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Bildungsverlierer

Neue Ungleichheiten

AutorGudrun Quenzel, Klaus Hurrelmann
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl566 Seiten
ISBN9783531925769
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Obwohl Bildungsbenachteiligung seit langem ein Thema der Ungleichheitsforschung ist, sind die individuellen und strukturellen Ursachen der neuen Bildungsarmut nur wenig erforscht. Das Buch schließt diese Lücke.

Während sich der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt verschärft, geraten diejenigen ins Hintertreffen, die den wachsenden Qualifikationsanforderungen nicht nachkommen. Diese sind von dauerhafter Exklusion aus dem Arbeitsmarkt bedroht - mit Konsequenzen für die soziale Integration, die Lebenszufriedenheit, die Gesundheit und die politischen Einstellungen.

Dieses Buch versammelt die aktuelle Forschung über die Ursachen und die Folgen der neuen Ungleichheiten in der Bildungsgesellschaft. Es beantwortet die Frage, wer heute zu den 'Bildungsverlieren' gehört, welche individuellen und gesellschaftlichen Ursachen Bildungsarmut hat, was es für ein Individuen bedeutet, zu den 'Bildungsverlierern' zu gehören, was es eine Gesellschaft kostet, einen Teil ihrer Jugend quasi 'abzuhängen', und sucht nach effizienten politischen und pädagogischen Interventionsansätzen.


Dr. Gudrun Quenzel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld und ist im Bereich Bildung und Alphabetsierung tätig. Sie gehört dem Leitungsteam der Shell Jugendstudie 2010 an.

Dr. Klaus Hurrelmann ist Professor an der Hertie School of Governance, Berlin. Er gehört dem Leitungsteam der Shell Jugendstudie, der World Vision Kinderstudie und der vergleichenden Studie Health Behavior in School Aged Children an.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einführung8
Bildungsverlierer: Neue soziale Ungleichheiten in der Wissensgesellschaft9
1 Einleitung9
2 Die soziale Ungleichheit nimmt zu10
Wachsende Bildungsungleichheit11
Veränderungen in der geschlechts- und schichtspezifischen Chancenungleichheit12
Gewinner und Verlierer der Bildungsexpansion13
Ungleiche gesundheitliche Risikoverteilung13
3 Ursachen wachsender Bildungsungleichheiten14
Wachsende Anforderungen an erfolgreiche berufliche Tätigkeiten14
Wachsende Anforderungen an die individuelle Lebensbewältigung15
Wachsende Anforderungen an die politische Integration16
Neue Formen des Lernen16
4 Bildungsarmut und Bildungsverlierer17
Was bedeutet es für ein Individuum heute, Bildungsverlierer zu sein ?17
Drohende soziale Armut18
Exklusionsempfinden18
Konsequenzen für Politik und Gesellschaft19
5 Internationaler Vergleich: Wie sieht es in anderen Ländern aus ?20
Die Bedeutung unterschiedlicher Traditionen von Bildungs- und Sozialpolitik22
Unterschiedliche bildungspolitische Traditionen23
6 Was kann man von anderen Ländern lernen ?24
Die Dominanz der Familienpolitik24
Die Verteilung der Bildungsausgaben ist entscheidend25
Der Einfluss des familialen Hintergrundes26
7 Fazit27
Literatur28
Ursachen, Mechanismen, Erklärungen32
Bildungsverlierer – eine (neue) Randgruppe ?33
1 Bildungsarmut: absolut und relativ34
2 „Bildungsarmut“ und ihre Determinanten37
3 Gescheiterte Übergänge: Vom Bildungssystem in das Erwerbssystem39
