staatszielbestimmung | 221 |
1. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 222 |
2. Schrifttum | 224 |
a) Entwicklung bis zur Definition der SVK 1983 | 224 |
b) Definition der Sachverständigenkommission von 1983 | 226 |
c) Neuere Tendenzen, insbesondere die Nichtgewähr subjektiver Rechte | 228 |
aa) Der Begriff des subjektiven Rechts | 230 |
bb) Möglichkeit der Gewinnung subjektiver Rechte aus Staatszielbestimmungen | 231 |
IV. Eigene Definition einer Staatszielbestimmung | 234 |
1. Formale Kriterien | 234 |
a) Verfassungsrechtssatz | 234 |
aa) Verfassungssatz | 234 |
bb) Verbindlichkeit | 235 |
(1) Unverbindliche Verfassungssätze | 235 |
(2) Verbindlichkeit der Staatszielbestimmung | 237 |
b) Verpflichtung aller Staatsgewalten | 239 |
2. Materielle Kriterien | 240 |
a) Inhaltliches Element I: Zukünftiger final definierter Zustand | 241 |
b) Inhaltliches Element II: Hinreichendes Abstraktionsniveau | 242 |
aa) Problemaufriss | 242 |
bb) Lösung | 243 |
cc) Bestimmung des Abstraktionsniveaus | 244 |
3. Ergebnis zur Definition von Staatszielbestimmungen | 245 |
V. Weitere Unterteilung der Normkategorie | 245 |
C. Staatsziele | 246 |
I. Von der Staatszielbestimmung zum Staatsziel | 247 |
II. Die Staatszieldefinition | 247 |
1. Eigene Definition | 247 |
2. Der Ansatz Sommermanns | 248 |
a) Darstellung | 248 |
b) Kritik | 250 |
III. Zusammenhang zwischen Staatszwecken und Staatszielen | 252 |
IV. Staatszielmethodik – Zur Ermittlung von Staatszielen | 253 |
1. Staatsziele aus einer Staatszielbestimmung | 254 |
2. Staatsziele gewonnen durch die Zusammenschau mehrerer Verfassungsnormen | 255 |
3. Zum Verfassungszielgehalt anderer Normkategorien, insbesondere der Kompetenznormen oder Grundrechte | 257 |
a) Kompetenzvorschriften | 258 |
b) Grundrechte | 259 |
4. Ungeschriebene Staatsziele? | 261 |
D. Zusammenfassung | 262 |
§ 7 Staatsaufgaben | 263 |
A. Terminologische und inhaltliche Annäherung | 263 |
I. Verwendung des Begriffs der „staatlichen Aufgabe“ im Grundgesetz | 265 |
II. Inhaltliche Annäherung I: Staatsaufgaben und öffentliche Aufgaben | 268 |
III. Inhaltliche Annäherung II: Zur zumindest potentiellen Allzuständigkeit des modernen Staates | 272 |
IV. Abgrenzung von Staatsaufgaben und Kompetenzen | 274 |
V. Keine Gesamtdeutung des Staates vom Aufgabenbegriff her – Zum Verhältnis von Staatsaufgaben und Grundrechten | 276 |
1. Grundrechte als Staatsaufgaben | 277 |
2. Die so genannten sozialen Grundrechte als Staatsaufgaben | 279 |
B. Historische Entwicklung und gegenwärtige Herausforderung einer Staatsaufgabenlehre | 282 |
C. Charakteristika von Staatsaufgaben | 287 |
I. Sachgebietsbezogenheit | 287 |
II. Verpflichtungselement | 289 |
1. Bestehen eines normativen Gehalts – Abgrenzung zur Staatstätigkeit | 289 |
2. Abgeschwächte finale Programmierung | 290 |
III. Rechtmäßigkeit der Aufgabenwahrnehmung | 292 |
IV. Prägung durch das Gesetzesrecht – Staatsaufgaben sind nicht zwingend Verfassungsaufgaben | 293 |
V. Ergebnis | 295 |
D. Arten der Systematisierung staatlicher Aufgaben | 295 |
E. Schlussbetrachtung: Zukunftsgestaltung durch Staatszwecke, Staatsziele und Staatsaufgaben | 297 |
I. Abkehr von der vorzugsweisen Untersuchung der Aufgabenseite des Staates anstatt seiner Ziele und Zwecke | 298 |
