Feste sind heute sowohl außeralltäglich als auch fester Bestandteil unseres Alltags. Form und Verweisungszusammenhang haben sich aus kulturhistorischer Perspektive so verändert, dass sich eine Pluralität an Festvarianten herausgebildet hat. Wenn sich aber die einst deutlicher auszumachenden Grenzen zwischen Fest und Alltag zunehmend auflösen, was waren und sind dann zentrale Elemente eines Fests?
Der Sammelband reflektiert aus einer medienwissenschaftlichen Perspektive die Varianten des Festlichen - zum Beispiel Fest, Feier und Event - und leistet dabei einen Beitrag zur Mediengeschichte des Fests. Die ausgewählten Beispiele verdeutlichen zum einen die Rolle von Medien in den jeweiligen Wahrnehmungsanordnungen unmittelbar während des Festgeschehens. Zum anderen reflektieren sie die mediale Prägung der späteren Rezeption der Feste.
Die Beiträge kommen dabei aus den Bereichen Alte Geschichte, Christliche Publizistik, Germanistik, Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Medienwissenschaft. Ziel ist es, interdisziplinär und multiperspektivisch Anschlussmöglichkeiten für weitere Forschungen zu eröffnen.
Sandra Rühr, Dr., ist seit 2015 Kooperationspartnerin des DFG-Graduiertenkollegs Literatur und Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung der Georg-August-Universität Göttingen und seit 2014 Projektpartnerin des Projekts Bedeutungen literarischer Texte aushandeln der Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Eva Wattolik, PD Dr., 2016 Gastdozentur an der University of California, Riverside (USA) - 2014/2015 Vertretungsprofessur am Institut für Kunstgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
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