4 Bildungsverlierer auf hohem Niveau ?42
5 „Bildungsverlierer“ zwischen Exklusionsrisiko und enttäuschten Aufstiegshoffnungen45
Literatur46
Selektion und Exklusion im Bildungssystem48
1 Selektion, Exklusion und Bildung48
2 Exklusionsrisiken51
3 Selektion und Exklusionsrisiken im Bildungsverlauf53
4 Der Übergang nach der Grundschule als frühe Selektionsschwelle55
5 Diskussion und Ausblick62
Literatur64
Der Beitrag der Theorie rationaler Entscheidung zur Erklärung von Bildungsungleichheit67
Zusammenfassung67
1 Einführung67
2 Theorien rationaler Bildungsentscheidungen68
2.1 Humankapitaltheorie69
2.2 Die Theorie des geplanten Verhaltens69
2.3 Soziologische Rational-Choice Theorie70
2.4 Erklärung ungleicher Bildungsbeteiligung72
3 Relative Bedeutung primärer und sekundärer Effekt73
4 Empirische Bewertung der Theorie rationaler Bildungsentscheidungen75
4.1 Bedeutung von Bildungsrenditen75
4.2 Rationale Bildungsentscheidungen und Sekundarschulwahl76
4.2.1 Theorie geplanten Verhaltens und Sekundarschulwahl76
4.2.2 Rational-Choice Erklärungen der Sekundarschulwahl77
4.3 Rationale Entscheidungen und Hochschulzugang82
4.3.1 Theorie geplanten Verhaltens und die Aufnahme einer tertiären Bildungsoption82
4.3.2 Rational-Choice Erklärungen der Studienentscheidung83
5 Zusammenfassung und Diskussion84
Literatur85
Kulturelle Bildungsarmut und Wertewandel89
1 Einleitung89
2 Wertorientierung als Erfolgsindikator ?89
Der Wandel des Wertewandels90
Gruppenunterschiede beim Wertewandel92
3 Wertorientierungen und Bildungsaspirationen in den sozialen Milieus93
4 Wertorientierungen und Bildungsaspirationen in den Milieus der Menschen mit Migrationshintergrund96
Menschen mit Migrationshintergrund und Bildungsaspirationen98
Die Milieus der Menschen mit Migrationshintergrund98
Bildungseinstellungen in den Milieus der Menschen mit Migrationshintergrund100
Die Milieus der Menschen mit Migrationshintergrund und Leistungsorientierung100
Die Milieus der Menschen mit Migrationshintergrund und Weiterbildungsinteressen103
6 „Mädchen auf der Überholspur“ – „Jungen als Bildungsverlierer“ ?104
Konstruktion hegemonialer Männlichkeit als Grund für Bildungsmisserfolge ?105
7 Was hätte Michel Foucault zu PISA gesagt ? Ausblick zur radikalen Schulkritik106
Literatur112
Das Konzept der Entwicklungsaufgaben zur Erklärung von Bildungsmisserfolg116
1 Einleitung116
2 Sozialisation und Entwicklungsaufgaben117
Entwicklungsaufgaben – ein Set normativer sozialer Erwartungen118
Interkorrelation von Entwicklungsaufgaben118
Vier Cluster von Entwicklungsaufgaben119
Gestiegene Anforderungen bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben120
3 Konflikte bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben121
Schulische Qualifikation und ökonomische Selbständigkeit122
Schule, Peers und Männlichkeit123
Männlichkeit und die Abgrenzung von Erwachsenen124
Entwicklungsaufgaben im Konflikt125
4 Fazit: Schlechte Start- und schwierige Verlaufsbedingungen126
Literatur127
Bildungsarmut, Exklusion und die Rolle von sozialer Verarmung und Social Illiteracy130
1 Exklusion131
2 Bildungsarmut – Exklusion, oder: warum gering Qualifizierte heute exkludiert sind135
3 Exklusion – Bildungsarmut, oder: zur Rolle von fehlendem Sozialkapital und Social (Il-)Literacy138