II. Das Verhältnis von Staatszwecken, Staatszielen und Staatsaufgaben | 300 |
Kapitel 3: Zukunftsgestaltende Elemente im europäischen Recht: Die zukunftsgestaltende Quadriga der Unionsziele, Querschnittsaufgaben, Bereichsziele und Unionsaufgaben | 306 |
§ 8 Unionsziele | 308 |
A. Inkurs: Entstehungsgeschichte der grundlegenden Zielbestimmungen im Vertrag über eine Verfassung für Europa | 308 |
I. Entwicklung der Unionsziele bis zum Vorabend des Verfassungsvertrages | 309 |
II. Der Weg zum Verfassungskonvent | 310 |
III. Der Vorentwurf vom 28. Oktober 2002 | 313 |
IV. Der erste Textvorschlag des Präsidiums vom 6. Februar 2003 und seine Diskussion | 315 |
1. Textvorschlag des Präsidiums | 316 |
2. Änderungsvorschläge zu Art. 2 KE | 317 |
3. Änderungsvorschläge zu Art. 3 KE | 319 |
a) Änderungsvorschläge zu Art. 3 Abs. 1 KE | 320 |
b) Änderungsvorschläge zu Art. 3 Abs. 2 KE | 320 |
c) Änderungsvorschläge zu Art. 3 Abs. 3 bis Abs. 5 KE | 322 |
d) Änderungsvorschläge mit einer anderen Konzeption | 322 |
4. Diskussion des Entwurfs im Plenum | 324 |
V. Der Präsidiumsentwurf vom 24. Mai 2003 | 326 |
VI. Abschließende Plenumsberatungen | 328 |
VII. Änderungen in der Regierungskonferenz | 331 |
VIII. Zusammenfassende Bewertung der Arbeit des Verfassungskonvents im Bereich der Ziel- und Zweckbestimmungen | 332 |
B. Verwendung des Zielbegriffs im Verfassungstext | 334 |
I. Abstrakte Aussagen über die Kategorie der Unionsziele | 334 |
1. Kategoriale Aussagen in Art. I-3 Abs. 5, Art. I-11 Abs. 2 und Art. I-54 Abs. 1 VV | 334 |
2. Verknüpfung zwischen Unionszielen und Organen (Art. I-19 Abs. 1 VV) sowie Unionszielen und Politikbereichen (Art. III-115 VV) | 335 |
II. Bezugnahme auf Ziele zur Konstitution von Rechten und Pflichten | 336 |
1. Kennzeichnung des Verhältnisses zwischen Union und Mitgliedstaaten | 336 |
2. Verpflichtung der Organe | 337 |
3. Ziele als Maßstab für die Rechtmäßigkeit von Maßnahmen | 338 |
III. Kein Bezug auf Unionsziele | 339 |
1. Die Motive der Mitgliedstaaten in Art. I-1 Abs. 1 VV | 339 |
2. Bereichsziele für einzelne Politiken | 340 |
3. Weitere Verwendung des Zielbegriffs im Überblick | 341 |
C. Definition des Unionsziels | 342 |
I. Zukünftiger Zustand auf hinreichendem Abstraktionsniveau | 342 |
1. Zustand | 343 |
a) Festlegung eines absoluten Zustandes | 343 |
b) Festlegung eines zu fördernden Zustandes | 343 |
2. Zukünftig | 344 |
3. Hinreichendes Abstraktionsniveau | 345 |
II. Geltung für die gesamte Union | 346 |
1. Richtungsvorgabe für alle Politikbereiche | 346 |
2. Geltung für alle Handlungen der Union | 347 |
3. Geltung für alle Organe | 347 |
III. Rechtliche Verwirklichungsverbindlichkeit durch das Primärrecht | 348 |
1. Rechtliche Verbindlichkeit | 348 |
2. Erfüllungsverpflichtung | 352 |
3. Primärrechtliche Festlegung | 352 |
IV. Nichtgewähr subjektiver Rechte? | 353 |
D. Dogmatik der Unionsziele | 354 |
I. Ermittlung von Unionszielen | 354 |
1. Keine ausdrückliche Bezeichnung als Ziel notwendig | 355 |
2. Möglicher numerus clausus der Unionsziele in Art. I-3 VV | 355 |
a) Abschließender Charakter der grundlegenden Zielbestimmungen | 356 |
b) Kein numerus clausus der Unionsziele | 357 |
