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Jugend als Privileg und Diskriminierung

Ein Beitrag zur intersektionellen Verortung des Phänomens

AutorThomas Schroedter
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl298 Seiten
ISBN9783779945963
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis45,99 EUR
Bislang fehlt in der deutschen Jugendforschung eine umfassende Auseinandersetzung des Phänomens Jugend aus machttheoretischer Sicht. Ausgehend von verschiedenen Ansätzen der Jugendforschung setzt sich Thomas Schroedter mit den so entstandenen Defiziten dieser Forschung auseinander. Diese Analyse ergänzt er um den Aspekt von Jugend als einer sozialen Formation auf der Achse zwischen Privileg und Diskriminierung. Daraus resultiert eine stimmigere Analyse, als sie andere Jugendtheorien zu leisten vermögen. Darüber hinaus wird in dieser Publikation die Feststellung, dass Jugendlichkeit eine historisch sehr unterschiedlich geformte Erscheinung ist, mit der Frage konfrontiert inwieweit transhistorische Elemente ausgemacht werden können.

Dr. Thomas Schroedter, Jahrgang 1955, arbeitete nach dem Studium der Sozialpädagogik und der Erziehungswissenschaft in der außerschulischen Jugendarbeit. Seit 2005 ist er mit dem Schwerpunkt Jugendsoziologie an der Universität Paderborn als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und weiterhin ehrenamtlich in der Jugendbildung aktiv.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorbemerkung zu Engagement und Distanz10
Kapitel 1: Einleitende Fragen: Macht Jugend Geschichte14
1.1 Lebensphasen als zentrale Strukturkategorie17
1.2 Die verschiedenen Bilder von Ungleichheit20
1.3 Die Geschichte der Jugend im Spiegel der Jugendforschung21
1.4 Jugend und Ausbildung28
1.5 Jugend und die Strukturkategorie Lebensphase32
1.6 Aufbau der Arbeit37
1.7 Die Verwendung der Begriffe Jugend, Jugendalter, Lebensphase Jugend, Pubertät und Adoleszenz40
1.8 Mut zur Lücke44
Kapitel 2: Verschiedene Konzeptionen von Lebensaltern46
Kapitel 3: Der Kanon der Jugendforschung61
Kapitel 4: Jugend war anders69
Kapitel 5: Die Herren der frühen Jugendforschung77
5.1 Jugend als Phase der Erziehung77
5.2 Der Jüngling89
5.3 Der Beginn der modernen Jugendforschung95
5.4 Jugendforschung in der Weimarer Republik115
5.5 Die institutionalisierte Jugendbewegung118
Kapitel 6: Jungarbeiterinnen im Fokus der Forschung120
6.1 Rosa Kempf120
6.2 Lisbeth Franzen-Hellersberg123
Kapitel 7: Jugendforschung und Nationalsozialismus129
7.1 Eduard Spranger130
7.2 Otto Tumlirz138
7.3 Kritische Forschung und Nationalsozialismus143
Kapitel 8: Jugendforschung nach 1945146
8.1 Das Institut für Sozialforschung146
8.2 Helmut Schelsky151
8.3 Friedrich H. Tenbruck159
8.4 Jugendforschung in der DDR167
Kapitel 9: Soziologie und Jugendprotest in den 1960ern172
Kapitel 10: Die Jugendforschung entdeckt den Stil180
10.1 Die Jugendlichen und der Konsum180
10.2 Arbeiterjugendliche und verschwundene Mädchen183
10.3 Körper, Tanz, Alltagsbewältigung195
10.4 Jugendforschung im 21. Jahrhundert208
Kapitel 11: Migration: Vom „Wandertrieb“ zur Norm der Flexibilität231
11.1 Migration, Wanderung und Reisen232
11.2 Jugendliche auf der Flucht235
11.3 Migration: Struktur und Subjekt236
11.4 Und sie migrieren auch237
11.5 Wohin biologistische Sichtweisen führen241
11.6 Fehlende Gegenentwürfe246
11.7 Push und Pullfaktoren250
11.8 Exogamie und Wanderung der Jugend251
Kapitel 12: Resümee264
12.1 Die geschichtliche Beschaffenheit von Jugend265
12.2 Die deutsche Pädagogik und ihre Jugend269
12.3 Teleologische Sichtweisen auf Jugend ergänzen270
12.4 Der Biologismus und die Vermischung271
12.5 Geschlecht, Klasse, Ethnizität273
12.6 Bewältigung und Lebenslage274
12.7 Die Anderen, die Eigenen und die Moral276
12.8 Wie weiter276
Literaturverzeichnis278

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