Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Wien (Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Pathos versus Ironie, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl es keine genaue Definition gibt, ab wann ein bestimmtes Werk als ironisch gilt, möchte ich hier versuchen, den eigentümlichen, ironischen Stil, der Werke herauszuarbeiten. Gemeint ist damit, dass eben jener Stil ein durchgehender sei, der unterstützt wird durch besonders ironische - wie auch pathetische Passagen - und den mit ihnen gleichzeitig fungierenden Sprechakten. Nun geht es hierbei eben nicht um die Aneinanderreihung ironischer Äußerungen, sondern um einen durchgehend ironischen Stil, der aber eben nirgendwo punktuelle fassbar gemacht werden kann. Die erste Untersuchung um Zuge der Ironie-Analyse wird das 'groteske' Bühnenwerk 'L'uomo, la bestia e la virtù' von Luigi Pirandello, welches auf der Novelle 'Richiamo all'obbligo' basiert, herangezogen. Pirandellos Technik wurzelt in seinem theoretischen 'Umorismo'-Konzept, und in der 'Logik der Verrückten'. 'Diese Logik ist noch um ein Stückchen konsequenter als die gewohnte; alle, auch die absurden,entsetzlichen, widersinnigen Folgen unserer alltäglichen Denkregeln werden zu Ende gedacht.' - Und genau für diese Vollendung benötigt der Autor die Ironie. Die zweite Analyse bezieht sich auf Bertolt Brechts didaktisches Theaterstück 'Der gute Mensch von Sezuan'.
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