c) Entscheidung für Art. I-3 VV | 358 |
II. Wirkungsweise und Justiziabilität der Ziele | 359 |
1. Pflichtenaktivierend für die Unionsorgane | 359 |
2. Bindung auch der Mitgliedstaaten an die Unionsziele? | 361 |
a) Unterlassungspflichten der Mitgliedstaaten | 362 |
b) Handlungspflicht aus Unionszielen? | 362 |
3. Die Begrenzungswirkung der Unionsziele – Zur ultra-vires-Lehre | 364 |
4. Anspruchsresistenz der Unionsziele für die Unionsbürger? | 367 |
5. Ziele als Auslegungsinstrumente | 369 |
III. Rangverhältnis zwischen den Zielen | 373 |
IV. Abgrenzung zu anderen Kategorien des Verfassungsrechts | 376 |
1. Abgrenzung von Unionszielen und Kompetenzen | 377 |
a) Das neue System der Kompetenzen | 377 |
b) Trennung von Kompetenz und Ziel | 380 |
2. Unionsziele und die Werte des Art. I-2 VV | 382 |
a) Bedeutung der Werte im Verfassungsvertrag | 383 |
aa) Bezugnahme auf Werte im Verfassungsvertrag | 383 |
bb) Zur Unterscheidung von Werten und Wertindikatoren | 384 |
cc) Homogenitätsgebot | 385 |
b) Unterscheidung zwischen Werten und Zielen | 386 |
3. Unionsziele und Unionsgrundrechte | 387 |
a) Grundsätzliche Abgrenzung | 388 |
b) Sonderfall: Zielgehalte in der Grundrechtecharta | 388 |
4. Unionsziele und Grundfreiheiten | 390 |
E. Schlussbetrachtung: Unionsziele als Zentralnormen des gesamten Integrationsprogrammes | 392 |
§ 9 Querschnittsaufgaben | 394 |
A. Begriff, Entstehung und gegenwärtige Regelung der Querschnittsaufgabe | 395 |
I. Zum Begriff der Querschnittsaufgabe | 395 |
1. Von der Querschnittsklausel zur Querschnittsaufgabe | 395 |
2. Englischer und französischer Sprachraum: integration | 397 |
II. Entstehung der Kategorie der Querschnittsaufgabe | 398 |
III. Befund im Verfassungsvertrag | 401 |
B. Definition und Wirkungsweise | 403 |
I. Dogmatischer Ausgangspunkt: Berücksichtigungspflicht | 403 |
II. Reichweite der Berücksichtigungspflichten | 405 |
1. Breite der Berücksichtigungspflicht | 405 |
2. Tiefe der Bindungswirkung | 406 |
III. Rechtliche Verbindlichkeit | 408 |
IV. Bindungsadressaten | 410 |
C. Querschnittsklausel und begrenzte Einzelermächtigung – Systematische Inkompatibilität? | 411 |
I. Die unionsrechtliche Trennung von Aufgabe und Befugnis und das Urteil „Titandioxid“ | 411 |
II. Verfassungsrechtliche Anforderungen des Maastricht-Urteils | 413 |
D. Abgrenzung zwischen Querschnittsaufgaben und Unionszielen | 416 |
I. Querschnittsaufgaben enthalten keine eigenständige Zielverpflichtung | 417 |
II. Keine vollständige Zurückdrängung des Berücksichtigungsgebotes | 419 |
E. Ergebnis | 420 |
§ 10 Bereichsziele | 420 |
A. Bereichsziele im Verfassungsvertrag | 421 |
B. Definition von Bereichszielen | 422 |
I. Zukünftige erwünschte Zustände | 422 |
II. Sektorspezifische Steuerung | 423 |
III. Abstraktionsniveau | 425 |
IV. Rechtliche Verbindlichkeit | 426 |
C. Dogmatik und Abgrenzungen | 427 |
I. Verstoß gegen Bereichsziele | 427 |
II. Verhältnis zwischen Bereichszielen und Unionszielen | 428 |
III. Verhältnis zwischen Bereichszielen und Querschnittsaufgaben | 431 |
D. Zusammenfassung | 432 |
§ 11 Unionsaufgaben | 432 |
A. Befund im Verfassungsvertrag | 433 |
B. Zum Begriff der Unionsaufgabe | 435 |
C. Definition | 436 |
I. Gegenständliche Festlegung konkreter Handlungsfelder | 437 |