3.1 Bildungsarmut und Sozialkapital139
3.2 Social Literacy142
4 Fazit145
Literatur146
Methoden der Messung von Bildungsergebnissen149
Bildungsungleichheit und Bildungsarmut – Der Beitrag von Large-Scale-Assessments150
1 Ungleichheit der Bildungsbeteiligung und Bildungsarmut: Entwicklungstrends150
2 Was sind Large-Scale Assessments ?152
3 Risikogruppen und Bildungsarmut153
4 Soziale Herkunft und Kompetenzerwerb – Schätzung primärer Herkunftseffekte157
5 Soziale Disparitäten der Bildungsbeteiligung – primäre und sekundäre Herkunftseffekte159
6 Genese sozialer Disparitäten der Bildungsbeteiligung – Rekonstruktion von Entscheidungsmechanismen164
7 Zusammenfassung165
Literatur165
Daten der amtlichen Statistik zur Bildungsarmut171
1 Einleitung171
2 Vor der Einschulung – die Kinder- und Jugendhilfestatistik173
3 In der Schule – Statistiken der allgemeinbildenden Schulen175
4 In der Ausbildung – Statistiken der beruflichen Schulen177
5 Ohne Ausbildungsplatz – Statistiken zum Übergangssystem179
6 Im Erwerbsleben – Statistiken im Erwerbssystem181
7 Informationen aus einer Datenquelle – der Mikrozensus184
8 Ausblick190
Literatur191
Längsschnittdaten zur Beschreibung und Erklärung von Bildungsverläufen192
1 Zur Bedeutung von Bildung in modernen Gesellschaften192
2 Überblick über bisherige Längsschnittstudien im Bildungsbereich193
3 Notwendigkeit, Grundzüge und Analysepotential des Nationalen Bildungspanels200
3.1 Säulen und Etappen des Nationalen Bildungspanels200
3.2 Forschungsfragen des Nationalen Bildungspanels203
3.3 Methodische Anlage des Nationalen Bildungspanels204
4 Impulse für die empirische Bildungsforschung207
Literatur208
Bildungsbenachteiligte Bevölkerungsgruppen210
Bildungsverlierer/-innen, Schulentfremdung und Schulerfolg211
1 Einleitung: Bildungsverlierer/-innen und Schulentfremdung211
2 Theoretischer Rahmen212
2.1 Der Begriff der Bildungsverlierer/-in212
2.2 Risikogruppen212
2.3 Bestimmungsfaktoren von Schulerfolg215
3 Untersuchungsdesign: Stichprobe, Messinstrumente218
4 Ergebnisse221
4.1 Ergebnisse der Fragebogenbefragung (quantitative Analysen)221
4.2 Die Sicht der Bildungsverlierer/-innen auf die Schule: Ergebnisse von Gruppendiskussionen225
5 Schlussbetrachtungen228
Literatur230
Jungen – die „neuen“ Bildungsverlierer233
1 Einleitung233
2 Zu Art und Ausmaß der Nachteile von Jungen gegenüber Mädchen im Bildungssystem: Eine Kurzbeschreibung236
3 Mögliche Erklärungen für die Nachteile von Jungen gegenüber Mädchen bezüglich formaler Bildung239
3.1 Die Erklärung durch biologische Unterschiede240
3.2 Die Erklärung durch Geschlechtsidentitäten und geschlechtsspezifische Verhaltensweisen243
3.3 Die Erklärung durch Feminisierung der Schule246
3.4 Mangelnde Passung von Schulkultur und Verhaltensstilen von Jungen: Der Versuch einer integrativen Erklärung251
4 Schluss255
Literatur256
Geschlecht der Lehrer und Kompetenzentwicklung der Schüler260
1 Einleitung260
2 Theorie und Stand der Forschung262
3 Daten265
4 Ergebnisse267
5 Zusammenfassung und Ausblick271
Literatur273
Ethnisierung von geringer Bildung276
1 Einführung276
2 Grunddaten der Population mit Migrationshintergrund und Bildungsstand278
2.1 Partizipation an frühkindlichen Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsangeboten279
