Sie sind hier
E-Book

Theorie der Wissenschaft

Band 2: Das Werden der Wissenschaft

AutorWolfgang Deppert
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl330 Seiten
ISBN9783658140434
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Dieser Band bietet eine umfassende Einführung in die geschichtliche Entwicklung von Wissenschaft seit der Antike. Menschen sind historische Wesen, d.h. ihr Denken und Handeln sind durch ihre historische Gewordenheit bestimmt. Dies gilt besonders für die Wissenschaft, die sich stets im Zustand der fortlaufenden Entwicklung befindet, weil das Denkvermögen des Menschen, das ihn zum wissenschaftlichen Denken befähigt, erst in einigen tausend Jahren kultureller Entwicklung entstanden ist. Beginnend mit den mythischen Bewusstseins- und Denkformen wird das Werden des begrifflichen und erkennenden Denkens nachgezeichnet und das Werden der neuzeitlichen Wissenschaft in ihrer Abhängigkeit von sinnstiftenden Überzeugungen bis hin zur Quanten- und Relativitätsphysik. Wünschenswerte Weiterentwicklungen werden kurz behandelt.


Wolfgang Deppert ist Wissenschaftstheoretiker, Philosoph, Physiker und Maschinenbauingenieur.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
0 Vorbemerkungen10
0.0 Über das Anfangen10
0.1 Zur Lage der Wissenschaft in Deutschland aufgrund der Verletzung des Grundgesetzes durch das Bundesverfassungsgericht im Jahre 200813
0.2 Vorbemerkungen zum Zustandekommen und zum Zweck dieser Vorlesung18
1 Von den ersten Ursprüngen der Wissenschaft21
1.0 Vom Schöpferischen, das einen Anfang ermöglicht21
1.1 Von den Existenzerhaltungsfunktionen der Lebewesen22
1.2 Warum eine Evolution nur durch Lebewesen mit einem Überlebenswillen stattfi nden kann28
1.3 Wie der Wille in die Welt kam35
1.4 Die Ausbildung von hierarchisch geordneten Willensformen und Erkenntnisfunktionen41
1.5 Die Evolution des Bewußtseins zur Bildung eines ersten Weltbildes bis hin zur Ausdiff erenzierung des mythischen Bewußtseins45
1.6 Mythische Keime für die Grundbegriff e der Wissenschaft50
1.7 Mythische Grundlagen wissenschaftlicher Konzepte65
1.8 Wie das allgemeine Orientierungsproblem durch den Zerfall des Mythos entstanden ist72
2 Vom Werden des begrifflichen Denkens im antiken Griechenland83
2.1 Der Orientierungsweg der griechischen Antike83
2.2 Unser heutiges Denken mit Begriffen89
2.3 Erste Versuche zur begrifflichen Erfassung unserer Vorstellungen vom Bewußtsein und deren Konsequenzen für die Beschreibung der Entwicklung vom mythischen Bewußtsein zum Individualitätsbewußtsein und der damit verbundenen Entwicklung vom mythischen zum begrifflichen Denken94
2.4 Die ersten begrifflichen Formen der milesischen Naturphilosophen und der Pythagoreer97
2.5 Die Zusammenführung der ionischen und pythagoreischen Tradition: Xenophanes aus Kolophon (um –570 bis –474) später Elea, Heraklit aus Ephesos (–543 bis –482), Parmenides aus Elea (–530 bis ungefähr –450), Zenon von Elea (–494 bis –444), Anaxagoras von Klazomenai (–499/495 bis –427)104
2.6 Die empedokleisch-sophistische Tradition: Empedokles von Akragas (–491 bis –429), Gorgias von Leontinoi (–482 bis –374), Protagoras von Abdera (–482 bis – 412)116
2.7 Die empedokleisch-atomistische Tradition: Leukippos von Milet, Elea oder Abdera (um –470 bis um –420) und Demokrit von Abdera (um –460 bis –380/370)121
2.8 Das sophistische Denken und das erstmalige begriffliche Denken bei Sokrates123
2.8.0 Vorbemerkungen123
2.8.1 Zur Bildung von Begriffen durch Sokrates131
2.8.2 Zur Ausbildung von Möglichkeitsräumen im Denken des Sokrates133
2.8.3 Das Individualitätsbewußtsein des Sokrates und seine Lebensregeln134
2.9 Vom Aufkommen eines absolutistischen Erkenntnisstrebens und von der Ausbildung einer absolutistischen Tradition: Anaxagoras von Klazomenai (–499/495-/- –427) und Eukleides (~–450-/- –380)140
3 Die wissenschaftlichen Anfänge durch Platon, Aristoteles und ihre antiken Nachfolger142
3.1 Platon (–427/26 -/- –347/46)142
3.1.1 Platons Auseinandersetzung mit seinem Lehrer Sokrates144
3.2 Die Philosophische Familie153
