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Medienjournalismus und Journalismusjournalismus - Vierte Gewalt im Staat oder Medien-PR? Zwischen Berichterstattung und Selbstinszenierung

Vierte Gewalt im Staat oder Medien-PR? Zwischen Berichterstattung und Selbstinszenierung

AutorElisabeth Pfneisl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783638459532
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2, Fachhochschule Wien (Studiengang Journalismus), Veranstaltung: Sprache und Stil, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pressefreiheit ist ein hart erkämpftes Recht, dass es einerseits nicht nur ermöglicht, objektive und gleichzeitig kritische Berichterstattung an die Öffentlichkeit zu bringen, sondern auch die den Medien so oft zugedachte Funktion der 'Vierten Gewalt im Staat' auszuüben. Medien sollen beobachten, Öffentlichkeit herstellen und auf Missstände - vor allem in der Politik aufmerksam machen. Für JournalistInnen ist es daher notwendig in einem Umfeld zu arbeiten, das so weit als möglich von politischen und ökonomischen Abhängigkeiten befreit ist. Um die Unabhängigkeit der Medien und der JournalistInnen sicherzustellen und eine kritische Reflexion möglich zu machen, wurden Branchenblätter und Medienressorts ins Leben gerufen. Nun ist aber die heutige Gesellschaft von einer immer größer werdenden Informationsflut gekennzeichnet, die in den Händen einer immer kleiner werdenden Anzahl von Medienkonzernen liegt, die vor allem ökonomische Ziele verfolgen. Gerade der österreichische Medienmarkt war in den vergangenen Jahren mit großen Zusammenschlüssen konfrontiert, die zwar das Angebot an den Kiosken anwachsen ließen, aber gleichzeitig zu einem starken Anstieg der Konzentration führte. Wie aber reagiert die Branche auf die Umbrüche und Veränderungen, wie verändert sich das journalistische Arbeitsumfeld und wie frei ist die Berichterstattung in Zeiten immer höher werdender Einflussnahmen? Diesen Fragen möchte ich mich im Folgenden anhand der journalistischen Selbstberichterstattung annähern, die sich zwischen Selbstinszenierung, Medien-PR und kritischer Reflexion bewegt. In einem kleinen Land mit einem überschaubaren Medienmarkt ist die Selbstthematisierung vielerlei Gefahren und Fallen ausgesetzt. Welche Gefahren das sind möchte ich herausfinden, indem ich mich zunächst mit den theoretischen Modellen der Kategorien Medienjournalismus und Journalismusjournalismus auseinander setzen, um mich ihren Ursprüngen, ihren Zielsetzungen und ihren aktuellen Ausformungen in der Praxis anzunähern. Das setzt die vorherige Begriffsabgrenzung und Definition der beiden Begriffe voraus. Anschließend werde ich mich den Problemen widmen, denen die Selbstreflexion medialer und journalistischer Themen ausgesetzt ist. Im Anschluss daran werde ich an einem Beispiel aus der Praxis den Versuch unternehmen aufzuzeigen, woran die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen journalistischen Arbeit in österreichischen Medien scheitert.

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