Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medizin - Geschichte, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die nationalsozialistische Politik missbrauchte von Beginn an Medizin und Wissenschaft zur Umsetzung ihrer Ideologie eines 'gesunden Volkskörpers'. Dabei wurde die Gesundheit des Einzelnen immer weiter verdrängt und es entstand ein weitläufig organisierter und gut strukturierter Apparat, welcher darauf abzielte, eine rassische Auslese im ganzen Land vorzunehmen. Dieser Apparat bestand aus dem gesamten Gesundheitswesen Deutschlands, sowohl der Ärzteschaft als auch Einrichtungen des Gesundheitswesens, allen voran der Gesundheitsämter. Letztere wurden am 1. April 1935 mit Hilfe des 'Gesetz(es) über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens' (GVG) vom 3. Juli 1934 erstmals auf staatlicher Ebene eingerichtet. Doch wie kam es zum Vereinheitlichungsgesetz und weshalb legte man scheinbar plötzlich besonderen Wert auf die Gründung staatlicher Gesundheitsämter, anstatt bei den kommunalen zu verbleiben? Um die Umformung des Gesundheitswesens nachvollziehen zu können, muss man sich erst mit der nationalsozialistischen Ideologie beschäftigen. Diese setzte voraus, dass man eine sogenannte 'völkische Gesundheitspolitik' schafft und nun nicht mehr beim Wohl des Einzelnen verbleibt. Dieses Gedankengut wird oftmals mit der Intellektfeindlichkeit der Nazis erklärt, da stets das Physische betont wurde, weshalb das medizinische Grundprinzip im Dritten Reich als organizistisch und biologistisch bezeichnet wird. Die Seuchenpolitik wurde verstärkt, Müttern und Kindern schenkte man mehr Beachtung, um den gesunden Nachwuchs zu fördern und um das ganze Prozedere abzurunden, wurden sowohl psychisch wie auch physisch kranke Menschen durch die Gesundheitsämter ermittelt, um sie anschließend- auf der Basis des vorher geschaffenen 'Gesetz(es) zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' (GzVeN) unfruchtbar machen zu können. Dieses sogenannte Sterilisationsgesetz, das am 14. Juli 1933 verabschiedet wurde und am 1. Januar 1934 in Kraft trat, erlaubte es, dass Menschen mit gewissen Krankheitsbildern zwangssterilisiert wurden, sofern ein amtsärztliches Gutachten über den Gesundheitszustand der betroffenen Person vorlag. Das bedeutet also, dass Menschen zur Sterilisierung gezwungen werden konnten. Die Vorgehensweise der Untersuchungen und Gutachtenausstellung für die Eingriffe wird in dieser Arbeit anhand eines konkreten Fallbeispiels über eine Zwangssterilisation aus dem Landeshauptarchiv Koblenz näher analysiert.
Patienten erwarten mehr als medizinisches Wissen. In diesem Buch geht es darum, darüber nachzudenken, was einen guten Arzt ausmacht, was man tun kann, um ein guter Arzt zu werden, und warum es so…
Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Oft beginnen sie bereits im Kindesalter und beeinträchtigen das Alltags- und Arbeitsleben erheblich. Das Chronifizierungsrisiko ist…
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Das Buch bietet eine interdisziplinäre Darstellung über das Hören. Es informiert über die Geschichte der Hörforschung und vermittelt aktuelle Erkenntnisse zur Physiologie…
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Im Rahmen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes sind Arztpraxen verpflichtet, ein internes Qualitätsmanagement einzuführen. Dieses Buch beschreibt in knapper anschaulicher Form, wie Arztpraxen…
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Bausteine einer mehrdimensionalen Therapie Format: PDF
Sie suchen fundiertes und umfassendes Rüstzeug für eine zeitgemäße Therapie stotternder Kinder und Jugendlicher? Das Buch vermittelt Ihnen dafür das theoretische und praktische Know-how in Form…
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