3.2.0 Vorbemerkungen153
3.2.1 Aristoteles' Kritik an Platons Ideenlehre und die Entwicklung seiner Erkenntnistheorie154
3.2.2 Die direkte und indirekte Schulenbildung des Aristoteles158
3.2.3 Die erste Grundlegung der Wissenschaften durch die philosophische Familie159
3.3 Die Verballhornung des Metaphysik-Begriffs in neuerer Zeit und seine Rehabilitierung161
3.4 Die Darstellung der Wissenschaftsentwicklung durch objektionale und subjektionale Festsetzungen162
3.5 Römische Beiträge zur Entstehung der Wissenschaft165
3.6 Das Fortleben der antiken griechischen und römischen Philosophie in den Schulen der Philosophischen Familie und der Atomisten169
3.6.1 Die sokratische Schule: Die Stoa170
3.6.2 Die platonische Schule: Die Akademie173
3.6.3 Die aristotelische Schule der Peripatetiker177
3.6.4 Die atomistisch-epikureische Schule177
4 Die wissenschaftliche Friedhofszeit des frühen Christentums180
4.1 Der Rückfall in ein vorwissenschaftlich-mythisches Bewußtsein180
4.2 Bemühungen um die Verbindung von Christentum und griechisch-römischer Philosophie in der Gnosis und ihr Scheitern in einem schier ausweglosen Streit181
4.3 Herausragende philosophische Persönlichkeiten wie Plotin, Porphyrios, Augustinus und Boethius, die sich aus den Streitigkeiten um das Trinitätsdogma heraushielten183
4.3.0 Vorbemerkungen183
4.3.1 Plotin183
4.3.2 Porphyrios184
4.3.3 Augustinus185
4.3.4 Boethius189
4.4 Der mittelalterliche Universalienstreit191
4.5 Die Auswirkungen der Ergebnisse des Universalienstreits bis in unsere Zeit verfolgt196
5 Kulturelles und wissenschaftliches Aufblühen im frühen Islam als erste Renaissance der griechischen Antike198
6 Erste Anläufe zum Werden der Wissenschaft zu Beginn der europäischen Neuzeit205
6.0 Vorbemerkungen205
6.1 Die ersten wissenschaftlichen Gehversuche in Europa: Die Scholastik206
6.1.1 Zum methodischen Vorgehen der Scholastiker208
6.1.2 Zur inhaltlichen Problemlage in der Scholastik208
6.1.3 Nikolaus von Oresme, Nikolaus von Kues und Johannes Müller209
6.2 Die Entstehung der drei Hauptrichtungen der neuzeitlichen Philosophie211
6.2.0 Vorbemerkungen211
6.2.1 Die ersten Begründungen des Empirismus in der Neuzeit212
6.2.2 Die frühen Begründungen des neuzeitlichen Rationalismus214
6.2.3 Zur Entstehung des neuzeitlichen Operationalismus bzw. Konstruktivismus216
7 Vereinzelte Starts zur neuzeitlichen Wissenschaft durch die Entwicklung der dazu nötigen Bewußtseinsformen bei Nikolaus Kopernikus, Giordano Bruno, Galileo Galilei, Johannes Kepler, René Descartes220
7.0 Vorbemerkungen220
7.1 Nikolaus Kopernikus (19. Februar 1473 in Thorn – 24. Mai 1543 in Frauenburg)221
7.2 Giordano Bruno222
7.3 Galileo Galilei (15.2.1564–8.1.1642)224
7.4 Johannes Kepler (27.12.1571 in Weil der Stadt–15.11.1630 in Regensburg)225
7.5 René Descartes (1596–1650)229
8 Das Werden der Wissenschaft im 15., 16., 17. und 18. Jahrhundert und der wissenschaftliche Aufschwung vom 19. bis ins 21. Jahrhundert hinein231
8.0 Einführende Vorbemerkungen231
8.1 Zu den wichtigsten Pionieren der Wissenschaft des 17. und 18. Jahrhunderts232
8.2 Der wissenschaftliche Aufschwung des 19. Jahrhunderts241
9 Die wissenschaftlichen Revolutionen des 20. Jahrhunderts248
10 Neuzeitliche Einsichten, in die Beschränktheit menschlicher Erkenntnis und ihre erkenntnistheoretischen Konsequenzen250
10.1 Aufkommende Grundlagenskepsis von Hume bis Kant250
10.2 Grundlagensicherung durch die Transzendentalphilosophie Immanuel Kants252
10.3 Ernsthafte Kritik an Kants Erkenntnissystem im 20. und 21. Jahrhundert254
10.4 Gründe für das Auftreten von wissenschaftlichen Revolutionen, die aber dennoch wissenschaftlichen Fortschritt ermöglichen256
11 Der wissenschaftliche Stand im 21. Jahrhundert260
12 Das Werden der Wissenschaft in der Zukunft266
12.1 Vorbemerkungen266
12.2 Die wissenschaftlichen Aufgaben der Zukunft267
12.3 Schwierigkeiten in der Bewältigung der Aufgaben der Wissenschaften und deren mögliche Überwindung270
13 Literatur274
14 Register282
14.1 Personenregister282
14.2 Sachregister291

