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E-Book

Erfolgsfaktor Bloggen

Mehr Bekanntheit. Mehr Kunden. Mehr Umsatz.

AutorMarkus Cerenak
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl180 Seiten
ISBN9783956234040
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Bloggen liegt im Trend, täglich sprießen neue Blogs wie Pilze aus dem digitalen WWW-Boden und funktionieren dabei wie eine eigene Werbeagentur. Insofern sind sie kein Hobby, sondern ein wirkungsvolles Instrument, um Bekanntheit und eine Community aufzubauen und mehr Kunden zu gewinnen. Das Buch zeigt Schritt für Schritt, wie man eine Marktnische und passende Themen findet, wie man Content produziert, wie man digitale Produkte schafft und Leser zu Kunden macht. Es richtet sich an drei Lesergruppen: an diejenigen, die sich einen neuen Blog aufbauen wollen, an diejenigen, die bereits ein Business betreiben und die Chancen eines Blogs nutzen wollen, und an diejenigen, die ihr Offline-Business durch ein Online-Standbein ergänzen wollen.

Markus Cerenak gehört zu den zehn besten Bloggern Deutschlands (gluecksdetektiv.de). Er hat Kommunikationswissenschaften, Politikwissenschaft und Musikwissenschaft studiert, war Marketingleiter, Chefredakteur und Eventmanager. Heute ist er erfolgreicher Blogger, Coach und Online-Mentor und erreicht mit seinem Blog monatlich 30.000 Leser.

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Leseprobe

1.1 Wie ein Blog deine Welt verändert

Vielleicht klingt das jetzt ein wenig pathetisch, aber Bloggen ist mehr als eine Webseite mit Inhalten befüllen, es ist mehr als viele Leser erreichen und dadurch ein Business aufbauen. Bloggen ist für mich eine Weltanschauung und ein Lebensstil. Eine Sichtweise auf „Arbeiten“ und „Leben“ und den Einklang von beidem. Die Idee von Work-Life-Balance war für mich immer schon ein Irrtum, denn ich will nichts ausgleichen. Ich will eine Einheit. Ich habe ein Leben, und das besteht aus verschiedenen Bereichen, die (ja, so naiv bin ich) mir alle Spaß machen sollen.

Daher ist Bloggen für mich der beste Weg, das zu tun, was ich gerne tue, und damit gleichzeitig auch gutes Geld zu verdienen. Und genau aus diesem Grund beginnen wir vor dem eigentlichen Anfang.

Das Hamsterrad und der Feind neben deinem Bett

Millionen von Menschen werden von Montag bis Freitag von einem Wecker daran erinnert, was sie zu tun haben. Und dieser Wecker ist für mich ein Symbol. Ein Symbol dafür, dass wir an etwas erinnert werden, das wir eigentlich nicht tun möchten. Denn niemand von uns hat jemals verschlafen, wenn der Flug in die Karibik wartete. Niemand von uns hat jemals etwas vergessen, das einem persönlich wirklich wichtig war. Denn wenn es um etwas Bedeutsames geht, etwas, das man wirklich will, dann verschläft man nicht, dann vergisst man nicht, dann tut man es einfach. Man braucht nicht erinnert oder motiviert zu werden.

Erkennst du dich wieder?

Aber dieser Wecker, der erinnert uns daran, dass wir aufstehen und irgendwohin gehen müssen, wo wir oftmals gerade nicht hin wollen. Ich kann mich erinnern, wie es bei mir damals war: Ich habe dann auf die Snooze-Taste gedrückt, um mir noch zehn Minuten zu genehmigen. Und in dieser Zeit habe ich mir überlegt, was heute im Job alles passieren könnte: „Was wird alles nicht klappen? Was wird heute wieder nicht so laufen, wie ich es mir wünsche? Welche Katastrophen erwarten mich?“ Gleichzeitig habe ich mir gedacht: „Wäre es nicht schön, jetzt etwas ganz anderes zu machen? Eigentlich würde ich gerne etwas ganz anders tun – jetzt –, nicht ins Büro fahren, zu einem Job, der mir nichts bedeutet.“ Aber ich dachte, dass ich das muss, weil es alle tun, und weil es sich so gehört. Denn irgendwann mal während meines Studiums habe ich mich dafür entschieden.