2.2 Bildungsbeteiligung und -erfolg an allgemeinbildenden Schulen (Sekundarstufe I)281
2.3 Bildungsbeteiligung und -erfolg an weiterführenden Schulen (Sekundarstufe II)282
3 Ethnische Unterschiede innerhalb der Gruppe mit Migrationshintergrund283
4 Erklärungsansätze287
4.1 Kulturalistische Erklärungsansätze287
Die Rolle der Sprache(n)288
4.2 Sozioökonomische Erklärungsansätze289
4.3 Handlungsstrategien durch die Migrationssituation290
4.4 Effekte des Bildungssystems291
5 Zusammenfassung und Ausblick293
Literatur296
Determinanten des Bildungserfolgs von Migranten299
1 Einleitung299
2 Migranten im Schweizer Bildungssystem301
2.1 Struktur und Organisation des Schweizer Bildungssystems301
2.2 Zur Situation von Migranten in der Schweiz302
2.3 Neuere Befunde zur Bildungsbeteiligung von Migranten306
3 Erklärungsansätze für die „Benachteiligung“ von Migranten308
3.1 Bildungschancen von Migranten im Schulsystem308
3.2 Ausbildungschancen von Migranten nach der obligatorischen Schulzeit310
4 Empirische Ergebnisse311
4.1 Übergang von der Primarschule in die Sekundarstufe I311
4.2 Übergang von der Sekundarstufe I in die Ausbildungslosigkeit315
5 Zusammenfassung319
Literatur321
Bildungsverläufe und kumulierte Benachteiligung324
Die Wiederkehr des funktionalen Analphabetismus in Zeiten wissensgesellschaftlichen Wandels325
1 Einleitung325
2 Funktionaler Analphabetismus – ein Überblick über den Forschungsstand328
Was wissen wir über die Gruppe der funktionalen Analphabeten ?332
3 Eine Idealtypologie des funktionalen Analphabetismus335
3.1 Die Idealtypologie funktionalen Analphabetismus „mit Migrationshintergrund“337
Bildungsbarrieren durch institutionellen Ausschluss und staatliche Gewalt im Herkunftsland338
Die Bedeutung günstiger Rahmenbedingungen für einen nachholenden Schriftspracherwerb339
Einwanderer mit eingeschränktem Zugang zu deutschen Institutionen und mit wenig Bildungsteilhabe341
Biographisch-institutionell erworbener Rückstand im Schriftdeutsch – Der klassische „Gastarbeiter“342
Die Institutionen des Gastarbeiterstatus343
Die Struktur der Lebensführung: Anhaltende Rückkehrorientierung344
Der bevorzugte hochqualigizierte Migrant ohne Alphabetisierungsbedarf346
3.2 Herkunftseffekte und Benachteiligung durch das Schulsystem346
Klassische bildungsferne Herkunft und typische, weil bekannte Mechanismen der Bildungsbenachteiligung346
Ein Spezial- bzw. Subtyp: Der unterförderte Haupt-/Förderschüler347
„Vererbung“ vieldimensionaler Armut: Der Maßnahmen-Teilnehmer B348
Institutionelle Diskriminierung: Hauptschüler R349
LRS als isoliertes „Luxusproblem“: Gymnasialschülerin Z351
Zusammenschau: Schriftkompetenz, Bildungserfolg und Berufsreife in Abhängigkeit von der Herkunft352
4 Fazit: Zur Diagnose- und Therapiefähigkeit Funktionalen Analphabetismus352
Literatur355
Abgehängte Bildungsinstitutionen: Hauptschulen und Förderschulen359
1 Einleitung359
2 Die Situation der Hauptschule359
2.1 Die Entstehung der Hauptschule360
2.2 Die Entwicklung der Schülerzahlen360
2.3 Differenzielle Lernmilieus362
2.4 Stigmatisierung von Hauptschülerinnen und Hauptschülern363
2.5 Bildungschancen von Hauptschülerinnen und Hauptschülern364
2.6 Die Zukunft der Hauptschule364
3 Die Situation der Förderschule365
3.1 Sonderpädagogische Förderung in Deutschland und ihre historische Entwicklung365
