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Der Fall Christian Wulff aus Sicht der Krisenkommunikation

AutorMarcel Bohnensteffen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl196 Seiten
ISBN9783668317291
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interpersonale Kommunikation, Note: 1,0, Fachhochschule des Mittelstands (Medien), Veranstaltung: Krisenkomunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Forschungsfrage nach, ob das Krisenmanagement des Staatsoberhaupts die Krise um seine Person verschärft hat. Ausgehend von dieser übergeordneten Frage wird untersucht, ob der Bundespräsident die Möglichkeit gehabt hat, seiner Krise frühzeitig entgegenzuwirken und bei entsprechenden präventiven Maßnahmen Fehler begangen hat. Ferner wird Wulffs Krisenmanagement auf seine Inhalte und seine Strategie analysiert und die organisatorische Ausrichtung seiner kommunikativen Aktivitäten geprüft. Abschließend soll die Bedeutung und die Auswirkungen der Mailboxnachricht und des TV-Interviews eruiert werden. Für die Durchführung dieser explorativen Studie wird das teilstandardisierte Experteninterview als empirische Untersuchungsmethode herangezogen. Als Interviewpartner wurden fünf Personen ausgewählt, die von Berufs wegen mit dem politischen Alltag und dem Thema Krisenkommunikation vertraut sind und so über fundiertes Hintergrundwissen in dem forschungsrelevanten Fall verfügen. Ihre Aussagen und Ansichten zur Causa Wulff werden einer vergleichenden Analyse unterzogen. Am Ende seiner praktischen Untersuchung stellt der Autor die Ergebnisse zur Diskussion und gibt Empfehlungen für zukünftige Forschungsansätze zur Krisenkommunikation von Politikern. Grundsätzlich muss Christian Wulff an vielen Stellen eine Fehlsteuerung seines Krisenmanagements und ein Versagen hinsichtlich der getroffenen Vorkehrungen zur Krisenabwehr attestiert werden. Der Bundespräsident hat die Eskalation seiner Krise und damit seinen Rücktritt durch diverse Versäumnisse und Verfehlungen selbst verschuldet. Als verheerendste Fehler haben sich Wulffs absente moralische Einsicht und seine defensive Verteidigungstaktik ausgewirkt. Das Bestreben des Mauerns hat die Bedürfnisse der Medien nicht befriedigt und stattdessen neue Nachforschungen heraufbeschworen. Durch diese Haltung war den kommunikativen Aktionen des Bundespräsidenten ihre Wirkung entzogen. Seine Botschaften sind nicht mehr zur Öffentlichkeit durchgedrungen, wodurch Wulff seinen Kredit bei den ihm lange wohlgesonnen Bürgern verspielt hat.

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