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E-Book

Konzeptionsentwicklung in der KiTa

AutorBernd Groot-Wilken
VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl96 Seiten
ISBN9783451805004
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Der Leitfaden unterstützt Leiterinnen und pädagogische Fachkräfte bei der Entwicklung einer Konzeption, die sich an Prozessen und Inhalten ihrer Einrichtung orientiert. Er klärt pädagogische und methodische Grundbegriffe und zeigt im Praxisteil Schritt für Schritt, wie ein Team seine pädagogischen Prinzipien, Ziele und Methoden reflektieren, in Worte fassen und das charakteristische Profil der Einrichtung nach außen transparent machen kann.

Bernd Groot Wilken, nach mehrjähriger Tätigkeit als Erzieher und einem erziehungswissenschaftlichen Studium, arbeitete er als wissenschaftlicher Angestellter bei der PädQUIS GmbH. Seit 2007 ist er wissenschaftlicher Referent für Evaluation im Ministerium für Schule und Weiterbildung in NRW.

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für den »Leitfaden für pädagogisches Handeln«

Das vorliegende Buch versteht sich als Leitfaden für die Konzeptionsentwicklung in Kindertageseinrichtungen. Es wendet sich an Leiterinnen, Fachberaterinnen und Fachkräfte, die als Moderatorinnen den Prozess einer Konzeptionsentwicklung durchführen möchten, sowie an Teams, die sich auf den Weg machen möchten, eine neue Konzeption zu schreiben oder die alte zu überarbeiten. Hierfür vermittelt der Leitfaden das notwendige Orientierungswissen und gleichzeitig ein methodisch-didaktisch durchstrukturiertes Modell für die praktische Umsetzung, wobei die inhaltliche Ausgestaltung der Verantwortung den Einrichtungsteams obliegt. Der Leitfaden präsentiert keine fertige pädagogische Konzeption, sondern gibt Teams vielmehr eine Anleitung, eine eigene Konzeption mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen zu entwickeln, und zwar methodisch, systematisch und zielgerichtet.

 

Das Thema „Konzeptionsentwicklung in Kindergarten und KiTa“ wird in drei Modulen präsentiert:

 

1. Modul: Grundlagen und Vorüberlegungen

 

2. Modul: Modell der Konzeptionsentwicklung

 

3. Modul: Methodischer Leitfaden

 

Bevor Teams mit der Erarbeitung einer Konzeption beginnen, sollten sie sich mit dem Verfahren der Konzeptionsentwicklung vertraut machen und sich über die Planung und den Einsatz von Ressourcen verständigen. Die folgenden Aspekte geben einen kurzen Überblick.

Der Entwicklungsprozess


In Modul 3 – dem methodischen Leitfaden – wird der Prozess der Entwicklung beschrieben, indem methodisch ausgeführt wird, wie die Konzeption Schritt für Schritt durch die Bearbeitung einzelner Bausteine entsteht. Dabei werden zunächst pädagogische Bereiche (wie beispielsweise Bewegung, Mahlzeiten, sprachliche Entwicklung, Rollenspiel) bearbeitet und anschließend die Basiskompetenzen (wie beispielsweise Beobachtung, Dokumentation, Planung). Der Entwicklungsprozess gliedert sich in drei Phasen: Orientierungsphase, Entwicklungsphase und Reflexionsphase. Diese Phasen werden im Leitfaden genau beschrieben.

Vorbereitung


Bevor ein Team in den Entwicklungsprozess zur Konzeptionsentwicklung eintritt, sollten folgende Vorbereitungen getroffen werden.

Vorstellung des Projektes im Team

Zunächst muss das Projekt vorgestellt werden. Eine Entscheidung für oder gegen eine Konzeptionsentwicklung kann nur dann getroffen werden, wenn alle Fachkräfte das Projekt und die anfallenden Aufgaben kennen.

Klärung der Ressourcenfragen

Nach der Entscheidung, das Projekt durchzuführen, müssen die Ressourcenfragen geklärt werden. Diese sind mit einem Vertreter des Trägers und natürlich innerhalb des Teams zu erörtern.

Moderation

Es muss geklärt werden, wer die Aufgabe der Moderation übernimmt. Die anderen Aufgaben werden während des Prozesses festgelegt.

Verhaltens- und Prozessregeln

Das Team verabredet Verhaltens- und Prozessregeln, nach denen gearbeitet wird. Im Leitfaden selbst ist darauf verzichtet worden, solche zu definieren, da jedes Team eigene Entscheidungen auf der Basis seiner Interaktions- und Arbeitskultur festlegen muss.

Prozessgestaltung

Die ersten Aufgaben der Moderatorin sind die Vorstellung des Verfahrens und die Vermittlung der theoretischen Grundlagen (erster Schritt). Für die Vorstellung sollten Träger- und Elternvertreter eingeladen werden.

 

Erst danach beginnt der eigentliche Entwicklungsprozess (zweiter Schritt).

 

Von der Moderatorin können Teilaufgaben an die anderen Teammitglieder delegiert werden. Sie sollte dabei immer auf Freiwilligkeit achten und einzelne Kolleginnen nicht in eine unangenehme Situation bringen.

 

Die Kolleginnen eines Teams werden sich unterschiedlich intensiv am Erarbeitungsprozess beteiligen. Einige werden eher zurückhaltend sein, andere wiederum die Aufgaben förmlich „an sich reißen“ wollen. Die Moderatorin sollte eine möglichst ausgewogene Beteiligung anstreben.

 

Die Arbeitsschritte sind methodisch sehr knapp gehalten. So wurde auf Warming-ups und Abschlussrunden weitgehend verzichtet. Natürlich können Teams die inhaltlichen Prozesse um solche Einheiten erweitern.

Dokumentation


Für jede Teamsitzung wird ein Ergebnisprotokoll angefertigt.

 

Es gibt einen allen zugänglichen Projektordner, in dem alle Protokolle und (Zwischen-)Ergebnisse gesammelt werden.

 

Es empfiehlt sich, dass jede Fachkraft eine persönliche Dokumentation anlegt. Dort können beispielsweise auch die persönlichen Checklisten und Zielvereinbarungen aufgehoben werden.

 

Die Moderatorin erstellt ebenfalls kurze Protokolle über ihre Vorbereitungsaufgaben und sollte zu allen entstandenen Produkten einen kurzen Kommentar verfassen. Diese Aufzeichnungen sind nicht öffentlich. Sie können allerdings als Unterstützung für Gespräche mit Kolleginnen oder auch in Reflexionsrunden genutzt werden.

 

Die Beteiligten dokumentieren die Dauer und das Thema der Beschäftigung in diesem Projekt.

Abschluss


...
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