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E-Book

Blut - Die Geheimnisse unseres »flüssigen Organs«

Schlüssel zur Heilung

AutorUlrich Strunz
VerlagHeyne
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783641176945
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Gesundheit oder Krankheit - wir haben die Antwort im Blut
»Ich zeige, welche Spitzenleistungen das Blut in unserem Körper vollbringt - wenn man ihm die richtigen Bausteine gönnt. Ich erzähle Geschichten aus meiner Praxis, die sich anhören wie Wunderheilungen, tatsächlich aber nichts anderes als das Ergebnis gesunder Blutwerte sind. Und ich erkläre, wie sich gesunde Blutwerte erreichen lassen - durch einfaches ?Bluttuning? mit Mikronährstoffen.« Ulrich Strunz

Der Molekularmediziner verrät:

• Was das Blut alles kann - von der Regelung des Körperklimas bis zur Abwehr von Krankheitserregern.

• Was uns die Blutwerte verraten - von Informationen über Risiken (Entzündungen, Stoffwechselerkrankungen, Tumormarker etc.) bis zur Stimmungslage.

• Wie sich Blutwerte aktiv verbessern lassen - und eine Vielzahl von Beschwerden und Krankheiten positiv beeinflusst oder gar geheilt werden kann.

Alles Wissenswerte über den »ganz besonderen Saft« - gut recherchiert, gut lesbar, unterhaltsam und nützlich.

Dr. med. Ulrich Strunz ist Internist, Molekularmediziner und Gastroenterologe. Schwerpunkt seiner ärztlichen und publizistischen Tätigkeit ist die präventive Medizin. In Vorträgen, Seminaren und TV-Auftritten begeisterte er viele Jahre lang Zehntausende von Menschen - und führte sie in ein neues, gesundes Leben.

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Leseprobe

Was Labordiagnostik leistet

Sie denken mit. Das zeigen Sie mir jeden Tag in der Praxis, das zeigen Sie mir in Ihren Briefen, und das zeigen Sie auch in den Briefen, die gar nicht an mich gerichtet sind, die ich aber trotzdem mit größtem Vergnügen lese. Zum Beispiel in der Wirtschaftswoche (08.02.2010). Da schreibt Gerhard Ankenbauer:

»Durch Auswertung vieler Blutwerte kann eine frühzeitige Erkennung von gesundheitlichen Problemen gelingen. Die Heilung kann mit geringeren Kosten erfolgen als im späteren Stadium mit Chemotherapien, Bestrahlungen oder Reha-Maßnahmen.«

Da hat er recht. Aber die Realität der Medizin ist noch viel besser, als er glaubt: Durch Auswertung vieler Blutwerte können wir selbstverständlich nicht nur Krankheiten frühzeitig erkennen, sondern wir können auch heilen. Was mit Tabletten nämlich nicht gelingt. Beispiele gefällig?

Wir können möglicherweise eine Depression ausschalten, bevor der Betroffene in die Psychiatrie muss. Mit Lithium. Statt Psychopharmaka. Wir können einen Hörverlust verhindern, bevor übermäßiger Stress zu einem Tinnitus führt. Mit Magnesium. Statt Hörgerät. Wir können Krebs erkennen, bevor er ausbricht. Und gegensteuern mit Vitamin-C-Infusionen. Statt Chemotherapie. Diabetes, Herzinfarkt, Leberschaden – können Sie alles Jahre vorher messen. Bevor es zu spät ist.

