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E-Book

Die ästhetische Dimension kindlicher Tätigkeit

Eine Rekonstruktion gemeinschaftlicher Herstellungsprozesse ästhetischen Sinns

AutorKathrin Borg-Tiburcy
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl274 Seiten
ISBN9783658238070
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Kathrin Borg-Tiburcy untersucht mithilfe teilnehmender Videographie kindliche Ausdrucks- und Gestaltungsprozesse im Alltag einer Kindergartengruppe und fragt danach, wie ästhetische Sinnzusammenhänge entstehen und gemeinschaftlich von Kindern hergestellt werden. Somit werden interaktive Bezüge zwischen den Kindern im Hinblick auf einen intersubjektiven Nach- und Mitvollzug ästhetischen Sinns rekonstruiert. Diese Untersuchung versteht sich als Grundlagenforschung in der qualitativ-rekonstruktiven Kindheitsforschung und verortet sich im Schnittfeld von phänomenologischen und wissenssoziologischen Perspektiven. Empirisches Material wird so gegenstandsverankert theoretisiert und in Überlegungen zu einer allgemeinen Ästhetik für die (frühe) Kindheit überführt.

Kathrin Borg-Tiburcy ist derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück im Fachgebiet Allgemeine Pädagogik und Elementarpädagogik tätig.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
1 Einleitung8
2 Theoretische und empirische Annäherungen18
2.1 Philosophisch-anthropologische Zugänge zur ästhetischen Tätigkeit18
2.1.1 Kant - Subjektive allgemeine Mitteilbarkeit20
2.1.2 Schiller - Reale und aktive Bestimmbarkeit des Menschen26
2.1.3 Cassirer - Abstraktions- und konkretionsprozesse32
2.1.4 Anregungen aus den philosophich-anthropologischen Zugängen41
2.2 Allgemeinpädagogische, elementarpädagogische und bildungspolitische Diskurse zur ästhetischen Tätigkeit49
2.2.1 (Ent)Differenzierung von ?sthetik und Aisthesis53
2.22 ?sthetische Bildung - ?sthetische Erfahrung - ?sthetische Erziehung59
2.2.3 Zwischen allgemeiner ?sthetik und Kunstästhetik72
2.2.4 Blickrichtungen/Perspektiven auf ästhetische Tätigkeiten83
2.3 Heuristische Positionierungen: Die ästhetische Dimension kindlicher Ausdrucks- und Gestaltungsprozesse86
3 Methodologisch-methodische Anlage der Studie92
3.1 Methodologie93
3.1.1 Erkenntnistheoretischer Hintergrund - Phänomenologische und wissenssoziologische Perspektiven93
3.1.2 Theoretische Sensibilität oder: Zum induktivistischen Selbstmissverständnis97
3.2 Methode99
3.2.1 Ethnographischer Zugang99
3.2.2 Das sample106
3.2.3 Datenaufbereitung und rekonstruktive Datenanalyse108
4 Ergebnisse der Studie112
4.1 Sequenzspezifische Ergebnisse112
4.1.1 „Aber weil hier, der der passte da nicht ran (...)“- Hauptsequenz ?113
4.1.2 „Hier kommt der Renni“- Hauptsequenz II120
4.1.3 „Oh guck mal, der sieht schön aus“- Hauptsequenz III128
4.1.4 „Coool, ... das kann man dadurch sehen" - Hauptsequenz IV139
4.1.5 „(...)der sieht, der sieht doch so wie Feuer aus, oder?“- Hauptsequenz V147
4.2 Sequenzübergreifende Ergebnisse165
4.2.1 Verbalsprache: Zwischen sprachlichem Ausdruck und sprachlicher Gestalt166
4.2.1.1 Sprache als Medium ästhetischen Sinns166
4.2.1.1.1 Ausdruck des Unerwarteten: Ausrufe in Form von Interjektionen, Adjektiven und Diskursmarkern167
4.2.1.1.2 Antworten auf gegenwärtige unerwartete sinnliche Eindrücke: Die Verwendung des Wortes „schön“171
4.2.1.1.3 Bildhafte Bezugnahmen: Produktive Assoziationen174
4.2.1.2 Sprache als Material ästhetischen Sinns182
4.2.2 Gestalterische Formungs- und Ordnungsprozesse: Zur sinnhaften Ordnung sinnlichen Materials185
4.2.2.1 Zur Auswahl sinnlichen Materials und deren handlungspraktische und verbalsprachliche Thematisierung187
4.2.2.2 Spezifische Formungs- und Ordnungsprozesse189
4.2.2.2.1 Gestalterischer Umgang mit figurativen Mustern : Mimetische Überformungsprozesse190
4.2.2.2.2 Sichtbarmachung bzw. gestalterischer Ausdruck innerer Vorstellungsbilder rezeptive und produktive Bezugnahmen196
4.2.2.3 Der Doppelcharakter gestalterischer Formungs- und Ordnungsprozesse197
4.2.3 Prozesshaftigkeit von Ausdruck und Gestaltung200
4.2.3.1 Interaktive Dynamiken201
4.2.3.2 Zur Bedeutungskomplexität und Uneindeutigkeit kindlicher Ausdrucks- und Gestaltungsprozesse: Übergänge und Schwebezustände zwischen theoretischer, ästhetischer und moralisch-praktischer Verstehens- und Herstellungsordnung210
4.3 Zwischen gemeinschaftlicher Herstellung ästhetischer Sinnzusammenhänge und dem Herstellen von Gemeinschaft - Überlegungen zu einer allgemeinen ?sthetik für die (frühe) Kindheit213
4.3.1 Das dynamische Verhältnis von Stoff- und Formtrieb im vollzug der Herstellungs- und Verstehensprozesse ästhetischen Sinns214
4.3.2 Wechselspiel zwischen konjunktivem und ästhetischem Verstehensgeschehen217
4.3.3 Das ästhetische Verstehensgeschehen als Vermittlungsgeschehen222
4.3.4 Zur bildungstheoretischen Relevanz des ästhetischen Verstehens- und Herstellungsgeschehens227
5 Diskussion und Resümee231
5.1 Diskussion zentraler Ergebnisse im Hinblick auf ihren Mehrwert, ihre Anschlussfähigkeiten und ihre Grenzen232
5.2 Bildungstheoretische und erkenntnistheoretische Diskussion der Ergebnisse245
5.3 Resümee253
Literaturverzeichnis256

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