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E-Book

Sozialpolitische Innovation ermöglichen

Die Entwicklung der rekonstruktiven Programmtheorie-Evaluation am Beispiel der Modellförderung in der Kinder- und Jugendhilfe

AutorKarin Haubrich
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl350 Seiten
ISBN9783830972280
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,90 EUR
Sozialpolitische Programme sollen Innovation und Verbesserung, die Erprobung neuer Wege und die Anpassung bestehender sozialstaatlicher Interventionen an veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen bewirken. Als innovative Entwicklungsprogramme ermöglichen sie ein experimentierendes Vorgehen der Projekte. Die Evaluation soll die gewonnenen Ein-sichten wissenschaftlich absichern, um Weiterentwicklungen in einem Politikfeld zu ermöglichen. Doch solche Programme erweisen sich als 'dornige' Untersuchungsgegenstände und stellen Evaluationen vor typische Herausforderungen.

Karin Haubrich studierte Soziologie, Psychologie und Volkswirtschaftslehre an der LMU München und promovierte mit dieser Arbeit an der FU Berlin. Sie ist seit 1993 wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut und aktiv in der DeGEval - Gesellschaft für Evaluation (u.a. als AK-Sprecherin und Vorstandsmitglied). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Programmevaluationen in der Kinder- und Jugendhilfe, Evaluationstheorie und -methodologie.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt4
1. Problemstellung, Ziele und Aufbau der Arbeit8
1.1 Ziele der Arbeit und Untersuchungsaufgaben8
1.2 Fragestellung, Hintergrund und Kontextinformationen10
1.3 Kurzbeschreibung der einzelnen Kapitel13
2. Evaluation von Programmen17
2.1 Wissenschaft, Bewertung und Nutzung: Evaluation im Spannungsfeld unterschiedlicher Erfordernisse17
2.1.1 Definition von Evaluation – eine erste Annäherung17
2.1.2 Begründung einer gegenstandsbezogenen Begriffsklärung18
2.1.3 Wissenschaft, Bewertung und Nutzung: Situierung im evaluationstheoretischen „Koordinatensystem“21
2.2 Programmevaluation: Die theoretische Perspektive der Evaluation auf den Untersuchungsgegenstand25
2.2.1 Programme – eine breite Vielfalt26
2.2.2 Programme als Evaluationsgegenstand: Eine Heuristik der Evaluation28
2.3 Weichenstellungen für das Evaluationsdesign32
2.3.1 Produktevaluation – Grenzen und Anregungspotenzial32
2.3.2 Evaluation von Personen und was man aus ihren Problemen lernen kann34
2.3.3 Evaluation von Organisationen: Eine andere Perspektive der Untersuchung36
2.3.4 Die Programmheuristik und ihre theoretischen Vorannahmen36
3. Bundesmodellprogramme als innovative multizentrische Programme: Merkmale und Anforderungen an die Evaluation39
3.1 Modellprogramm als politisches Instrument39
3.1.1 Bundesmodellprogramme in der Kinder- und Jugendhilfe40
3.1.2 Übertragbarkeit der Ergebnisse und wissenschaftliche Begleitung43
3.2 Veränderungen in den Zuschnitten von Modellvorhaben und Begleitforschung: Von der wissenschaftlichen Begleitung zur Evaluation45
3.2.1 Modellförderung der Kinder- und Jugendhilfe im „(Wind-)Schatten“ der Bildungsreformen45
3.2.2 Begleitforschung im Spannungsfeld zwischen Kontroll- und Handlungsforschung49
3.2.3 Übergänge zur Evaluation50
3.2.4 Evaluation und Begleitforschung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede53
3.3 Zwei Beispiele: Die Bundesmodellprogramme „Mobile Jugendsozialarbeit“ und „Interkulturelles Netzwerk“56
3.3.1 Das Bundesmodellprogramm „Mobile Jugendsozialarbeit“58
3.3.2 Das Bundesmodellprogramm „Interkulturelles Netzwerk“59
