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Zuverlässigkeit von Schizophrenie-Diagnosen - eine soziologische Sichtweise

Streit um Verhalten: Soziologische Thematisierungen 'psychischer Störungen'

AutorFeryal Kor
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783640594399
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,7, Universität Kassel, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Tatsächlich befindet sich die Medizin offenbar in einem ziemlich verwirrten Übergangsstadium, in dem die alten, 'festen' Variablen immer unzureichender zu sein scheinen und subjektive, vom sozialen Leben geschaffene Faktoren selbst zu 'Ursachen' werden.' Eine Sammlung von Variablen an denen Schizophrenie erkannt werden kann, liefert die ICD-10. Die Diagnose der Schizophrenie beinhaltet die Theorie, dass die Symptome dieser Krankheit zuverlässig bestimmt werden können. In der medizinischen Wissenschaft wird eine theoretische Feststellung durch Labor- oder klinische Verfahren überprüft. Dadurch soll die Ursache der Krankheit identifiziert werden. Je mehr unterstützende Daten es gibt, desto glaubwürdiger wird die medizinische Diagnose. Doch betrachtet man die psychiatrischen Diagnosen, so sind sie 'weniger 'sicher' als Diagnosen anderer medizinischer Disziplinen.' Psychiatrische Diagnosen sind soziale Konstrukte, d.h., sie orientieren sich am Verhalten und an den Äußerungen des Patienten. Die Psychiatrie bezieht sich also auf die Kommunikation der Patienten über sich selbst und ihrer Umwelt. Hierbei kommt es auf die subjektive Wahrnehmung des Psychiaters an. Dieser Punkt soll in der vorliegenden Arbeit noch deutlicher aufgezeigt werden. Gestützt an die Klassifikationen der ICD-10 wird im ersten Teil der Hausarbeit versucht, nach der Begriffsklärung Schizophrenie, aufzuzeigen, dass diese Klassifikationen zu vage sind, um Schizophrenie daran fest zu machen. Desweiteren wird aufgeführt- wie bereits erwähnt, dass die subjektiven Kriterien des Diagnostikers die Grundlage seiner Arbeit bilden. Im zweiten Teil der Ausarbeitung dient das Rosenhan-Experiment als Basis. Mit dieser soll beschrieben werden, dass Diagnostiker nicht immer in der Lage sind Gesunde von Kranken unterscheiden zu können und dass, wie im ersten Teil aufgeführt wird, die subjektiven Kriterien des Diagnostikers bedeutend für die Diagnose sind. Der darauf folgende Teil soll die These Fehldiagnose Schizophrenie durch die Arbeiten von Manusco und Sarbin (1982), Rosenhan (1973) und Braginsky (1974) unterstützt werden. Das Fazit bildet den letzten Teil dieser Ausarbeitung, indem die wichtigsten Komponenten noch einmal zusammenfassend aufgezeigt werden sollen.

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