Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2,7, Universität Erfurt (Universität Erfurt), Veranstaltung: Alltag und Verbrechen. Trivialität und, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Er ist Repräsentant einer Ära, die sich als eine Art soziale, sowie politische Subkultur etabliert hat. Als 'Young Urban Professional', kurz 'Yuppie', füllt die Figur des Patrick Bateman die erste Lücke, den ersten Definitionsraum, in dem Existenz- innerhalb des Szenarios von 'American Psycho'- manifestiert wird. Sein diskursiver Werdegang ist ein Sprechen zweier Realitäten. Die Einführung in die Handlung kreiert ein Bild, ein überspitztes Klischeebild, das explizit die kulturelle Bewegung ausstellt, die sich durch den Film als verlaufende Spur bis ins Perverse ausreizt. Die Annahme des urbanen Zeichensystems erfolgt von selbst. Es ist nicht Bateman selbst, der als agens fungiert. Der reziproke Prägungsprozess etabliert sich als Performativ. Bateman steht den Gepflogenheiten des Bankerlebens in nichts nach, fernerhin steht er ihnen gegenüber. Das Phänomen der Gegenüberstellung findet noch auf anderen Ebenen seine Realisierung, die die Diskurse zur Tiefe begehbar machen (Benjamin, Lacan et al.). Zu Beginn scheint es eine Spur, eine Prägung, einen Einschnitt zu geben, der sich hier als das urbane Gefüge ausstellt, in dem Bateman selbst eine Art Ornament darstellt. Auf der ersten Ebene ist er Repräsentant, eine Markierung, die sagt 'Hier bin ich, das bin ich, ich bin diese Welt.' Man erkennt hier also ein synekdochisches Verhältnis. Eine Synekdoche ist eine Trope auf der Ebene des Teiles vom Ganzen. Ein Teil repräsentiert das ganze den Zeichenprozessen unterliegende kulturelle System. Es soll gezeigt werden, dass der kontingente Charakter der Person Patrick Bateman sich in seiner Funktion als Synekdoche materialisiert. Der Begriff der Kontingenz im Kontext von 'American Psycho' scheint eine Dimension zu verfassen, deren Ausleuchtung ganz und gar der Kamera überlassen ist. Kontingenz meint einen erahnten, halb 'ausgesprochenen' begrenzten Raum, in dem mehrere Subsysteme möglich sind, diese Möglichkeiten jedoch permanent bestehen bleiben. Der Begriff des Subsystems ist hier angebracht, da die Möglichkeiten durch Leerstellen markiert werden und somit als Diskurse zum Vorschein kommen, welche nach ihren eigenen autonomisierten Regelwerken funktionieren. Die Ausstellung der Diskurse erfolgt explizit, das, was an der Oberfläche bleibt, wird fasst pornografisch, provokant ausgestellt.
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