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Schamanische Sinnentwürfe?

Empirische Annäherungen an eine alternative Kulturtechnik in der Eifel der Gegenwart

AutorMirko Uhlig
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl554 Seiten
ISBN9783830985020
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR
Immer mehr Menschen wenden sich in prekären Lebenslagen Konzepten jenseits klassischer Therapieangebote zu. Auf welche Weise und mit welchen Zielen werden diese alternativen Sinnentwürfe genutzt? Inwiefern helfen sie, den Alltag neu zu strukturieren?
Der Gegenwartsschamanismus, als Kulturtechnik in diesem Sinne verstanden, wird häufig unter Oberbegriffen wie 'New Age' oder auch 'Esoterik' verhandelt - aller-dings selten ohne abwertende Absicht. Dass sich die 'Feldrealität' ambivalenter, gesellschaftskritischer und bisweilen selbstironischer erweist als gemeinhin ange-nommen wird, zeigen die Biographien der in diesem Buch interviewten, begleiteten und portraitierten Menschen. In 21 Fallbeschreibungen werden ganz eigene Welt-sichten und Gewohnheiten formuliert sowie Hoffnungen, aber auch Zweifel zur Sprache gebracht. Letztere richten sich dabei nicht allein gegen gesellschaftliche Schieflagen oder den eigenen Lebensweg, sondern bisweilen auch gegen das Projekt einer empirischen Annäherung selbst. Somit möchte dieser Band auch einen Beitrag zur Diskussion um die Möglichkeiten ethnographischer Praxis leisten.


Mirko Uhlig (*1981), Prof. Dr. phil., studierte Volkskunde, Ethnologie sowie Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und wurde 2015 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Fach Kulturanthropologie/Volkskunde promoviert. Nach einer dreijährigen Mitarbeitertätigkeit lehrt und forscht er seit April 2016 als Juniorprofessor am Mainzer Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt5
1 Hinführung9
1.1 Kenntnisnahme & Schamanismusbilder9
1.2 Erkenntnisinteresse16
1.3 Schamanismus als Fund oder Erfindung? Versuch einer forschungsgeschichtlichen Konturierung18
1.3.1 Objektivismus contra Konstruktivismus?19
1.3.2 Stationen der Rezeption I – 17. bis 19. Jahrhundert25
1.3.3 Stationen der Rezeption II – Ende 19. Jahrhundert bis Gegenwart28
1.3.4 „Eliadisierung“ der Schamanenfigur?31
1.3.5 Zur Verwendung des Begriffes „Gegenwartsschamanismus“37
1.4 Vorarbeiten & assoziierte Forschungsrichtungen38
1.5 Anmerkungen zum methodischen Vorgehen42
1.6 Vom Makel zur Marke? Notizen zum Untersuchungsraum Eifel48
1.6.1 „Hier grunzt Konzert das wilde Schwein“ – Die Eifel als prekäre Peripherie?49
1.6.2 Geburt einer Tourismusregion53
1.6.3 „Entleerungsgebiete“?58
1.6.4 Die Eifel als „magischer“ Ort?59
1.7 Darstellungsweise63
1.8 Darstellungsgrenzen?65
1.9 Überlegungen zum „paradigmatischen Hintergrundrauschen“69
2 Ausführungen I – Ratgeber73
2.1 Bert Lenzen (*1951) (08.06.2011)74
„Ein lebenslanger Lernweg“ und Michael Harner – Erste Berührungen mit Schamanischem74
Das Schwitzhüttenritual I – Reinigung, Aussöhnung und Respekt78
„Ein Ballon, wo keine Luft drin ist“ – Geist und Gott80
„Aber es gelingt mir nicht immer zu vermitteln.“ – Lehrer und Zweifler82
Der „Prozess der Zerstückelung“ – Initiationserlebnisse83
Kritische Anmerkungen zum empirischen Vorgehen84
