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Über einen für die Traurigkeit bestimmten Minneritter

Gâwân aus der Sicht von Wolfram von Eschenbach und Chrétien de Troyes

AutorTatjana Georgievska
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl42 Seiten
ISBN9783656704171
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3,0, Universität Wien (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wolfram von Eschenbach ist einer der berühmtesten und produktivsten Dichter der deutschen Literatur des Mittelalters. Sein literarisches Schaffen bilden Liebesgedichte und drei große Romane, von welchen Titurel und Willehalm unvollendet sind. Wolframs wichtigstes Werk Parzivâl ist ein Artusroman, der eine besondere Gattung der westeuropäischen mittelalterlichen Literatur darstellt. Diese Romane sind in Verbindung mit der charismatischen Persönlichkeit des Königs Artus und seinen Rittern der Tafelrunde. Sie beschreiben die ritterlichen Abenteuern, aber die Minnethematik ist auch von großer Bedeutung. Der Stoff kommt aus Frankreich nach Deutschland. In diesen Werken erscheinen Beschreibungen der Festspielen des Königs Artus und die Damen spielen eine wichtige Rolle. Die Beziehung zwischen den Damen und Rittern ist institutionalisiert. Das Leitthema der höfischen Kultur ist eine edle Minne und ein echter Kampf. Wenn es um die innere Dimension des Werkes geht, ist darauf hinzuweisen, dass Artus kein wahrer Held ist, sondern ein Garant der Geschichte. Der König ist vorbildlich, aber passiv. Im Gegensatz zu Hartmann benutzt Wolfram die Quelle freier und so seine eigene Poesie schafft und die Geschichte im Geiste der deutschen Mentalität formt. Zunächst vor allem für den Adel geschrieben, und zunehmend auch für das breite Publikum, hat die epische Literatur in der späteren Zeit die Bedürfnisse der höheren Schichten der Gesellschaft in der Entwicklung nicht ausreichend zufriedengestellt. Wenn die erste Zeit der Kriegsbegeisterung vorbei war, was für das 11. Jahrhundert charakteristisch war, wendete sich das Interesse des jetzt freieren Adels und Klerus zu anderen Bereichen. Der Durst nach Produkten der dichterischen Phantasie wird unwiderstehlich stärker, neben chansons de geste, die für künstlerische Umsetzung der historischen Ereignissen gehalten wurden, und außerdem interessiert man sich für die Werke, in denen sich die reine Fiktion mit unterschiedlichsten biographischen Daten mischt. Deswegen entwickelt sich im 12. Jahrhundert eine andere, auch erzählende Literatur, die sich nach der Thematik und Form von Heldenepen unterscheidet, vor allem von denen aus der heroischen Periode. [...]

Tatjana Georgievska wurde 13.12.1990 in Belgrad, Serbien geboren. Dort beendete sie ihre Grundschule und Philologisches Gymnasium. Sie studierte B.A. Deutsche Philologie an der Universität Wien und beendete ihren Bachelor im September 2013. Ab Oktober 2013 befindet sie sich im Masterstudium der deutschen Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie schreibt auch Poesie: Dreimal wurde sie als eine der besten zehn DichterInnen Serbiens auserwählt. (...)

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