Christlicher Glaube und religiöse Vielfalt in evangelischer Perspektive
Ein Grundlagentext des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Verlag | Gütersloher Verlagshaus |
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Erscheinungsjahr | 2015 |
Seitenanzahl | 80 Seiten |
ISBN | 9783641179212 |
Format | ePUB |
Kopierschutz | DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 4,49 EUR |
Die Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen ist zu einer alltäglichen Erfahrung geworden. Zuwanderung, »Entkirchlichung« und vielfältige Formen individueller Selbstentfaltung führen zu einer religiösen Pluralität, die inzwischen weithin als Normalfall unser Leben bestimmt und prägt.
Für Christinnen und Christen sind die damit verbundenen Veränderungen Herausforderung und Chance zugleich. Herausforderung, weil wir in unserem eigenen Leben und in unserer Kirche in vielfältiger Weise Position beziehen müssen und weil wir für uns und für jedermann die Verbindung von Freiheit und Glaube verteidigen müssen, wo sie von anderen mit religiöser Begründung angegriffen wird. Chance, weil wir uns im Zusammenleben mit Angehörigen anderer Religionen unserem eigenen Glauben und unseren Traditionen neu stellen können und weil wir uns in das religiöse und gesellschaftliche Gespräch einbringen und in der Begegnung mit anderen bereichert werden können.
Der Umgang mit religiöser Vielfalt ist deshalb eine zentrale Aufgabe für die evangelische Theologie und die evangelische Kirche in unserer Zeit.
Dieser Grundlagentext will eine evangelische Perspektive zur Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen eröffnen und Orientierung bieten. Er setzt dabei in vierfacher Weise an, indem er theologische Grundlagen klärt, die Bedeutung der Religionsfreiheit für die Situation einer pluralistisch-internationalisierten Rechtsgemeinschaft rekonstruiert, ausgewählte Handlungsfelder praktischer Bewährung vorstellt und zu einzelnen religionstheologischen Fragen Stellung nimmt. Abschließend werden in Umrissen die Aufgaben einer Theologie der Religionen skizziert, wie sie sich der evangelischen Kirche gegenwärtig darstellen. Damit wollen wir Christinnen und Christen zu einer Offenheit ermutigen, die der Freiheit eines Christenmenschen entspricht.