„Schamanismus im Knast“ I – Vermittlung zwischen Haft und „bürgerlichem Leben“91
Voraussetzungen für die schamanische Arbeit92
„Schamanismus im Knast“ II – Die praktische Seite93
„Es gibt diese objektiven Dinge, die wir erfahren können.“ – Die schamanische Reise als Zugang zu einer „Welt hinter der Welt“93
Topographie der „Anderswelt“ – Räume, Entitäten, Möglichkeiten94
Ätiologische Methodenvielfalt96
Das Schwitzhüttenritual II – Traditionen und Transformationen96
Das Schwitzhüttenritual III – Verantwortung, Dogmatismus und Verbundenheit98
Das Schwitzhüttenritual IV – Symbolik99
„Energievampire“ – Schamanisches Reisen als Auftragsarbeit100
Der Verlust der Seele als universale Krankheitsursache101
„Es geht, aber es ist kein guter Weg.“ – Trance durch Drogenkonsum102
„Manchmal liegen die Dinge platt auf dem Tisch.“ – Grenzen der eigenen Arbeit103
Esoterische Mode? „Der Schamanismus ist basic!“ – Selbstverortungen und Abgrenzungen105
„Ich bin nicht anders als die!“ – Umgang mit Außenperspektiven107
Eine Schwitzhütte im „profanen“ Raum der Saunalandschaft107
„Männerarbeit“108
„Wir arbeiten alle mit Gottes Kraft!“ – Schamanische und „traditionelle“ Heilung109
„After we go to hospital.“ – Schamanische und akademische Heilungsversuche110
„Heilige Orte“ – Räumliche Verbundenheit110
Nach dem Interview110
Eine nostalgische Reise?111
2.2 Maria (*1964) I (01.09.2011, 12.09.2011 & 28.08.2012)114
Eine Einladung zur Gruppentherapie114
„Entstanden aus der eigenen Erfahrung“ – Marias Einstieg in die Energiearbeit117
„Anders als die anderen“ – Biographische Folgen eines sexuellen Missbrauchs118
Versuche der Integration, Versuche des Ausbruchs120
„Niemand kann dir helfen!“ – Verzweiflung und Bewältigung121
Zwischen Familienzugehörigkeit und Devianz123
Betreuungsstation I: Lebenshilfe124
Betreuungsstation II: Heilpraktikerin für Psychotherapie und Abgrenzung125
Die belgische Schamanin127
„Keine alten Indianer im Garten“ – Schamanismus als „eine andere Ebene von Psychotherapie“ und die Distanzierung von „spinnertem Kram“129
Marias Klienten131
„Ich hab gar nicht den Anspruch, alles richtig zu machen.“ – Herangehensweisen und gegenseitige Erwartungshaltungen132
„Datt sind die Eifeler und ich bin indisch!“ – Marias Arbeit im Spiegel dörflicher Wahrnehmung133
Klienten und Familie – Ein Spannungsverhältnis?133
Behandlungsgrenzen135
Behandlungsziele136
„Die Basis von allem“ – Energie und Energiearbeit136
„Es gibt für mich nichts Fremdes.“ – Heilung oder von der „Dualität“ in die „Einheit“137
Jesus als Vorbild – Jesus als Heiler?139
Einflussreiche Bücher140
Auf die Seele „hören“ – Primat des Feinstofflichen143
2.3 Robert (*1965) I(26.09.2011, 15.02.2012 & 11.04.2014)144
„H/heiler werden“144
Erschütterung des „sortierten Lebens“145
Reiki-Erfahrung und „past life“-Erlebnisse146
Eine Trommel via Ebay146
„Endlich zuhause angekommen!“ – Auf dem Gaia-Weg147
Schamanismusbilder I – „Wir passen nicht dazu!“151
„Sich selbst bewusster werden“ – Arbeitsrahmen, -ziele und -grenzen153
Fähigkeiten und Fertigkeiten – „Berührungen“ und „Kanal-Sein“156
Verbunden mit dem „göttlichen Kern“ – Das Wegfallen aller Techniken157
Verbundenheit – Das „animistische Weltbild“158
