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Distanz und Einlassung

Gesammelte Schriften zur Lehrerbildung

AutorGeorg Hans Neuweg
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl279 Seiten
ISBN9783830987840
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,99 EUR
Dieser Band versammelt Schriften zur Lehrerbildung und zum Lehrerberuf, die in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten erschienen sind. Er gliedert sich in vier Teile. Die Beiträge des ersten Teiles bilanzieren wichtige Befunde der Lehrerbildungsforschung und thematisieren dabei auch wissenschaftstheoretische und forschungsmethodische Probleme. Im Mittelpunkt der Beiträge im zweiten Teil steht das Theorie-Praxis-Problem, das vor allem als Problem des Verhältnisses zwischen Wissen und Können aufgefasst wird. Die Texte des dritten Teiles beziehen Stellung gegen einphasige Lehrerbildungskonzepte und plädieren für eine institutionelle, funktionale und zeitliche Trennung zwischen studierendem und praktischem Lernen. Im vierten Teil werden mit der Unterrichtsplanung, der Unterrichtsmethodik und dem Lehrervortrag unterschiedliche Aspekte des Lehrerhandelns beleuchtet.

Georg Hans Neuweg, Jahrgang 1965, Dr. rer. soc. oec., außerordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Pädagogik und Psychologie der Universität Linz, leitet die dortige Abteilung für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, befaßt sich seit Jahren intensiv mit der Erkenntnis- und Wissenstheorie Polnayis und ist Mitglied in der Polanyi Society.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt5
Zur Einführung in den vorliegenden Band7
Das Wissen der Wissensvermittler. Problemstellungen, Befunde und Perspektiven der Forschung zum Lehrerwissen15
1. Einführung und Übersicht15
2. Inhaltsbereiche des Lehrerwissens20
2.1 Überblick20
2.2 Fachwissen22
2.3 Fachdidaktisches Wissen23
2.4 Die implizite fachdidaktische Dimension des Fachwissens25
2.5 Pädagogisches Wissen27
3. Die Repräsentation des Lehrerwissens30
3.1 Die Differenz der Wissensformen30
3.2 Ansätze der Konzeptualisierung nicht-propositionaler Formen des Lehrerwissens33
4. Der Zusammenhang zwischen explizitem Wissen und Können36
4.1 Rhetorische Scheinlösungen des Theorie-Praxis-Problems36
4.2 Denkfiguren zum Verhältnis zwischen Wissen und Können37
5. Fazit und Perspektiven40
Literatur44
Kontextualisierte Kompetenzmessung. Eine Bilanz zu aktuellen Konzeptionen und forschungsmethodischen Zugängen55
Evidenzbasierte Lehrerbildung63
Figuren der Relationierung von Lehrerwissen und Lehrerkönnen71
1. Integrationskonzepte71
1.1 Das Technologiekonzept72
1.2 Das Mutterwitzkonzept73
1.3 Das Prozeduralisierungskonzept74
1.4 Das Brillenkonzept74
1.5 Das Induktionskonzept75
1.6 Das Parallelisierungskonzept76
2. Differenzkonzepte78
2.1 Das Persönlichkeitskonzept78
2.2 Das Erfahrungs- und Meisterlehrekonzept79
2.3 Das Anreicherungskonzept81
2.4 Das Reflexionskonzept82
2.5 Das Interferenzkonzept84
2.6 Das konsekutive Dreiphasenkonzept85
Literatur87
Ist das Technologie-Modell am Ende? Zu den Möglichkeiten und Grenzen der Förderung der Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrern durch erziehungswissenschaftlich-technologisches Wissen91
1. Das Technologie-Modell: Begriff und Merkmale92
2. Einwände gegen das Technologie-Modell und ihre Bewertung94
3. Recht und Grenze des Technologie-Modells101
Literatur103
Der Persönlichkeitsansatz in der Lehrer/innen/forschung. Grundsätzliche Überlegungen, exemplarische Befunde und Implikationen für die Lehrer/innen/bildung (zusammen mit Johannes Mayr)105
1. Von der „Persönlichkeit“ zur „Expertise“105
2. Empirische Befunde zur Relevanz- und zur Stabilitätsthese107
2.1 Zur Relevanz von Persönlichkeitsmerkmalen für den Lehrerberuf108
2.2 Zur Stabilität von Persönlichkeitsmerkmalen innerhalb der Lehrerlaufbahn112
3. Implikationen des Persönlichkeitsansatzes114
3.1 Persönlichkeit verändern115
3.2 Mit Persönlichkeit(en) umgehen116
3.3 Die Studien- und Laufbahnwahl bewusst gestalten118
Literatur120