Eine Entscheidung, die man nicht rückgängig machen kann. Oder doch? Ich habe damals fertig studiert und nach dem Studium einen Job im Marketing angenommen – Kulturmarketing. Und bereits nach ein paar Wochen war mir klar: „Der Traumjob, der ist gar nicht so traumhaft, wie ich es mir immer vorgestellt habe!“ Aber ich habe weitergemacht, weil ich mir dachte: „Jetzt hast du dich dazu entschieden. Du hast den Freunden und der Familie erklärt, wie cool der Job ist und welch tolle Karriere du machen wirst. Jetzt etwas völlig anderes zu machen – das kannst du einfach nicht bringen.“

Dann kam der nächste Job: Verlagsmarketing. Cooler Job, großes Unternehmen, führender österreichischer Magazinverlag ... Ich habe es (gelinde gesagt) gehasst! Und ich war nicht allein, es waren in diesem Büro viele um mich herum, die ihren Job mindestens genauso sehr gehasst haben, die in der Mittagspause gesagt haben: „Lange halte ich das nicht mehr aus, ich kündige bald!“ Auch ich habe das gesagt. Und niemand hat gekündigt, niemand hat es getan. Wir sind alle wie selbstverständlich in diesem System geblieben. Freitagnachmittag oder Freitagabend, als ich nach Hause ging, habe ich die Firma im Kopf mitgenommen. Und Sonntagmittag ging es bereits wieder los, ich habe mir überlegt, was am Montag wieder alles passieren könnte. Denn ich dachte mir, dass ich keine Alternative habe. „Es gibt nichts anderes. Du hast dich dafür entschieden, da kannst du keinen Rückzieher machen. Das wäre eine Schwäche. Da beißt du dich jetzt durch!“

Irgendwann habe ich doch gekündigt, und mich mal „im Kopf selbstständig gemacht“. Dann kam der nächste Job – wieder Kulturmarketing. Und ich habe es wieder getan, immer wieder. Immer wieder war ich im System, nach einigen Monaten oder Jahren hieß es dann: kündigen, im Kopf selbstständig machen, wieder anstellen und wieder kündigen und wieder im Kopf selbstständig machen ...

Warum machen wir das Ganze eigentlich?

Irgendwann saß ich da und dachte mir: „Warum tust du das eigentlich? Wie kann es sein, dass du fünf Tage pro Woche deine Lebenszeit, deine Energie investierst in etwas, das dir gar nichts bedeutet? Denn das, was du verkaufst und bewirbst, das würdest du selbst nicht kaufen. Du würdest es selbst nicht konsumieren und niemandem empfehlen. Es ist für dich nicht bedeutsam, und für die anderen auch nicht.“

Etwas ganz anderes machen

Im Buch Generation Golf 2 bringt es Florian Illies perfekt auf den Punkt: „Ich könnte mir vorstellen, auch mal was ganz anderes zu machen.“ (Überschrift des ersten Kapitels.) Ich kann mich erinnern, dass auch viele meiner Freunde und Bekannten genau das immer wieder gesagt haben. Aber niemand hat es getan! Weil wir glaubten, wir müssten. Weil das System es so für uns vorgesehen hat. Weil wir glaubten, keine andere Wahl zu haben.

Die Kehrtwendung brachte ein Personal Coach, der mich auf ein relativ großes Projekt vorbereitete. Er erstellte ein Persönlichkeitsprofil von mir und sagte dann: „Du wirst dieses Projekt natürlich meistern, alles wird gut laufen, aber von deiner Persönlichkeit her bist du ein ganz anderer Typ. Du bist eigentlich ein Trainer, ein Coach. Jemand, der Menschen Türen aufmacht und sie vielleicht sogar ein Stück unterstützt und inspiriert.“

Dazu muss ich eines sagen: Das war eine Horrorvorstellung für mich. Ich war 15 Jahre lang nebenberuflich als DJ tätig und habe es die ganze Zeit über geschafft, mich davor zu drücken, das Mikrofon in die Hand zu nehmen, um beispielsweise Geburtstagsgrüße durchzusagen, weil ich Angst davor hatte, vor Menschen zu sprechen. Ich habe es hingekriegt, mich während der sieben Jahre meines Studiums erfolgreich vor Referaten zu drücken, weil ich Angst davor hatte, vor Menschen zu sprechen.