Schwitzhütten und „innerlicher Hausputz“ zur Jahreswende159
Teil einer lokalen Tradition?161
2.4 Maria II – Eine Einladung zum Schwitzhüttenritual (15.10.2011)163
2.5 Robert II – „Für alle meine Verwandten, die mich lieben!“ Nackte Ethnographie und schweißtreibendes „Versagen“ (30.12.2011)170
2.6 Der 30. Dezember als Zäsur. Zwischenbemerkung zum Gehemmtsein in der Feldforschungsphase182
2.7 Robert III – Dialogische Deutungsversuche und ein Ritualresümee (15.02.2012)184
Deutungen des Abbruches184
Ritualresümee I – Schulung der Achtsamkeit und Reinigung189
Ritualresümee II – Fiktion, Wirklichkeit und das Erschaffen von Welten190
Ritualresümee III – Pragmatik und eine flexible Systematik191
Ritualresümee IV – Der restliche Ablauf193
Ritualresümee V – Abbau in Achtsamkeit194
Schamanismusbilder II – „Plastik-Schamanen“ und „Traditionsklauer“?195
Schamanismusbilder III – „Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt noch schamanisch nennen soll.“195
Einflussreiche Bücher196
„Wenn ich mir nämlich diesen Scheiß selber erwählt habe, kann ich es mir auch schön selber erwählen.“ – Der konstruktivistische Klient197
Selbstwahrnehmung und Abgrenzungsstrategien198
Kontakte und Netzwerke200
Alltagsumsetzungen201
Zukunftspläne203
2.8 Verteilerzentren?204
2.9 Michaela (*1961) (28.08.2011, 09.09.2011)206
„Für das, was in einem brennt“ – Der familiäre Blick auf die Welt209
Auf dem „akademischen Weg“ – Physik, Medizin und eigene Krankheit209
„Der Geist der Station“ – Zweifel am Krankenhausbetrieb210
Der „akademische Weg“ als Sackgasse211
Ein Zettel in der Pfütze – Erste Berührungen mit Schamanischem211
„Ich hatte dieses Bild von Indianern …“ – Romantische Vorbilder213
„Das Wissen ist in mich reingefallen und es war drin!“ – Vertrautheit im Unbekannten214
Vor der „Himmelspforte“ – Nahtoderlebnisse in der Kindheit217
„Es hat sich angefühlt wie nach Hause kommen.“ – Christlicher Hintergrund218
„Wir kommen ja als Kinder komplett verbunden hierher!“ – Erzieherische Konsequenzen218
„Letztendlich zählt, was die Wahrnehmung sagt.“ – Das Primat der Wahrnehmung vor der Ratio220
„Sei dein eigenes Versuchskaninchen!“ – Ausbildung(en), Verantwortung und Behandlungsethik221
Schamanische Grundhaltung222
In einem „bittenden Dialog mit allem, was ist“ – Schamanismus im (Arbeits-)Alltag223
Schamanen und schamanisch Arbeitende I – Eine kardinale Trennung226
Energie(n) und Energiearbeit I – Grundgedanken und Abgrenzungen227
Schamanen und schamanisch Arbeitende II – „Ein Schamane hat ’ne wirkliche Berufung!“229
Energie(n) und Energiearbeit II – Ein kosmisch-evolutionäres Stufenmodell und Gott als Ursprung231
Autonome Wesenheiten232
„Erdvater“ und „Erdmutter“ – Allbelebtheit als schamanische Perspektive233
Männlich/Weiblich?234
„Die Welt ist nicht nur ein schöner Ort“ – Umgang mit den kosmologischen Schattenseiten234
„Die allermeisten kommen auf Empfehlung.“ – Michaelas Klientel235
Jahresgruppen237
„Ich finde Zweifler wunderbar.“ – Schamanismus und akademische Heilmethoden239
„Du brauchst hier an nichts glauben!“ – Die empirische Evidenz schamanischer Arbeit241
Dörfliche Heiler?241
„Man pflegt so seinen ‚Dorfnarren‘.“ – Außenwahrnehmungen242
2.10 Dorit (*1954 ) (27.01.2012)244
Das Bild vom Land als Sackgasse244