Was Gerhard Ankenbauer nicht weiß, das ist, was der Arzt erlebt, wenn er tatsächlich viele Blutwerte auswertet. Also wissenschaftliche Medizin betreibt. Molekularmedizin. Der Arzt wird zum Feind der Krankenkassen. Denn viele Blutwerte kosten viel Geld. Diese Kosten tun den Krankenkassen so weh, dass sie die Augen schließen vor dem heutigen Laborwissen. Das enorm ist. Überwältigend. Das mich persönlich außerordentlich glücklich stimmt. Denn »durch Auswertung vieler Blutwerte« kann ich, können alle Ärzte tatsächlich und erstmals in der Medizin helfen. Wirklich helfen. Menschen wieder gesund machen. Nicht nur – wie üblich – Krankheiten unterdrücken. Mit Medikamenten. Dabei zahllose Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Und die wieder unterdrücken, mit noch mehr Medikamenten. Die die Leber schädigen, was man wieder zu unterdrücken versucht.

Viele von Ihnen haben dieses naturwissenschaftliche Vorgehen in meiner Praxis am eigenen Leibe erlebt. Und wenn mir ein Rollstuhlfahrer eine Ansichtskarte vom Segeln auf dem Chiemsee schreibt, dann weiß ich, dass molekulare Medizin wirklich helfen kann. Eben »durch Auswertung vieler Blutwerte«, wie Gerhard Ankenbauer in der Wirtschaftswoche so richtig konstatiert.

Wann gönnen Sie sich Molekularmedizin?

Schluss mit dem Fischen im Trüben

Die labormedizinische Diagnostik verändert sich derzeit rasant. Es sind die neuen und sich unendlich schnell weiterentwickelnden technischen Möglichkeiten, gepaart mit einem immer detaillierteren Verständnis von Krankheiten, die dies ermöglichen. Ständig werden neue Biomarker in der Labormedizin etabliert. Man kann mittlerweile Autoantikörper nachweisen, die die Diagnose einer rheumatischen Erkrankung erleichtern, es gibt neue Verfahren in der Allergiediagnostik, und auch Zellen und Gene werden in den Laboren im Detail untersucht.

Die Fülle der Diagnosemöglichkeiten und aufwendige Verfahren führen zu hohen Kosten. Die Krankenkassen sind derzeit im Normalfall nicht bereit, sie zu tragen. Daher arbeiten Labormediziner an einem Stufensystem. Dies soll den praktizierenden Ärzten helfen, die richtige Auswahl an Analysen zu treffen. Erhalten sie bereits auf der ersten Stufe ein klares Bild und ihre Behandlung schlägt an, werden keine weiteren Untersuchungen angeordnet. Tritt jedoch keine Heilung ein, gibt das Stufensystem den Ärzten Anhaltspunkte, welche Parameter sie nacheinander durch labormedizinische Analysen abklären lassen sollten.

Eine exakte Analyse Ihrer Blutwerte zeigt an, wie es Ihnen geht: sportlich und auch mental!

© mauritius-images (BSIP)

Ich mache das in meiner Praxis seit Jahren anders. Ich lasse Ihr Blut im großen Umfang analysieren. Wobei großer Umfang heißt: Ich stelle neben den gängigen Risikofaktoren auch Homocystein, Lipoprotein a, Entzündungswerte, Parameter zur Erkennung von Allergien, Tumormarker, Schwermetalle, Aminosäuren, Werte für oxidativen Stress, Vitamine, Mineralstoffe und Hormone auf den Prüfstand. Nicht im Ausnahmefall, sondern immer. Ist mein Standard.

Messen statt raten

Ich sehe so auf einen Blick, unter welchem Stress Sie stehen und wie stark Ihre Abwehr aufgestellt ist. Ich weiß, welche Krankheiten Sie durchstehen mussten und welche Ihnen drohen könnten. Ich erkenne sogar, ob Sie sich glücklich fühlen oder ob Sie down sind. Sagt mir alles Ihr Blut!

Weil ich nicht im Trüben fische, sondern die Laborlampe anschalte. Aus wissenschaftlicher, aus medizinischer Sicht mache ich das Einzige, das sinnvoll ist. Finde ich. Finden aber nicht die Krankenkassen, die Ihre Hausärzte lieber weiter im Trüben fischen als mit klaren Werten arbeiten lassen. Aus Kostengründen nämlich darf Ihr Hausarzt nur einige wenige Parameter im Blut bestimmen lassen. Den Rest muss er raten.

