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Säuglings- und Kleinkindalter (Bindungspsychotherapie)

Bindungspsychotherapie - Bindungsbasierte Beratung und Therapie

AutorKarl Heinz Brisch
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl238 Seiten
ISBN9783608201970
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Hyperaktive, aggressive, verhaltensauffällige Patienten, unter Trennungsangst, Aufmerksamkeitsstörung und Panikattacken Leidende: vieles, was Therapeuten an Störungen sehen, hat in der frühen Kindheit begonnen. Das Buch beschreibt - auf der Grundlage der Bindungstheorie - die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und Interventionen schon im Säuglings- und Kleinkindalter. Es geht um: • die Qualität der Beziehung zu Mutter und Vater • Essstörungen • Schlafstörungen • Schreistörungen, exzessives Schreien • Bindungsstörungen • Vernachlässigung • Gewalterfahrung • Wachstumsverzögerung • Adoption und Pflegekinder • gesteigerte Wutanfälle • oppositionelles Verhalten, aggressives Verhalten • Angst- und Panikstörungen • Trennungsprobleme • Verlust naher Angehöriger. Der Aufbau einer sicheren Bindung stellt das Fundament dar. Brisch zeigt, wie Mütter und Väter ihr Bewusstsein für feinfühligere Interaktionen zwischen sich und ihrem Kind schärfen können und wie man ihnen hilft, eine sichere Bindung zum Kind aufzubauen. Ausführliche Therapiebeispiele verdeutlichen das Vorgehen und runden diesen Band ab. Das Buch wendet sich an: Eltern und Alle, die mit Schwangeren, Eltern und Säuglingen arbeiten und diese auf ihrem Entwicklungsweg begleiten: - Hebammen - Kinderärzte - Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeuten - Krankenschwestern und Pfleger - PsychologInnen und Berater - SozialarbeiterInnen - (Heil-)Pädagogen und Erzieher - Physiotherapeutinnen - Seelsorger Zur neuen Reihe »Bindungspsychotherapie« Das Wissen der Bindungstheorie kann vielfältig für eine bindungsbasierte Beratung und Therapie in allen Altersstufen angewandt werden, wobei sich die Diagnostik und Behandlung je nach Lebensalter der Patienten ganz unterschiedlich gestaltet. Anhand von vielen Beispielen aus der klinischen Praxis gibt die Reihe eine Einführung in die Grundlagen der Bindungstheorie und die diagnostischen Methoden und Schritte einer bindungsorientierten Beratung und Therapie vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter. Jeder Band dieser neuen Reihe enthält - ein Kapitel über die spezifischen Grundlagen der Bindungstherapie für die jeweilige Altersstufe resp. Klienten oder Patientengruppe. - zahlreiche ausführliche und kommentierte Therapiebeispiele.

Karl Heinz Brisch, Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie; Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen; Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er war Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg. Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen. Brisch leitete über viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und entwickelte dort das MOSES®-Therapiemodell zur erfolgreichen Intensiv-Psychotherapie von früh traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Brisch entwickelte die Präventionsprogramme »SAFE® - Sichere Ausbildung für Eltern« und »B.A.S.E® - Babywatching«, die inzwischen in vielen Ländern Europas, aber etwa auch in Australien, Neuseeland und Russland Verbreitung gefunden haben. Er ist Gründungsmitglied der »Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit« (GAIMH e. V. - German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. Die GAIMH ist eine Tochtergesellschaft der WAIMH - World Association for Infant Mental Health. Seit 2000 organisiert er die jährlich stattfindende renommierte Internationale Bindungskonferenz (www.bindungskonferenz.de) so wie seit 2018 die Internationale Early Life Care Konferenz in Salzburg (www.earlylifecare.at). Brisch verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und -psychotherapie auch durch viele Publikationen, Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen (https://www.khbrisch.de). Vom 16. bis zum 18. September 2022 findet die 21. Internationale Bindungskonferenz zum Thema »Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten - Ursachen, Prävention, Beratung und Therapie« statt. Die Konferenzleitung obliegt Karl Heinz Brisch. Zur Website der Bindungskonferenz: www.bindungskonferenz.de