Glaube als Anker245
„Dann näherten wir uns der Schleife.“ – Drogenszene, „innere Stimme“ und intuitive Hilfestellungen246
„Das Beten hat gefehlt.“ – Jahreszeitenfeste auf einem städtischen Friedhof247
Von der Schulabbrecherin zur „Vorzeigestudentin“ – Psychologiestudium in Köln249
Die eigene Therapie250
„Heilung ist nur in der Gemeinschaft möglich.“ – Enttäuschungen und die Geburt einer Idee251
Zufällig Eifel253
„Wenn ich so ein Haus hätte, ich würde es direkt verkaufen!“ – Vom Schock zum Schamanismus254
Erste Berührungen mit Schamanischem254
Der „innere Bildschirm“ – Die schamanische Ausbildung257
„Das Dorf ist mit allem verbunden.“ – Integration und ländlicher Alltag259
Gerüchte262
Die „Verbindung mit Gott“ – Schamanismus und Christentum262
„… aus dem Auto in die Schwitzhütte.“ – Ablauf und Inhalt eines Jahreszeitenfestes265
Kontaktaufnahmen266
Vertrauen als Schlüssel266
Klientenmotive267
„Es kann jeder!“ – Über die Zugänglichkeit der Methoden und die Anwendungen im Alltag267
Keine Hilfe zur Selbsthilfe!269
Arbeiten am „Fundament“ – Behandlungsziele270
Das Leben „den Kräften geschenkt“ – Schamanismus im Alltag271
„Sehnsucht nach diesem Archaischen“ – Sufismus als wahre „Heimat“272
Ein ganzheitliches „Gesamtkunstwerk“ – Selbstbezeichnung(en)273
„Jetzt geh erst mal aufstellen und dann machen wir die Psychotherapie.“ – Kooperationen I273
„Jeder hat seinen Bezirk und man kommt dem anderen möglichst nicht ins Gehege.“ – Kooperationen II274
Etwas „Überstülpendes“ – Esoterik276
„Ich kann auch einfach bloß Schnupfen kriegen.“ – Die Überbetonung von Zusammenhängen276
„Nur Nullen und Einsen“ – „Schamanische Grundtatsachen“ und moderne Physik277
„Ich glaube schon, dass es hierhin gehört.“ – Kelten278
„Seelen, die nicht ‚drüben‘ sind“ – Leidursache279
„Wenn du nicht genug Gottvertrauen hast, dann kannst du die Arbeit lassen!“ – Verantwortung280
2.11 Gerd (*1938) (16.02.2012)283
„Auf dieser Erde gibt’s niemanden, der heilen kann.“ – Die immanent angelegte Heilung285
„Als ob ich ’ne andere Welt betrete.“ – Erste Begegnung mit Schamanischem286
„Der Stein auf dem Boden, die Wolke am Himmel, das Blatt am Baum …“ – Ethisches Fundament290
Der indigene Blick?291
Spirituelle Lebensweise?292
Grundsteine des Seminarhauses293
Arbeitsinhalte294
Kosmologien296
Schamanismus, „Aufwecker“ & Vorbilder296
Gerd als Wandler zwischen den Welten297
Mediale Wahrnehmung299
Lokale Wahrnehmung300
„Es hat die Bedeutung, die ich reingebe.“ – Ort der Kraft und Geschichte300
Rundgang303
Zur Anziehungskraft der „indianischen Kultur“304
„Du glaubst gar nicht, was die Menschen für einen Einfallsreichtum haben.“ – Differenzen am Schwitzhüttenplatz304
Autarkie306
Keine Rollenspiele, Abgrenzung durch Authentizität & ein maßvolles Leben307
„Deine Frage ist typisch!“ – Umgang mit Heiligem308
Wahl Vulkaneifel309
Unter der Kuppel309
Auf dem Rückweg310
2.12 Verena Seegers (*1960) (17.07.2012)311
Schamanismus als Alltagsauslegung I311
Werdegang312
Frauengruppe und erste Erfahrungen mit der „Foundation“ – Klientenrolle I313
Vertrautheit und Unzufriedenheit315
Das Programmheft316
Erste Begegnung mit Michaela – Klientenrolle II317
Schamanische Ausbildung und Motive318
Klientel319
Beispiele für eine missverstandene Außenwahrnehmung320