II. Rechtliche Erfüllungsverpflichtung | 438 |
III. Verpflichtung der Union als Ganzes | 439 |
D. Dogmatik der Unionsaufgaben | 440 |
I. Unionsaufgaben und Einzelermächtigungen | 440 |
II. Verfassungsvorbehalt für Unionsaufgaben? | 440 |
III. Justiziabilität der Unionsaufgaben | 442 |
E. Abgrenzungen und Schlussbetrachtung | 443 |
I. Unionsaufgaben und Unionsziele | 443 |
II. Unionsaufgaben und Querschnittsaufgaben | 444 |
III. Unionsaufgaben und Bereichsziele | 444 |
Kapitel 4: Elemente einer einheitlichen Theorie eines Zukunftsgestaltungsrechts im Verfassungsverbund des europäischen Mehrebenensystems | 445 |
§ 12 Herrschaftszwecke als Ausprägungen des Gemeinwohls und Fundament eines einheitlichen Zukunftsgestaltungsrechts | 446 |
A. Lösung der Staatszwecke vom Staat | 447 |
B. Die Bindung an das Gemeinwohl in Deutschland und Europa als allgemeinste aller Ziel- und Zweckkonzeptionen | 449 |
I. Die Idee des Gemeinwohls | 449 |
II. Vereinigung aller Herrschaftszwecke im Gemeinwohl: Das Gemeinwohl als die umfassendste Ziel- und Zweckkonzeption des öffentlichen Rechts | 456 |
C. Die Menschenwürde als absolute und unbedingte Gemeinwohlkonkretisierung | 457 |
I. Menschenwürde und Gründungsverständnis des jeweiligen Gemeinwesens | 458 |
II. Menschenwürde als absolute und unbedingte Gemeinwohlkonkretisierung | 461 |
D. Ergebnis | 462 |
§ 13 Verfassungsziele als zentrales Element von Zukunftsgestaltung durch Verfassung | 463 |
A. Definition und Begriff des Verfassungsziels | 464 |
I. Definition des Verfassungsziels | 464 |
1. Einzelmerkmale der Definition | 465 |
a) Formulierung eines zukünftigen Zustands auf hinreichendem Abstraktionsniveau | 465 |
b) Adressierung an die gesamte Herrschaftsgewalt der jeweiligen Verfassungsebene | 466 |
c) Aufgegeben zur verbindlichen Verwirklichung durch die Verfassung | 467 |
2. Abgrenzung zu Staatsaufgaben, Bereichszielen und Querschnittsaufgaben | 467 |
II. Vorzugswürdigkeit des Begriffs „Verfassungsziel“ | 469 |
1. Europäisches Verfassungsrecht | 469 |
2. Deutsches Staats- und Verfassungsrecht | 470 |
a) Sichtbarer Verzicht auf das Zielmonopol des Nationalstaates – Öffnung der Begrifflichkeit für das Mehrebenensystem | 470 |
b) Lösung von überpositiven Anklängen – Entscheidung im Dualismus von Staat und Verfassung | 471 |
c) Zusammenfassung und Prognose | 473 |
B. Elemente einer einheitlichen Dogmatik der Verfassungsziele | 473 |
I. Verankerung von Verfassungszielen in Verfassungen | 474 |
1. Verfassungszielbestimmungen als Verfassungszielnormen | 474 |
2. Präambeln und Verfassungsziele | 475 |
a) Bedeutung von Präambeln | 476 |
b) Rechtliche Verbindlichkeit des Präambeltextes | 477 |
c) Präambeln als Orte der Hervorhebung von Verfassungszielen | 479 |
3. Einleitende Grundlagenartikel und Verfassungsziele | 482 |
II. Verfassungsziele als Optimierungsgebote | 484 |
1. Die Unterscheidung von Regeln und Prinzipien | 484 |
2. Verfassungsziele als Optimierungsgebote | 486 |
3. Gegenläufigkeit der Verfassungsziele als Konstruktionsprinzip | 488 |
4. Rechtliche Offenheit der politischen Prioritätensetzung – zur mangelnden Justiziabilität der Verfassungsziele | 490 |
III. Funktion der Verfassungsziele im Mehrebenensystem | 492 |
