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Wahnsinn als Thema in der Erzählprosa Ludwig Tiecks und E. T. A. Hoffmanns

AutorFlorian Fix
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl143 Seiten
ISBN9783638630320
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Sprache und Lieratur II), 64 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl im Werk Ludwig Tiecks als auch E. T. A. Hoffmanns wird der Wahnsinn in beträchtlichem Umfang thematisiert. Im Rahmen dieser Arbeit setze ich mich damit auseinander, mit welcher Motivation und auf welche Weise dies geschieht, welchen Stellenwert der Wahnsinn in den Darstellungen einnimmt und was die Darstellung des Wahnsinns als Kehrseite des Verstandes schließlich auch über diesen auszusagen vermag. Da eine Berücksichtigung des historisch-medizinischen Kontextes unabdingbar ist, wird anhand einer historischen Dimensionierung der Wissensstand der Gesellschaft des beginnenden 19. Jahrhunderts aufgezeigt. In einem zweiten Abschnitt wird beschrieben, auf welche Weise und mit welchen ideengeschichtlichen Einflüssen die Künstler der Romantik das Thema aufgriffen und produktiv verarbeiteten. Obgleich von einer zu engen biografischen Deutung abgesehen wird, verdeutlicht ein kurzer biografischer Abschnitt jeweils zu beiden Autoren, welche Beweggründe zu einer Beschäftigung mit dem Wahnsinn führten. Zur Analyse werden die in den verschiedenen Erzählungen beschriebenen Krankheitsverläufe kurz umrissen, um diese anschließend aus bestimmten Perspektiven bewertet zu werden. Die Betrachtung der medizinischen Phänomene erfolgt hierbei vornehmlich im Kontext des Wissenstandes der romantischen Epoche und spart somit rein psychoanalytische Deutungen aus. Anknüpfend wird ergründet, mit welchen sprachlichen Mitteln der Wahnsinn dargestellt bzw. verbal simuliert wird. Dazu werden jene Passagen, in welchen die Symptome des lauernden oder ausbrechenden Wahnsinns geschildert werden, nach Aspekten der Wortwahl und wiederkehrenden Motiven geprüft. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie sich die Darstellung des Wahns zum zeitgenössischen medizinischen Diskurs verhält. Ein weiteres Anliegen der Arbeit ist die Erfassung des Stellenwerts des Wahnsinnigen in der ihn umgebenden Gesellschaft. So wird betrachtet, auf welche Weise der Wahnsinn von den gesunden Figuren aufgefasst und behandelt wird, um dementsprechend Rückschlüsse sowohl auf den Verstandesverlust als auch die ihn bergende Gesellschaft zu ziehen. In einer abschließenden Schlussbetrachtung werden die gewonnenen Erkenntnisse über die Verarbeitung des Themas im Werk der beiden Autoren gegenübergestellt und zusammengeführt. Besonderem Interesse wird hierbei der Frage beigemessen, inwiefern sich die Autoren als Vertreter verschiedener Abschnitte der Romantik dem Gegenstand auf unterschiedliche Weise nähern.

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