Arbeitsvoraussetzungen und -rahmen321
Behandlungsgrenzen321
Schamanismus als Sichtweise und Tradition – Selbstverortung und Abgrenzungen322
„… wenn man mal ordentlich normal ist.“ – Wurzeln und ein authentisches Leben324
„… irgendwie einen Trichter ins Universum machen und irgendjemandem die Energie schicken, die gerade kommt?“ – Abgrenzungsfolie Reiki325
Abgrenzungsfolie Esoterik?326
Arbeiten mit Energien327
Beseeltes Leben, verändertes Leben?328
Selbstverantwortung als Leitmotiv329
Zukunftspläne329
Hypnotherapie und „Scheibenwelt“330
2.13 Verena Seegers II – Eindrücke einer Familienaufstellung (11.08.2012)332
2.14 Verena Seegers III – Nachbesprechung (18.09.2012)339
Gedanken zur Familienaufstellung I – Seelen und ihr Übergang339
Gedanken zur Familienaufstellung II – Ahnen342
Gedanken zur Familienaufstellung III – Ein Forum für Gefühle343
Gedanken zur Familienaufstellung IV – Spuren343
Gedanken zur Familienaufstellung V – Requisiten und Techniken344
Gedanken zur Familienaufstellung VI – Erfahrung und Preis345
Gedanken zur Familienaufstellung VII – Reibungen346
Gedanken zur Familienaufstellung VIII – Alltägliche Reflexionen346
Zwischen kultivierter Achtsamkeit und überdurchschnittlichen Wahrnehmungsfähigkeiten – Abgrenzungen347
Schamanische „Scheibenwelt“?349
Frauenrollen350
„Ich will nicht das Leben eines Schamanen leben.“ – Selbstbild ohne Qual350
Öffentlichkeitsarbeit352
Schamanismus als Anleitung zum bewussten Leben353
2.15 Schamanisches Reisen – Ein Intermezzo (April und Mai 2012)354
Keine „Disney-Filme“ – Ein kontrastierendes Gespräch mit Verena358
2.16 Der Wunsch nach Gemeinschaft – Eindrücke einer Messe (30.11.2013 & 01.12.2013)361
„… mehr Gemeinschaft“ – Vom Markt zum Gottesdienst?362
Nicht allein Reinigung der Seele – Eine Toilettenbürste als Sinnbild364
Schamanismus am Stand365
Das Leben ist kein „chinesischer Schnellimbiss“ – Grundlegendes und Ratschläge eines Mediums368
2.17 Alexander (*1959) (16.12.2013)371
„Komplett verkauft!“ – Kaufmann, Verlust und Drogensucht371
„Viel Spaß in der Wildnis!“ – Die „Begegnung mit der Göttlichkeit“ und der Anfang eines neuen Lebens373
Zwischen Bruce Springsteen und Reinkarnation – Alexanders „erste Ausbildung in ‚Esoterik‘“374
Die Entwicklung zu einem „esoterischen Arschloch“375
Gegen ein „Stühlerücken nach Feierabend“ – Abgrenzungen376
Das „Osho-Center“ in Köln378
„Im Endeffekt ist der ganze Schamanismus mit einem einzigen Satz erklärt.“379
„Die Wahrheit ist immer einfach.“ – Aushandlungen, Regeln und Respekt380
Authentizität – (Be-)Handlungsmaxime I381
„Du bist Schamane, mach mal weg!“ – Missverständnisse und Absichten der eigenen Arbeit383
Unabhängigkeit, Individualität, Heilung – (Be-)Handlungsmaxime II383
„Visionen mit ’nem klaren Kopf“ – Drogenabstinenz384
Klientel384
„Ich heile nicht!“ – Staatliche und ethische Arbeitsgrenzen385
„Wie kannst du für so eine Arbeit Geld nehmen?“ – Entlohnung386
„Ich bin kein Theoretiker!“ – Energie und Kausalität387
Die ökumenische Utopie – Messearbeit als Netzwerkarbeit388
Die Messe – Rück- und Ausblicke390
Blue Deer391
Lokale und nachbarschaftliche Wahrnehmung392
Umgang mit medialer Häme393
„Der Zweifel ist das, was mich wachhält.“ – Gegenwart und Zukunft394