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Säuglings- und Kleinkindalter1
Inhalt6
Dank10
Vorwort11
Einleitung13
Teil 1 – Bindungspsychotherapie15
Allgemeine Grundlagen einer Bindungspsychotherapie und bindungsbasierten Beratung15
Fünf Phasen der Bindungspsychotherapie16
Intervallbehandlung22
Spezielle Grundlagen der Bindungspsychotherapie für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern23
Die transgenerationale Weitergabe von Erfahrungen der Eltern an ihre Säuglinge und Kleinkinder29
Teil 2 – Bindungsentwicklung im Säuglings- und Kleinkindalter33
Gesunde Entwicklung33
Die Bedeutung der sicheren Bindung in der Evolution des Menschen und die Entwicklung des Säuglings34
Schutz- und Risikofaktoren39
Die Bedeutung des Vaters41
Die Bedeutung weiterer Bindungspersonen und die Bindungspyramide43
Teil 3 – Behandlungsbeispiele48
Schreistörungen und exzessives Schreien48
Beispiel: Diagnostik und Therapie bei einem Säuglingmit unstillbaren Schreiattacken52
Essstörungen59
Stress bei der Nahrungsaufnahme eines Frühgeborenen64
Beispiel: Unsicherheit einer Mutter im Hinblick auf die Ernährung ihres Kleinkindes – nach vorhergegangenen Fehlgeburten67
Schlafstörungen70
Beispiel: Übertragung von Problemen der Mutter auf einen Säugling mit Schlafstörungen72
Spielstörungen76
Beispiel: Probleme beim Spielen zwischen einer alleinerziehenden Mutter und ihrem Säugling80
Allgemeine Überlegungen zu Bindungsstörungen85
Beispiel: Therapie von Eltern mit einem Säugling mit einer beginnenden promiskuitiven (indifferenten) Bindungsstörung88
Emotionale und körperliche Vernachlässigung93
Beispiel: Adoptierter Säugling nach Vernachlässigung97
Gewalterfahrung104
Beispiel: Säugling, der Gewalt erlebt hat, mit einer beginnenden Bindungsstörung mit Hemmung107
Gesteigerte Wutanfälle und aggressives Verhalten113
Beispiel: Säugling mit Wutanfällen118
Beispiel: Kleinkind mit Wutanfällen und Aggressivität123
Angst- und Panikstörungen126
Beispiel: Säugling mit Angst- und Panikanfällen bei Problematik der Mutter, sich zu trennen129
Beispiel: Kleinkind mit Angst- und Panikproblemen bei der Trennung in der Kinderkrippe135
Trennungsschwierigkeiten der Eltern140
Beispiel: Säugling mit Trennungsproblemen bei Ängsten der Mutter143
Beispiel: Wiederholung der Trennungsproblematik einer Mutter bei ihrem Kleinkind148
Verluste während der Säuglings- und Kleinkindzeit151
Beispiel: Reaktion eines Säuglings nach dem Verlust eines Elternteils152
Beispiel: Verlust einer weiteren Bindungsperson, hier der Tagesmutter155
Psychisch kranke Eltern157
Beispiel: Säugling mit einer psychisch kranken Mutter159
Beispiel: Kleinkind mit einer postpartal depressiven Mutter162
Gewalt in der Elternbeziehung und Kinder als Zeugen von Gewalt zwischen den Eltern164
Beispiel: Ein Säugling beobachtet Gewalt zwischen den Eltern166
Beispiel: Kleinkind mit der Erfahrung körperlicher Misshandlung bei Gewalt in der Elternbeziehung173
Störungen im Kontext außerfamiliärer Betreuung (Krippe, Tagesmutter)178
Beispiel: Gescheiterte Eingewöhnung in der Krippe180
Beispiel: Säugling in der Betreuung durch eine Tagesmutter189
Geschwisterrivalität193
Beispiel: Eifersucht auf ein Neugeborenes194
Beispiel: Rivalität zwischen einer Zweijährigen und ihrer großen Schwester200
Bindungsprobleme bei Mehrlingen207
Beispiel: Die Bindungsentwicklung bei eineiigen Zwillingen209
Beispiel: Beginnende Bindungsstörungen vom indifferent-promiskuitiven Typ bei Drillingen214
Teil 4 – Primäre Prävention durch »SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern«219
Spezialvarianten des SAFE®-Programms219
SAFE®-Spezial Krippe220
SAFE®-Spezial für Eltern mit Frühgeborenen220
SAFE®-Spezial im Mutter-Kind-Heim221
SAFE®-Spezial für Eltern mit psychischen Erkrankungen221
SAFE®-Spezial für Adoptiv- und Pflegeeltern221
Teil 5 – Zusammenfassung und Ausblick223
Literatur226
Über den Autor230

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