1. Orientierungs- und Programmfunktion | 492 |
2. Legitimitäts- und Integrationsfunktion von Zielen | 494 |
3. Reduktionsfunktion | 495 |
4. Appellfunktion | 496 |
5. Ziele als Ersatz für eschatologische Heilserwartungen? | 496 |
IV. Inkongruenz von Zieldefinition und Mittelallokation als Charakteristikum von Verfassungszielen im Mehrebenensystem | 499 |
1. Ebenenspezifische Ziel-Mittel-Inkongruenz: Kein Schluss vom Ziel auf die Befugnis | 499 |
2. Ebenenübergreifende Ziel-Mittel-Inkongruenz: Die Ebenenblindheit der Verfassungszielfixierungen | 501 |
3. Ursachen und Perspektiven der Inkongruenzen | 502 |
V. Verfassungszielkonflikte im Mehrebenensystem | 504 |
1. Vorbemerkung: Weitgehende inhaltliche Übereinstimmung zwischen den Zielfixierungen der verschiedenen Ebenen | 505 |
2. Ausgangspunkt: Grundsatz der ebenenspezifischen Bindung der jeweiligen Verfassungsziele | 507 |
3. Ebenenübergreifende Wirkung der Verfassungsziele | 508 |
a) Mitwirkung an der Rechtsetzung auf höherer Verfassungsebene | 508 |
b) Vorrang der Verfassungsziele der Union | 510 |
C. Differenz: Notwendigkeit von Verfassungszielen im Mehrebenensystem? – Zur Zielbedürftigkeit der Europäischen Union und der nationalen Verfassungsordnung | 511 |
I. Empirischer Befund: Unterschiedlicher Umgang mit Verfassungszielfixierungen | 511 |
1. Grundgesetz | 511 |
2. Unionsrecht | 513 |
II. Zur Verfassungszielbedürftigkeit im Mehrebenensystem | 514 |
1. Verfassungszielbedürftigkeit der Europäischen Union | 514 |
2. Verfassungszielbedürftigkeit des Staates? | 516 |
III. Begründung und Ergebnis: Verfassungszielautonomie allein der Mitgliedstaaten | 517 |
§ 14 Weitere Elemente von Zukunftsgestaltung durch Verfassung, insbesondere die Verfassungsaufgaben | 519 |
A. Verfassungsaufgaben als zweites Element von Zukunftsgestaltung durch Verfassung | 519 |
I. Definition und Begriff der Verfassungsaufgaben | 520 |
1. Aufnahme der bisherigen Ergebnisse | 520 |
2. Zum Begriff der Verfassungsaufgabe | 521 |
3. Definition von Verfassungsaufgaben | 523 |
4. Abgrenzung zu den übrigen zukunftsgestaltenden Elementen | 523 |
II. Elemente einer einheitlichen Dogmatik der Verfassungsaufgaben | 524 |
1. Verfassungsaufgaben und Verfassung | 525 |
a) Bedeutung der Verfassung hinsichtlich der Kreation von Verfassungsaufgaben | 525 |
b) Bedeutung der Verfassung hinsichtlich der Erfüllung von Verfassungsaufgaben | 526 |
2. Verfassungsaufgaben und Kompetenzen | 527 |
3. Soziale Grundrechte als Verfassungsaufgaben | 528 |
4. Bedeutung einer Verfassungsaufgabenlehre im deutschen und europäischen Staats- und Verfassungsrecht | 529 |
B. Gemeinsamkeiten im Bereich der Querschnittsaufgaben und der Bereichsziele | 531 |
I. Rechtsverbindende Ansätze im Bereich der Querschnittsaufgaben | 531 |
II. Rechtsverbindende Ansätze im Bereich der Bereichsziele | 536 |
C. Zusammenfassung | 540 |
§ 15 Konvergenz der beiden Verfassungsordnungen im Bereich der Zukunftsgestaltung: Bereits festzustellende Ansätze und zukünftige Perspektiven bei den Verfassungszielen | 541 |
A. Konvergenztendenzen im Bereich der Verfassungsziele | 542 |
I. Verfassungsempirischer Befund I: Stetige Zunahme von Verfassungszielen im deutschen Verfassungsrecht von Bund und Ländern | 543 |
