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Kreditderivate als Instrument deutscher Kreditinstitute zum Transfer von Kreditrisiken unter Berücksichtigung von Informationsasymmetrien und Transaktionskosten

AutorGerd Stroetmann
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl93 Seiten
ISBN9783832493660
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis98,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Der klassische Bankkredit bildet eine zentrale Geschäftsaktivität deutscher Kreditinstitute. Globalisierung und zunehmende Unternehmensgrößen haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass die Kapitalmarktfinanzierung aktuell in starkem Wettbewerb zur klassischen Kreditfinanzierung steht. Große Unternehmen mit gutem Rating finanzieren sich zunehmend über den Kapitalmarkt. Die in Deutschland als klassische Bankkreditnachfrager vorherrschenden kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sind im Vergleich zu großen Unternehmen häufig unterkapitalisiert und mit höheren Kreditrisiken für Kreditinstitute verbunden. Insgesamt führen diese Tendenzen bei Kreditinstituten zu sinkenden Kreditmargen und zunehmenden Verlusten aus dem Kreditgeschäft. Als Konsequenz haben sich Kreditinstitute zunehmend weitere Dienstleistungsmärkte als Ertragsquellen erschlossen. Parallel zu dieser Entwicklung tritt der Risiko-Ertrags-Aspekt verstärkt in den Vordergrund. Kreditinstitute beachten dabei nicht mehr separat die einzelnen eingegangenen Kreditrisiken, sondern zunehmend die Gesamtheit der Kreditrisiken ihres Kreditportfolios. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Methoden zur Quantifizierung und Überwachung von Kreditrisiken, sowohl auf Einzelkredit- als auch auf Kreditportfolioebene etabliert, sodass eine Abbildung des jeweiligen bestehenden Kreditrisikoprofils möglich ist. Im Rahmen des Kreditrisikomanagements stehen den Kreditinstituten unterschiedliche Möglichkeiten zur Anpassung der aktuellen Kreditrisikopositionen an selbstdefinierte Zielkreditrisikopositionen zur Verfügung. Kreditderivate haben in diesem Zusammenhang ein starkes Wachstum erfahren. Kreditderivate sind Finanzinstrumente, mit deren Hilfe Kreditrisiken separiert und übertragen werden können, ohne dabei die ursprüngliche Kreditbeziehung zwischen dem Kreditgeber und dem Kreditnehmer direkt zu beeinflussen. Kreditderivative Geschäfte können bilateral und individuell zwischen den Vertragspartnern ausgehandelt werden und übertragen lediglich das vereinbarte Kreditrisiko gegen Zahlung einer entsprechenden Prämie. Dies bedeutet für das aktive Management des Kreditrisikoportfolios eines Kreditinstitutes, dass sowohl bestehende Kreditrisiken gegen Prämienzahlung abgegeben als auch neue Kreditrisiken gegen Prämienerhalt eingegangen werden können. Somit kann eine Anpassung des Kreditrisikoprofils an das Zielprofil ohne Übertragung von originären Krediten erfolgen. Im [...]

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