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Dislokation und deren Funktion in Jean Paul Sartres 'Huis Clos'

AutorNicole Grebe-Grotefend
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783656634621
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 13, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'L'enfer, c'est les autres'1 Dies ist einer der bekanntesten Sätze aus der fünften Szene des von Jean Paul Sartre geschriebenen Theaterstücks Huis Clos. Er stellt die finale Erkenntnis Garcin's dar, dass er nun nach seinem Tode in einem fensterlosen Raum eingesperrt mit zwei weiteren Frauen die Ewigkeit verbringen muss. Aufgrund seiner Sünden befindet er sich in der Hölle und nun müssen die drei Protagonisten miteinander auskommen. Am Ende jedoch findet Garcin heraus, dass eben diese Tatsache die Herausforderung darstellt. Denn die Hölle, das sind die anderen. Abgesehen von der großen semantischen Bedeutung dieses einfachen Satzes liegt das Besondere aber auch in seiner Struktur. Eine Struktur, die von der regulären französischen Satzstruktur (Subjekt, Verb, Objekt [SVO]) abweicht. Hier wird das direkte Objekt des Satzes (l'enfer) aus der normalen Satzstruktur isoliert und damit besonders betont. An die Stelle des Objektes tritt in der Folgeäußerung der Demonstrativbegleiter ce. Ein nach der SVO-Struktur folgender Satz würde lauten: Les autres sont l'enfer. Doch mit der oben gewählten Struktur gelingt es Sartre die Bedeutung der Erkenntnis zu verstärken und somit das Stück inhaltlich zu einem Ende zu bringen. Linguistisch betrachtet gelingt ihm dies, durch das Linksversetzen des direkten Objekts. Dieses Phänomen ist relativ häufig im mündlichen Sprachgebrauch vorzufinden und nennt sich in der Fachsprache Dislokation oder Links-/ Rechtsversetzung. Diese Hausarbeit beschäftigt sich im Rahmen der französischen Sprachwissenschaft ausführlich mit dem Thema Dislokation und deren Funktion in Jean Paul Sartres Werk Huis Clos. Der erste Teil wird sich mit den theoretischen Grundlagen und einer genauen Analyse der vier möglichen Dislokationsarten beschäftigen. Diese Grundlagen werden dann im zweiten Teil an Hand von Sartres Werk Huis Clos zur Anwendung gebracht. Dies geschieht unter Zuhilfenahme von Stefan Barmes Gesprochenes Französisch, Ludwig Söll's und Franz Joseph Hausmann's Gesprochenes und geschriebenes Französisch und Reumuths und Winkelmanns Praktische Grammatik der französischen Sprache. Die folgenden Ausführungen orientieren sich inhaltlich an den erwähnten theoretischen Werken.

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