3.4 Besonderheiten von Bundesmodellprogrammen als Evaluationsgegenstand – innovativ, emergent, heterogen,multizentrisch und „modellhaft“61
3.4.1 Bundesmodellprogramme als innovative Programme61
3.4.2 Bundesmodellprogramme als emergente Programme63
3.4.3 Bundesmodellprogramme als multizentrische und heterogen implementierte Programme65
3.4.4 Bundesmodellprogramme als Mehrebenen- und Multiakteursprogramme67
3.4.5 Bundesmodellprogramme als modellhafte Erprobung zur Gewinnung übertragbarer Erkenntnisse – die Aufgaben der Evaluation70
3.5 Herausforderungen für die Programmevaluation – eine Zusammenfassung74
4. Übertragung der Cluster-Evaluation auf die Evaluation von Bundesmodellprogrammen76
4.1 Hintergrund und Kontext der Cluster-Evaluation76
4.1.1 „Multisite evaluations“ – eine erste Systematisierung multizentrischer Evaluationen77
4.1.2 Cluster-Evaluation als Gegenentwurf zur „multisite evaluation“78
4.1.3 Förderprogramme der WKKF als Gegenstand der Cluster-Evaluation80
4.2 Konzeptionelle Merkmale der Cluster-Evaluation83
4.2.1 Die „vier Schlüsselmerkmale“ der Cluster-Evaluation – programmatische Eckwerte der W.K. Kellogg Foundation84
4.2.2 Sechs Gestaltungsmerkmale der Cluster-Evaluation – ein Systematisierungsvorschlag86
4.3 Anwendbarkeit auf andere Kontexte: Cluster-Evaluation als „Stiftungs-Evaluationsmodell“ oder übertragbarer Evaluationsansatz?95
4.3.1 Ein Evaluationsansatz – viele mögliche Evaluationsdesigns95
4.3.2 Cluster-Evaluation und ihr Ausgangspunkt als „Stiftungs-Evaluationsmodell“98
4.3.3 Verbreitung der Cluster-Evaluation über die W.K. Kellogg Foundation hinaus100
4.4 Die impliziten Programmannahmen der Cluster-Evaluation als konzeptionelles Kernelement des Evaluationsansatzes101
4.4.1 Ansätze multizentrischer Evaluation102
4.4.2 Typologisierung multizentrischer Ansätze nach den Kriterien von Sinacore und Turpin104
4.4.3 Die impliziten Annahmen über die Programmarchitektur als Unterscheidungskriterium multizentrischer Evaluationszugänge107
4.4.4 Theoretische Annahmen der Cluster-Evaluation über das Programm und seine „Architektur“110
4.4.5 Differenzen in den Programmarchitekturannahmen multizentrischer Evaluationsansätze113
4.4.6 Zwischenfazit: Cluster-Evaluation als übertragbarer Evaluationsansatz und „onsite evaluation“ als eine Alternative115
4.5 Erfahrungen aus der Übertragung der Cluster-Evaluation auf Bundesmodellprogramme116
4.5.1 Evaluative Fallstudien und responsive Evaluation als Ausgangspunkte der Studie „Mobile Jugendsozialarbeit“117
4.5.2 Konzeptübergang zur Cluster-Evaluation120
4.5.3 Erfahrungen mit dem Ansatz der Cluster-Evaluation in zwei Evaluationsstudien122
4.6 Zusammenfassung und Resümee zur Übertragbarkeit der Cluster-Evaluation in andere Kontexte139
5. Entwicklung einer Konzeption rekonstruktiver multizentrischer Programmtheorie-Evaluation144
5.1 Programmtheorie-Evaluation zwischen Generalisierungsanspruch und Nutzungsorientierung – oder: Empirisch begründete Theorieentwicklung als weißer Fleck?144
5.1.1 Programmtheorie-Evaluation: Unterschiedliche Zugänge und evaluationstheoretische Entwicklungslinien146
5.1.2 Empirisch begründete Theorieentwicklung als weißer Fleck programmtheoriebasierter Evaluationszugänge157
5.1.3 Herausforderungen für ein programmtheoriebasiertes Vorgehen in der Cluster-Evaluation167
5.2 Von der Programmtheorie als „konstitutiver Bestandteil“ eines Programms zur Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes169
5.2.1 Programmtheorie – ein mehrdeutiger Begriff169
5.2.2 Programmtheorie: Die theoretische Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes in einer Evaluation172
