Sie sind hier
E-Book

Microbanking in Entwicklungsländern zwischen Rentabilität und Subventionierung

AutorVerena Schabbach
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl28 Seiten
ISBN9783638479578
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Lehrstuhl für Finanzierung und Investition), Veranstaltung: Hauptseminar Finanzierung und Investition, Sprache: Deutsch, Abstract: Die entwicklungspolitische Zielsetzung des Microbanking im Wandel der Zeit Die Erfolge von Mikrofinanzprogrammen bei der Armutsbekämpfung haben weltweit mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema gelenkt. Inzwischen ist Microbanking zu einem beliebten Modell der internationalen Entwicklungszusammenarbeit avanciert. So haben auch die Vereinten Nationen das Jahr 2005 zum 'Year of Microcredit' deklariert. Gleichwohl ist die Situation in den meisten Entwicklungsländern noch immer durch eine Unterentwicklung des formellen Finanzsektors geprägt, was die Armen daran hindert, Vermögen aufzubauen, Kleinunternehmen zu gründen und sich gegen Notfälle abzusichern. Heute werden zwar bereits etwa 100 Mio. Kunden mit einem Kreditvolumen von ca. ? 1 Mrd. weltweit von Mikrofinanzinstitutionen (MFI) bedient, gleichzeitig haben aber immer noch ungefähr 1 Mrd. Menschen keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen (FDL). Zwar sind informelle Finanzbeziehungen weit verbreitet, diese reichen aber nicht aus, um die auch in Entwicklungsländern vorhandenen wirtschaftlichen Potenziale zu nutzen. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Entwicklungspolitik bereits seit über einem halben Jahrhundert mit der Förderung des Finanzwesens in den Entwicklungsländern. In den 60er und 70er Jahren wurde wirtschaftliche Rückständigkeit noch als Konsequenz mangelnder Kapitalausstattung betrachtet. Folgerichtig konzentrierte sich die Entwicklungspolitik auf Kapitaltransfers im Sinne von 'financing development'. Erst Mitte der 80er Jahre begann sich das heutige Verständnis der Microfinance zu entwickeln, und zwar als Kritik an subventionierten, zielgruppengerichteten Kreditprogrammen, die i.d.R. hohe Rückzahlungsverluste zu verzeichnen hatten und somit auf dauerhafte Kapitalzuschüsse angewiesen waren. Schließlich vollzog sich in den 90er Jahren der als 'Microfi- nance Revolution' bezeichnete Paradigmenwechsel von einer subventionierten Zielgruppenfinanzierung hin zum Aufbau marktorientierter, nachhaltiger und wirtschaftlich tragfähiger Mikrobanken. Unter Microfinance versteht man die Bereitstellung von Spar- und Kreditprodukten für Bezieher kleiner Einkommen in den Entwicklungsländern, die keinen Zugang zu FDL durch klassische Finanzinstitutionen haben, hierunter fallen auch Kleinunternehmer. Kredite werden dabei insb. für solche Zwecke bereitgestellt, die ihrerseits wieder Einkommen generieren.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Finanzierung - Bankwirtschaft - Kapital

Rating

E-Book Rating
Chance für den Mittelstand nach Basel II. Konzepte zur Bonitätsbeurteilung, Schlüssel zur Finanzierung Format: PDF

Eine gute Bonitätsnote wird zum Dreh- und Angelpunkt der Konditionen. Nur wer die Regeln kennt, nach denen Ratings erteilt werden, kann sich die Prüfverfahren vorbereiten. Autor Dr.…

Weitere Zeitschriften

aufstieg

aufstieg

Zeitschrift der NaturFreunde in Württemberg Die Natur ist unser Lebensraum: Ort für Erholung und Bewegung, zum Erleben und Forschen; sie ist ein schützenswertes Gut. Wir sind aktiv in der Natur ...

Baumarkt

Baumarkt

Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...

Gastronomie Report

Gastronomie Report

News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

ea evangelische aspekte

ea evangelische aspekte

evangelische Beiträge zum Leben in Kirche und Gesellschaft Die Evangelische Akademikerschaft in Deutschland ist Herausgeberin der Zeitschrift evangelische aspekte Sie erscheint viermal im Jahr. In ...