3.2 Empirisches Wissen über die Förderschule Lernen368
3.3 Die aktuelle Situation der Förderschule in den verschiedenen Bundesländern370
3.4 Empirisches Wissen über schulische Selektion374
4 Diskussion376
Literatur378
Bildung als dynamischer Prozess über die Lebenszeit382
1 Einleitung382
2 Theoretischer Hintergrund383
2.1 Die Bedeutung von Bildung in modernen Gesellschaften383
2.2 Quantitative Entwicklung der allgemeinbildenden Qualifi kationsstruktur384
2.2.1 Allgemeine Betrachtung384
2.2.2 Kohortenspezifische Betrachtung386
2.3 Institutionelle und individuelle Einflussgrößen387
2.3.1 Institutionelle Strukturen des Bildungssystems387
2.3.2 Nachholen und Aufwerten von Abschlüssen als bewusste Entscheidung388
3 Fragestellung389
4 Methode391
5 Ergebnisse392
5.1 Allgemeine Entwicklung beim Erwerb allgemeinbildender Abschlüsse392
5.2 Betrachtung einzelner Sozialgruppen394
6 Zusammenfassung und Diskussion398
Literatur399
Bildungsarmut und Arbeitsmarktexklusion*403
1 Einleitung403
2 Warum Niedrigqualifizierte (zunehmend) schlechtere Erwerbschancen haben – theoretische Überlegungen404
2.1 Der Zusammenhang von Bildung und Arbeitsmarktchancen404
2.2 Makro-strukturelle Veränderungen405
3 Bildungsarmut als Ausbildungsarmut406
4 Konsequenzen fehlender Bildungszertifikate für die Arbeitsmarktintegration – Empirische Befunde407
4.1 Beschreibung der Datengrundlage408
4.2 Deskriptive Befunde409
4.3 Ergebnisse des multivariaten Modells414
5 Fazit417
Literatur418
Ökonomische und wirtschaftliche Folgen von Bildungsarmut421
Die ökonomischen Folgen der Bildungsarmut422
1 Einleitung422
2 Die demografische Entwicklung422
3 Zukünftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt425
4 Zugang zu Arbeit und Ausbildung428
5 Bildungsarmut in Deutschland – die Entwicklung der jüngeren Altersgruppen zwischen 1996 und 2006430
5.1 Personen ohne Berufs- oder Hochschulabschluss430
5.2 Bildungsarmutsindikatoren: Personen ohne Sekundarstufe II-Abschluss13435
5.3 Anteil der Personen ohne Sekundarstufe I- und ohne Sekundarstufe II-Ab schluss437
5.4 Anteil der Personen mit Sekundarstufe I-, aber ohne Sekundarstufe II-Ab schluss438
5.2 Exkurs: Demografie oder Bildung – Warum stieg der Anteil an Jugendlichen mit Sekundarstufe I-, aber ohne Sekundarstufe II-Abschluss ?439
6 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen442
Literatur443
Volkswirtschaftliche Folgekosten unzureichender Bildung : Eine makroökonomische Projektion444
1 Wie hängen Bildungskompetenzen und Wirtschaftswachstum zusammen?444
2 Die Methodik der Projektionsanalyse445
3 Das Ergebnis des Basisszenarios: Die volkswirtschaftlichen Kosten unzureichender Bildung448
4 Einige alternative Projektionen452
5 Schlussbemerkungen453
Literatur454
Politische und soziale Folgen von Bildungsarmut455
1 Einleitung455
2 Theoretische Vorüberlegungen457
3 Methodisches Vorgehen461
3.1 Die dritte Runde des European Social Survey als Datenbasis461
3.2 Kontextdaten461
3.3 Individualdaten464
3.4 Statistische Datenanalyse466
4 Ergebnisse467
4.1 Politische Folgen von Bildungsarmut467
4.2 Soziale Folgen von Bildungsarmut468
4.3 Wirtschaftliche Konsequenzen der politischen und sozialen Folgen470
5 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen471
Literatur473
