Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Medienkultur und Theater), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, die Verknüpfung von filmsprachlicher und inhaltlicher Kreativität und die Verbindung der Sinneseindrücke, welche auf den Rezipienten wirken, zu untersuchen und zu erörtern, wie es dem Film 'Die fabelhafte Welt der Amélie' durch den Einsatz medialer bildlicher und auditiver Elemente gelingt, diese Effekte zu erzeugen. Die bewusste Anwendung dieser Stilmittel gilt es exemplarisch zu analysieren, um deren Wirkungsweise verstehen zu können. Zunächst wird ein kurzer Überblick über den Handlungsaufbau des Films gegeben, um die einzelnen Teile inhaltlich voneinander abgrenzen zu können. Darauf folgt die Analyse der Wahrnehmungsebenen, im Speziellen der Bild- sowie der Audioebene, welche besonders von der ausdrucksstarken Filmmusik des Komponisten Yann Tiersen geprägt ist, um schließlich die Apperzeption der Sinneseindrücke, unterteilt in Amélies Zeit in der Vor- und Großstadt und in ihrer Phantasie, zu erörtern. Anschließend wird beispielhaft auf die intermedialen Bezüge, welche im Film zahlreich zu finden sind und solche Impressionen vermitteln, die für die Emotionswahrnehmung von Bedeutung sind, eingegangen. Zum Schluss erfolgt eine Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse sowie ein Fazit, welches resümiert, wie durch die Verbindung der verschiedenen filmischen Techniken auf unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen beim Rezipienten bestimmte Sinneseindrücke erzeugt und vermittelt werden. 'Die fabelhafte Welt der Amélie', ein Film des Regisseurs Jean-Pierre Jeunet aus dem Jahr 2000, welcher 2001 in Deutschland veröffentlicht wurde, zog als 'gigantischer Glückskeks' mehr als 3 Millionen Kinozuschauer an. Er wurde mit einigen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem César für Bester Film, für die Beste Regie, die Beste Filmmusik sowie Bestes Szenenbild. Das moderne Märchen im 'Mikrokosmos merkwürdiger Typen', dessen 'glückselig machende(m) Zauber (die Zuschauer) verfallen', war somit ein großer kommerzieller Erfolg, dessen Erfolgsgeheimnis jedoch auf der Verknüpfung von filmsprachlicher und inhaltlicher Kreativität beruhe.
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