Wahrscheinlich braucht es noch einige Jahre, bis auch die Krankenkassen den Schatz der heute existierenden Labormedizin erkennen, bis sie nicht mehr vor den zunächst hoch erscheinenden Laborkosten erschrecken. Bis sie den Zusammenhang einer besseren Diagnose mit einer effizienteren Behandlung begreifen. Bis ihnen Analytiker eines Tages anhand bunter Grafiken erklären werden, wie viele Millionen sie mit dieser Vorgehensweise einsparen können.

Meine Molekularmedizin beruht auf einer umfänglichen Blutanalyse. Und zwar nicht irgendwo, sondern nach jahrelangem Suchen in ganz speziellen Labors. Denen ich vertraue. Und die sehr viel genauer, präziser messen als übrige oder übliche.

Die Kostenfrage

Dabei entstehen Kosten. Laborkosten sind wirklich hoch. Und diese Kosten tragen Sie. Sie persönlich. Keine Kasse. Auch keine Privatkasse. Das unterschreiben Sie vorher in meiner Praxis. Manchmal allerdings kommt es zu Ausnahmen – auch Krankenkassen lernen offenbar dazu:

Zu mir kam eine junge Dame, die bereits vier lange Jahre durchlitten hat. Leidet wirklich: Kann nichts mehr essen. Nur noch Blähungen, Krämpfe, Erbrechen, Schweißausbrüche, keine Leistung mehr. Dabei ausgesprochen sportlich. Und was hat sie alles versucht, einschließlich Gastroskopie und Koloskopie. Niemand hat ihr geholfen. Dann kam die Molekularmedizin. Die hat ganz schnell geholfen. Natürlich. Und eine große gesetzliche Krankenkasse war so vernünftig, das einzusehen und einen großen Teil der Kosten zu übernehmen. Der Vater der jungen Dame schrieb daraufhin einen Dankesbrief an die Kasse. Und wie gekonnt:

»Danke! Unglaublich sind allerdings der Leidensweg und die verursachten Kosten bis zu diesem Besuch beim Molekularmediziner, wenn man sich vor Augen führt, dass sämtliche bisherigen, aufwendigen Untersuchungen und Medikamente nichts nutzten. Die Krönung war zuletzt die Kapitulation der Mediziner beziehungsweise das Eingeständnis, nicht mehr weiterzuwissen. Was durch den Versuch, meine Tochter an einen Psychiater zu überstellen, eindeutig war. Durch eine sehr umfangreiche Blutuntersuchung, deren Auswertung und die daraus resultierenden Vorgaben ist es dagegen innerhalb kürzester Zeit gelungen, einem jungen Menschen eine große Last zu nehmen und ihm wieder Hoffnung und Lebensmut zu geben.«

Derartige Briefe habe ich öfter gelesen. Sehr viel herber formuliert. Wissend, dass diese zumeist ungelesen im Papierkorb der Krankenkasse landen. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf. Weil ich weiß, dass eine neue Medizin möglich ist.

Ich glaube nicht, ich weiß. Sie auch, wie ich von Ihnen persönlich lesen darf. Am eigenen Leibe entdecken viele von Ihnen, dass es stimmt. Es gibt Heilung. Nicht nur schulmedizinische Behandlung. Sondern wirkliche Heilung. Einfach, indem man naturwissenschaftliche Gesetze auf den menschlichen Körper anwendet. Und nicht im magischen Mittelalter verharrt wie die Resignationsmedizin. Ausprobieren, raten, beten – das war üblich um 1600. Heute überstellt man an den Psychiater. Vor allem, wenn das Gegenüber am Behandlungstisch eine Dame ist. Erlauben Sie mir einen Blick in die dunklen Zeiten der Vergangenheit, die leider noch gar nicht so lange vorbei sind.

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