Meine Antwort war daher: „Sei mir nicht böse, aber vor Menschen sprechen ist das, wovor ich am meisten Angst habe. Das habe ich jahrelang vermieden, und du sagst mir jetzt, ich sei ein Trainer, ein Coach, ein Mentor?“ Und er entgegnete: „Vielleicht ist das, wovor wir die meiste Angst haben, das, was wir am besten können“.

Bam, das hatte gesessen. Den Satz musste ich mal sacken lassen. Vielleicht machst du das auch mal schnell. Sicherheitshalber wiederhole ich ihn noch mal:

Vielleicht ist das, wovor wir am meisten Angst haben, das, was wir am besten können.

Der Satz hat bei mir ein Umdenken eingeleitet. Das, wovor du am meisten Angst hast, wovor du dich vielleicht dein Leben lang drückst, könnte das sein, was du am besten kannst. Und vermutlich ist dir genau jetzt in diesem Augenblick bereits etwas eingefallen, von dem du sagst: „Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen!“ Vielleicht bist du genau darin gut.

Die Berufung finden – dem Zeitgeist folgen?

„Zeitgeist“ ist ein schönes Wort. Es beschreibt etwas, das momentan gerade „im Trend“ ist. Früher hätte man „in“ dazu gesagt, aber diese Formulierung ist heute retro. Es geht jedenfalls um diese Berufung-, Leidenschaft-, „Dein eigenes Ding machen“-Sache. Denn die eigene Berufung zu finden ist ja ohne Frage voll im Trend. An allen Ecken und Enden hört, liest oder sieht man es: „Finde deine Berufung!“

Selbstbestimmt eigene Werte leben

Nur selten, leider viel zu selten, wird dabei jedoch klargestellt: Die Berufung zu finden ist nicht die Lösung. Und das Damit-Geld-Verdienen oder einfach das Selbstständig-Sein an sich schon gar nicht, das ist kein Selbstzweck. Es geht vielmehr darum, die Motive und Werte zu leben, die dahinterstehen. Du kannst deine Leidenschaft nur dann finden, wenn du deine Werte kennst, wenn du weißt, worum es dir wirklich geht. Das Leben der eigenen Berufung ist in Wahrheit das Leben der eigenen Werte, und zwar selbstbestimmt. Das bedeutet, den eigenen Maßstab zu kennen, zu definieren und dann konsequent zu leben. Mit Begeisterung – und viel Arbeit. Ja, sorry, viel Arbeit, aber die gute Nachricht ist: Diese Arbeit fühlt sich grundlegend anders an.

In den Social Media bemerke ich seit Langem die Tendenz, dass Menschen sich mit der eigenen Berufung selbstständig machen und sich davon quasi den heiligen Gral versprechen. Doch nein, der ist da nicht – nicht im Internet, nicht da draußen, nicht bei irgendwelchen Von-heute-auf-morgen-reich-werden-Geschichten. Ganz ehrlich: Es gibt den großen Durchbruch nicht auf Knopfdruck. Dein persönlicher Erfolg beginnt vielmehr darin, dass du dir zunächst überlegst, was dein persönlicher Erfolg eigentlich ist. Und er beginnt in dir, und zwar dann, wenn du eines verstanden hast: dass alles in deinem Leben eine Entscheidung ist.

Ich weiß, das klingt jetzt ein bisschen übertrieben. Dir werden tausend Dinge einfallen, von denen du sagst: „Das war keine Entscheidung, das war Schicksal, das ist mir passiert, dagegen konnte ich nichts tun, dem bin ich ausgeliefert, ich habe keine andere Wahl.“ Aber wenn wir es uns ganz genau anschauen und zu uns selbst ehrlich sind, ist tatsächlich alles im Leben eine Entscheidung. Es ist nämlich nur ein Abwägen von Konsequenzen. Viele Konsequenzen wollen wir vermeiden, und deswegen sagen wir, dass wir „nichts dafür können“. Je schlimmer die Konsequenzen sind, umso mehr empfinden wir die Situation als Zwang. Welche Gegenbeispiele kamen dir...

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Inhaltsverzeichnis
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