Anhang:476
Interventionen gegen Bildungsarmut477
Bildungsmotivation in bildungsfernen Gruppen und Schichten478
1 Armut und Bildung480
2 Bildungstheoretische Positionen482
Zur Gewichtung von Ökonomie482
Zur Gewichtung von Gerechtigkeit483
Zur Gewichtung von Recht485
3 Zum Verhältnis von Elternhaus und Schule aus der Perspektive sozialer Ungleichheit487
Literatur494
Reduzierung von Selektion und Übergangsschwellen496
1 Einleitung496
2 Verzicht auf Zurückstellungen von der Einschulung als Beitrag zur Reduktion von Übergangsschwellen497
3 Zur Reduktion der Übergangschwelle von der Grundschule zur Sekundarstufe I500
Übergangsregelungen im Zusammenspiel mit schulstrukturellen Ausprägungen500
4 Zur Reduktion von Selektion durch Verzicht auf Klassenwiederholungen und Abstiege503
Ansätze und Konzepte zur Reduktion bzw. zur Vermeidung von Klassenwiederholungen507
Schulformwechsel508
5 Die Entkopplung von Abschluss und Schulform als Beitrag zur Reduktion von Übergangsschwellen509
6 Abbau von Selektion und Übergangsschwellen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe512
Literatur513
Kinderarmut und Bildung515
Ausmaß, Erscheinungsformen und Entstehungshintergründe von Kinderarmut in Deutschland515
Bildungsdefizite und kulturelle Fehlentwicklungen – entscheidende Ursachen von Kinderarmut ?518
Das vorherrschende Gerechtigkeitsverständnis im Wandel: Transformation der Verteilungs- zur Teilhabegerechtigkeit ?523
Bemühungen zur Neugestaltung des Verhältnisses von Bildungs- und Sozialpolitik525
Konsequenzen für die Armutsbekämpfung: „Bildung für alle“ statt Umverteilung des Reichtums ?527
Ganztagsbetreuung und Gemeinschaftsschule als wirksame Mittel gegen Bildungsbenachteiligung529
Literatur531
Überlegungen zu einer behutsamen Perestroika des deutschen Bildungssystems534
1 Je früher die selektive Trennung der Schüler, umso größer die Bildungsungleichheit535
1.1 Internationale Vergleiche535
1.2 Deutsche Ländervergleiche538
2 Die Feinmechanismen der zunehmenden Ungleichheit in der deutschen Sekundarstufe538
2.1 Ungleiche Lernmilieus in der hierarchisch gestuften Sekundarstufe I – Spreizung der schichttypischen Leistungsunterschiede539
2.2 Grundschulempfehlungen: schichttypisch und teilweise leistungsunabhängig541
2.3 Bildungsentscheidungen der Eltern: noch stärker schichttypisch und leistungsunabhängig als Lehrerempfehlungen543
2.4 Erheblich unterentwickelte Kultur des Förderns543
3 Bildung in Kanada – ein Blick über den deutschen Tellerrand12546
3.1 Leistungsstark und inklusiv: Bessere Leistungen – aber erheblich weniger Ungleichheit546
3.2 Langes gemeinsames Lernen in einer hoch entwickelten Kultur des Förderns548
3.3 Ganztagsschulen und Besonderheiten der Lehrerschaft550
Genuine Ganztagsschulen551
Die Lehrerschaft: weniger Hierarchie – mehr Pädagogik – Ganztagslehrer – ständige Fortbildung – Heterogenitätsorientierung – Fördern statt Auslesen551
4 Eine behutsame partielle Perestroika unter Mitarbeit von unten553
Spur 1: Zehn Jahre gemeinsames Lernen in einer gut entwickelten Förderkultur554
Spur 2: Fördern statt Sitzenlassen556
Spur 3: Umbau der Aus- und Fortbildung von Lehrern556
5 Resümee557
Literatur558
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren562

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