5.2.3 Konsequenzen für ein programmtheoriebasiertes Vorgehen der Cluster-Evaluation174
5.3 Programmtheorien auf drei „Ebenen“ der Cluster-Evaluation: Programmkonzeption, Handlungskonzepte der Projekte und fachliche Strategien177
5.3.1 Programmtheorie auf der Beobachtungsebene der Programmkonzeption178
5.3.2 Programmtheorien auf der Beobachtungsebene der Projektaktivitäten181
5.3.3 Programmtheorien modellhaft erprobter fachlicher Strategien183
5.4 Programmtheorien als Repräsentationen professionellen berufsfeldspezifischen Wissens185
5.4.1 Innovative Handlungskonzepte und sozialpädagogisches Wissen186
5.4.2 Sozialpädagogische Wissensformen und ihre Berücksichtigung in Konzepten der Programmtheorie190
5.5 Programmarchitekturtheorie: Das fehlende Bindeglied einer Verknüpfung von Cluster-Evaluation mit programmtheoriebasierter Evaluation202
5.5.1 Programmarchitekturtheorie – die theoretische Beschreibung der wechselseitigen Bezüge von Programm und Projekten203
5.5.2 Rekursive Programmarchitekturtheorie und Sortierung vielfältiger Programmtheorien209
5.5.3 Programm-Makrotheorie: Wie soziale Veränderungen ermöglicht werden212
5.6 Schlüsselkonzepte rekonstruktiver multizentrischer Programmtheorie-Evaluation oder programmtheoriebasierter Cluster-Evaluation215
6. Methodisches Vorgehen in zwei Studien: Programm-Modelle als heuristische Instrumente und ExpertInneninterviews zur Rekonstruktion fachlicher Strategien218
6.1 Vom Fall zur fallübergreifenden Strategie: Übergang zu einem programmtheoriebasierten Vorgehen in der Studie „Mobile Jugendsozialarbeit“218
6.1.1 Vorgehen in der ersten Hälfte der Evaluationslaufzeit219
6.1.2 Anknüpfungspunkte für den Übergang zu einer Programmtheorie-Evaluation224
6.1.3 Grundlegende Veränderungen des Evaluationsdesigns229
6.2 Ereigniskette als Auswertungsheuristik233
6.2.1 Die Ereigniskette nach Bennett als strukturiertes Schema zur Abbildung der Programmtheorie233
6.2.2 Ereignisketten im Bundesmodellprogramm „Mobile Jugendsozialarbeit“236
6.2.3 Ereigniskette als heuristisches Instrument der Cluster-Evaluation242
6.3 Programm-Modelle als heuristische oder praktische Instrumente der Evaluation – zwei zu unterscheidende Konzeptionen245
6.4 Programm-Modelle in der Evaluationsstudie „Interkulturelles Netzwerk“253
6.4.1 Das „logische Modell“ als Instrument der Evaluation254
6.4.2 Verwendungsformen des „logischen Modells“ in der Evaluationsstudie „Interkulturelles Netzwerk“256
6.4.3 Ereigniskette und Veränderungsmatrix als Auswertungsheuristiken264
6.5 Programmtheorie-rekonstruierende ExpertInneninterviews: Berufsfeldspezifisches (Deutungs-)Wissen als Untersuchungsgegenstand267
6.5.1 Professionelles berufsfeldspezifisches Wissen und Expert(inn)enwissen268
6.5.2 Handlungsrelevante „Programmtheorien“ als Deutungswissen von Expert(inn)en271
6.5.3 Zur Explizierbarkeit handlungsrelevanten Wissens und zur Praxisrelevanz der Rekonstruktionen fachlichen Handelns274
6.6 Durchführung und Auswertung programmtheorierekonstruierender ExpertInneninterviews277
6.6.1 Förderung erzählender Darstellungen der fachlichen Handlungspraxis – zur Gestaltung der Eingangssequenzund der Evaluationssituation278
6.6.2 Die Rolle der Befragenden281
6.6.3 Auswahl der Expert(inn)en und die Organisation des Interviews283
6.6.4 Aufbau der ExpertInneninterviews285
6.6.5 Auswertungsschritte291
7. Evaluation innovativer Entwicklungsprogramme – einige Thesen300
Nachwort: Einige Worte des Dankes und wenige Worte zum Schluss314
Literaturverzeichnis315

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