Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Proseminar Medienlehre, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Frankreich war und ist ein sehr zentralistisches Land: Paris und die umliegende Region ist die wirtschaftlich bedeutendste Gegend, weshalb sich dort auch die meisten Medien etabliert haben, mit Ausnahme der regionalen. Der deutsche Staat hingegen entstand auf der Grundlage der einzelnen bereits bestehenden Bundesländer, die in allen kulturellen Bereichen immer noch das letzte Wort haben. Entsprechend entwickelten sich die Medien in allen Bundesländern mehr oder weniger gleichermaßen und es gibt keine Konzentration auf einen geographischen Bereich, wie es im Nachbarland Frankreich der Fall ist. Schon diese kulturellen Hintergründe deuten daraufhin, dass es diverse Unterschiede zwischen den Mediensystemen der beiden Länder geben muss. Andererseits führen globale Entwicklungen wie die des Fernsehens und Internets zu Konsumtrends, die in Deutschland und Frankreich ähnlich ausfallen.
Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über den Status Quo eines Einzelbereiches des französischen Mediensystems, nämlich des Pressesystems geben und dabei den Vergleich zu Deutschland ziehen. Betrachtet werden die klassischen Printmedien, also sowohl die nationalen als auch die regionalen Tageszeitungen sowie die besonders in Frankreich wichtigen Zeitschriften und Magazine. Außen vor bleiben jedoch die Wochenzeitungen sowie die Internetauftritte der Tageszeitungen und Magazine beider Länder.
Der Punkt Rechtsgrundlagen und Finanzierung der Presse erläutert kurz die für die französische Presse relevanten Gesetzestexte. Näher eingegangen wird hier auf die Funktion des Staates, der in Frankreich eine nicht unerhebliche Rolle bei der Finanzierung der Verlagserzeugnisse spielt. Hier treten die Unterschiede zu Deutschland besonders stark zu Tage.
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