2.18 Robert IV – Bilanz eines Grenzgängers (31.10.2013, 11.04.2014, 25. & 27.02.2015)395
SM – eine „Schublade“ unter vielen397
„Ich hab auch im Moment keinerlei Bock, irgendwas Spirituelles für mich selber zu machen!“ – Folgen einer Kur398
„Ob ich morgens mein Müsli linksrum oder rechtsrum rühre, wird einen Gott nicht interessieren!“ – Abgrenzungen401
„Und so Eso-Kram ist halt eher auf der emotionalen Schien eals auf der rationalen!“ – Weiblichkeit und Frauen403
„Erfolgreich gescheitert“ – Resümee und Ausblick404
Was bleibt – ein Nachtrag405
3 Ausführungen II – Ratsuchende, Hilfesuchende & Interessierte407
3.1 Bernd (*1967) (06.11.2013)407
„Sorgenkind in der Familie“ – Das unselbständige Leben408
Diagnosen409
„… nach jedem Strohhalm, wenn nichts mehr geht“ – Erste Begegnung mit Maria410
Ein Wochenende verändert das Leben411
Eine zweite Familie?412
Die Gruppe – Gabe und Gegengabe413
Jesus und das Patchwork „Heilung“414
Ehrfurcht und Achtsamkeit416
Resümee und Zukunft416
3.2 Georg (*1968) (25.01.2012, 10.02.2015)418
Schwitzhüttenrückschau419
Selbsthilfegruppen und der Weg zu Maria422
Eigener Klinikaufenthalt422
Gegen ein Leben im Nebel – Arbeiten mit Maria424
Sozialisation425
Die Gruppe426
Umsetzung im Alltag427
Heilung und Glaube?428
Andere Therapieformen429
Eine Zwischenbilanz430
Energien & Lektüre431
Vorbestimmung und göttliche Kraft/Kräfte?432
Das Wohnzimmer432
Das letzte Abendmahl434
Drei Jahre später434
Die Kölner Schamanin435
Trommeln436
Die schamanische Nachbarin438
Fühlen, nicht denken438
Das Trommelzimmer439
3.3 Julia & Dirk (10.03.2013, 23. & 24.03.2013)443
3.3.1 Interviewteil Dirk445
Wandel der öffentlichen Wahrnehmung445
Das „morphogenetische Feld“ als Erklärungsmodell446
Dirks Weg beginnt – Das erste Schwitzhüttenerlebnis447
„Einfach sich in eine Hütte reinzusetzen und zu schwitzen, ist eben nicht Ritual genug.“ – Vertiefungen, Zweifel und notwendige Rituale449
„Man muss sich da auch unglaublich viel drauf einlassen.“ – Wahrnehmungen450
Das Ritual I – Vorbereitungen451
Zwischenfrage – Auswirkungen auf die Alltagspraxis?453
Das Ritual II – Vor und in der Hütte453
Das Ritual III – Eine Frage der Legitimation?454
Das Ritual IV – Kultürliche Legitimation und Zugang zu den „eigenen Wurzeln“455
Mehr als eine „Naturerfahrung“ – Motivationen456
3.3.2 Interviewteil Julia457
Erste Begegnungen457
Nächte in Angst457
Die schamanische Diagnose459
Julias schamanischer Weg461
Eine heilende Gabe?462
Abgrenzungen464
Verabschiedung mit Rauch465
3.3.3 Ein gemeinsames Schwitzhüttenwochenende466
4 Zusammenführung478
4.1 Deutungssinn? Erste Vorbemerkung478
4.2 Deutungsgrenzen? Zweite Vorbemerkung479
4.3 Projekt zur Schulung von Demut & Hingabe?483
4.4 Allverbundenheit – Gemeinschaft & Gemeinschaftspflichten?491
4.5 Folge einer therapeutischen Unterversorgung?498
4.6 Vertrauen506
4.7 Inseln & Oasen?507
4.8 Diffusion I – Mimesis III?510
4.9 Diffusion II – Eifeloasen?512
4.10 Geschichte & Gebrauch513
4.11 Wahrhaftigkeit, Kultur & Ethnozentrismus515
4.12 Rationalisierung & Abgrenzung?517
4.13 Ausblick521
5 Literatur524
6 Quellen & von den Gesprächspartnern rezipierte Literatur554
7 Internetquellen556
Danksagung558

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