Erfahrungslernen in der Lehrerbildung. Potentiale und Grenzen im Lichte des Dreyfus-Modells125
1. Eine Phänomenologie des Fertigkeitserwerbs126
2. Zu den Funktionen universitärer Lehrerausbildung129
3. Über die fünfte Stufe hinaus: Lehrerfortbildung131
Literatur133
Emergenzbedingungen pädagogischer Könnerschaft137
1. Erfahrung137
1.1 Das Können und die Universität – ein notwendig schwieriges Verhältnis137
1.2 Der Nährboden des Könnens: Eine Kultur der Einlassung142
2. Wissen144
2.1 Lehrinhaltswissen als Kernbestandteil fachdidaktischer Kompetenz144
2.2 Funktionen pädagogischen Wissens im Lichte des Primats des Könnens146
2.3 Das Studium und die Kultur der Distanz148
3. Reflexion150
4. Persönlichkeit153
Literatur156
Lehrerhandeln und Lehrerbildung im Lichte des Konzepts des impliziten Wissens161
1. Jenseits des Modells der Wissensapplikation: Sieben Orientierungsmarken für eine Theorie intelligenten (Lehrer-)Handelns162
1.1 Abschied vom Deliberationsmodell162
1.2 Intuitiv-improvisierendes Handeln als Normalform des Könnens163
1.3 Handlungsleitendes versus handlungsrechtfertigendes Wissen164
1.4 Vom Konzept des „handlungsleitenden Wissens“ zu einem instrumentalistischen psychologischen Theorieverständnis165
1.5 Die Reformulierung des Problems des Verhältnisses zwischen Wissen und Können167
1.6 Können als Kunst und implizites Wissen als nichtformalisierbares Wissen167
1.7 Implizites Wissen als erfahrungsgebundenes Wissen169
2. Konsequenzen für die Lehrerbildung170
2.1 Die akademische Erstausbildung171
2.2 Schulpraktikum und Referendariat173
2.3 Die Lehrerfortbildung174
Literatur176
Distanz und Einlassung Skeptische Anmerkungen zum Ideal einer „Theorie-Praxis-Integration“ in der Lehrerbildung179
1. Das Integrationssyndrom179
2. Korrolarien des Integrationssyndroms180
3. Differenz statt Integration: Lehrerkönnen im tacit knowing view183
4. Distanz und Einlassung als Gelingensbedingungen von Lehrerbildung187
Literatur188
Fortbildung im Kontext eines phasenübergreifenden Gesamtkonzeptes der Lehrerbildung191
1. Problemstellung191
2. Das Rohmaterial: Zwölf lehrerbildungsdidaktische Leitvorstellungen192
3. Organisierende Gesichtspunkte: Anreicherung und Konsekution194
4. Zur phasenspezifischen Verortung einzelner Leitvorstellungen197
4.1 Lernen in der ersten und zweiten Phase197
4.2 Fortbildung als Arbeit an flexiblen Mustern199
5. Synopse203
Literatur204
Praxis als Theorieanwendung? Eine Kritik am „Professionsgenerierungs-Ansatz“207
„Professionsgenerierung“ durch Einübung von Wissensanwendung207
Problemzonen im Konzept Osers208
Die Differenz der „Wissensformen“211
Literatur213
Das Schweigen der Könner. Strukturen und Grenzen des Erfahrungswissens215
Ein bisschen Handlungstheorie219
Das Explikationsproblem224
Das Instruktionsproblem226
Das Modifikationsproblem228
Didaktische Implikationen232
Und das Wissen und das Denken?233
Praxis in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung: Wozu, wie und wann? Rückfragen an eine lehrerbildungsdidaktische Einigungsformel239
1 Der Ochse in seinem Verhältnis zur Botanik239
2 Praxis in abgeleiteter Funktion241
3 Praxislernen sui generis245
4 Distanz, Einlassung und die Arbeit an flexiblen Mustern250
Literatur253
Lob der Spontaneität oder Wie viel Planung braucht der Mensch?257
Indikationen und Kontraindikationen für die Lektüredes folgenden Textes257
Erstens: Unterrichten ist wie Wildwasserpaddeln258
Zweitens: Wildwasserpaddler sind keine bewusstlosen Automaten258
Drittens: Denken kann gefährlich sein259
Viertens: Nicht-Denken auch261
Literatur261
Was ist guter Unterricht? Ein Dialog263
„Da ist viel Gefühl dabei.“ Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Erklären (zusammen mit Karin Nöbauer)273
Unterrichtshandeln jenseits von Plan und Routine273
Die Sache verstehen274
Ein immer anderes „stimmiges Gesamtpaket“274
Konzentriert und doch gelassen275
Im Dialog mit sich und der Situation276
Es gibt kein Regelbuch277
Die Praxis geht ihrer Theorie voraus277
Wie erlernt man die Kunst des Erklärens?278
Literatur279

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