Weitere E-Books zum Thema: Einführung - Religion - Philosophie

Anleitung zum Philosophieren

E-Book Anleitung zum Philosophieren
Selber denken leicht gemacht Format: PDF

Mit diesem Buch werden Sie Ihren Intelligenzquotienten steigern. Sie lernen die wichtigsten Philosophen aus Ost und West privat kennen, werden mit philosophischen Gedanken über Themen wie…

Nietzsche

E-Book Nietzsche
Eine philosophische Einführung (Reclams Universal-Bibliothek) Format: PDF

Günter Figal nähert sich dem Philosophen Nietzsche von außen, von seiner Biographie und von den Positionen her, die die Nachwelt ihm zugewiesen hat, um den Leser sodann behutsam, anregend und…

Benedictus de Spinoza. Eine Einführung

E-Book Benedictus de Spinoza. Eine Einführung
Röd, Wolfgang - philosophische Texte; Ethik-Unterricht; Analysen; Erläuterungen - 18193 - Reclams Universal-Bibliothek  Format: PDF

Spinozas Philosophie ist vor allem (rationale) Metaphysik. Auch seine Ethik, die Psychologie der Affekte, die Lehre von Recht und Staat und seine Religionsphilosophie beruhen auf metaphysischen…

Benedictus de Spinoza. Eine Einführung

E-Book Benedictus de Spinoza. Eine Einführung
Röd, Wolfgang - philosophische Texte; Ethik-Unterricht; Analysen; Erläuterungen - 18193 - Reclams Universal-Bibliothek  Format: PDF

Spinozas Philosophie ist vor allem (rationale) Metaphysik. Auch seine Ethik, die Psychologie der Affekte, die Lehre von Recht und Staat und seine Religionsphilosophie beruhen auf metaphysischen…

Immanuel Kant

E-Book Immanuel Kant
Vernunft und Leben (Reclams Universal-Bibliothek) Format: PDF

Die ebenso originelle wie fundierte Studie ermöglicht einen neuen Zugang zu Kant, indem sie 'Vernunft und Leben' in einen systematischen Zusammenhang stellt. Aus dem Inhalt: Die Programmatik des…

Das Unendliche

E-Book Das Unendliche
Mathematiker ringen um einen Begriff Format: PDF

Philosophen und Theologen haben über das Unendliche nachgedacht. Doch die wahre Wissenschaft vom Unendlichen ist die Mathematik.Rudolf Taschner gelingt es, diesen zentralen Begriff auch dem…

Das Unendliche

E-Book Das Unendliche
Mathematiker ringen um einen Begriff Format: PDF

Philosophen und Theologen haben über das Unendliche nachgedacht. Doch die wahre Wissenschaft vom Unendlichen ist die Mathematik.Rudolf Taschner gelingt es, diesen zentralen Begriff auch dem…

Philosophiegeschichte

Format: PDF

Wie eine Geschichte der Philosophie zu schreiben ist, ist nicht nur selbst ein systematisches Problem der Philosophie, eine entsprechend verfasste Philosophiegeschichte hat Konsequenzen für die…

Paris - Wien

E-Book Paris - Wien
Enzyklopädien im Vergleich Format: PDF

Eines der zentralen Anliegen des 'Wiener Kreises' ist heute aktueller denn je. Es bestand darin sichtbar zu machen, wie ganz unterschiedliche, weit auseinanderliegende Bereiche wissenschaftlicher…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...