1. Verfassungsziele bis zur Wiedervereinigung | 544 |
2. Veränderungen im Bereich der grundgesetzlichen Verfassungsziele im Zuge der Wiedervereinigung | 545 |
a) Einfügung des Art. 23 GG | 548 |
b) Weitere Ergebnisse der GVK, insbesondere die Einfügung von Art. 20a GG | 550 |
3. Verfassungsziele in den Verfassungen der neuen Bundesländer | 551 |
a) Ausführliche Regelung von Verfassungszielen | 551 |
b) Ausdrückliche Regelungen zur Normkategorie | 552 |
c) Ergebnis | 553 |
4. Verankerung des Verfassungsziels Tierschutz in Art. 20a GG | 553 |
5. Aktuelle Überlegungen hinsichtlich einer Verankerung des Verfassungsziels Kultur im Rahmen der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ | 556 |
a) Ausgangspunkte der Diskussion um ein Verfassungsziel Kultur | 557 |
aa) Verfassungsrechtliche Stellung der Kultur | 558 |
bb) Faktische Anerkennung eines Verfassungsziels Kultur durch das Bundesverfassungsgericht | 559 |
cc) Rechtshistorische Belastung des Begriffs Kulturstaat | 560 |
b) Darlegung der Argumente in der Stellungnahme vor der Enquete-Kommission | 561 |
aa) Argumente für ein Verfassungsziel Kultur | 562 |
(1) Das programmatisch-appellative Argument | 563 |
(2) Das Abwägungsargument | 563 |
(3) Das Gleichwertigkeitsargument | 563 |
(4) Das verfassungsvergleichende Argument | 564 |
bb) Argumente gegen ein Verfassungsziel Kultur | 564 |
(1) Überflüssigkeitsargument | 564 |
(2) Schwächung der Normativkraft der Verfassung | 565 |
(3) Enttäuschungsargument | 565 |
(4) Kompetenzverlagerungsargument | 566 |
c) Bewertung der Diskussion in der Enquete-Kommission | 566 |
6. Ergebnis | 567 |
II. Verfassungsempirischer Befund II: Beschränkung auf zentrale Verfassungsziele im Europäischen Verfassungsrecht | 569 |
III. Konvergenztendenzen zwischen den beiden Rechtsordnungen | 570 |
B. Notwendiger Veränderungsbedarf im deutschen Verfassungsrecht: Die Einführung einer kompakten Verfassungszielklausel in das Grundgesetz | 572 |
I. Mögliche Gestalt einer Verfassungszielklausel | 573 |
1. Zusammenfassung aller Verfassungszielaussagen | 573 |
2. Inhaltlich umfassende Zielvorgabe für das moderne Gemeinwesen | 573 |
3. Zentrale Stellung der Verfassungszielklausel als Art. 20a GG n.F. | 576 |
4. Ebenenbezug | 576 |
II. Vorzüge einer kompakten Verfassungszielnorm | 577 |
1. Stärkung der Integrationskraft der Verfassung | 578 |
2. Offenlegung der dauerhaft konsentierten Zielvorstellungen der Organisation | 579 |
3. Nutzung der Impulsfunktion der Verfassungsziele | 579 |
4. Entlastung der verfassungspolitischen Diskussion hinsichtlich der zentralen Zielausrichtung und hinsichtlich einzelner Verfassungsziele | 579 |
5. Positionierung der Verfassungsziele des Grundgesetzes im Mehrebenensystem | 581 |
III. Mögliche Einwände gegen eine Verfassungszielklausel | 582 |
1. Das Kompetenzverlagerungsargument | 583 |
2. Schwächung der Normativkraft der Verfassung | 583 |
3. Enttäuschung der Normadressaten | 585 |
4. Zunahme von Grundrechtsbeschränkungen | 586 |
IV. Ergebnis | 587 |
Zusammenfassung in Thesen | 589 |
1. Kapitel | 589 |
2. Kapitel | 592 |
3. Kapitel | 596 |
4. Kapitel | 602 |
Literaturverzeichnis | 609 |
Personenverzeichnis | 674 |
Sachverzeichnis | 677 |