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Eskalation und De-Eskalation in Einrichtungen der Jugendhilfe

Konstruktiver Umgang mit Aggression und Gewalt in Arbeitsfeldern der Jugendhilfe

AutorMathias Schwabe
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl260 Seiten
ISBN9783779952800
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
In Arbeitsfeldern der Erziehungshilfe geraten Pädagog*innen immer wieder in heftige Konflikte mit Kindern und Jugendlichen, die sogar zu Gewalt führen können. Wie können aggressiv aufgeladene Konflikte mit Hilfe von De-Eskalation entschärft werden, ohne angemessene Forderungen aufzugeben? Wie können Gewalthandlungen wenigstens im Nachhinein konstruktiv bearbeitet werden? Und wie kann in Einrichtungen der Jugendhilfe eine gute Streit- und Aggressionskultur entwickelt werden? Auf diese Fragen gibt dieser Klassiker, der für die 6. Auflage runderneuert wurde, theoretisch fundierte und praxistaugliche Antworten.

Prof. Dr. Mathias Schwabe ist Professor für Methoden an der Evangelischen Hochschule Berlin, Systemischer Berater (SIT & IGST) und Supervisor und Denkzeit-Trainer.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 1. Auflage 19966
Vorwort zur 5. Auflage (2010)8
Vorwort zur aktuellen, 6. Auflage10
Inhaltsverzeichnis12
Zur Einführung: Jugendhilfe und Gewalt – … auch in Einrichtungen der Jugendhilfe15
1. Gewaltdebatten in der Jugendhilfe15
2. Pädagogische und theoretische Grundpositionen21
3. Persönlicher Bezug zum Thema25
4. Wie dieses Buch zu lesen ist und was in ihm fehlt28
Teil A: Theorie und Praxis der (De-)Eskalation31
I. Eskalation und De-Eskalation von körperlicher Gewalt in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe bzw. der Kinderund Jugendpsychiatrie31
Der Fall – was eine Beschreibung darstellt und ausblendet34
1. Ebene der individual-psychologischen Betrachtung36
2. Die prozessimmanente Betrachtung: Was die Eskalation mit uns macht47
3. Gewaltepisoden als Folge von misslungener Kooperation zwischen Heim (Station) und Familie66
4. Der Eskalationsprozess in systemischer und ökologischer Perspektive: Welchen Sinn machen Eskalationen in ihrer/ihren institutionellen Umwelt(en) bzw. mit Blick auf die Helfersysteme?72
5. Metalog: Zum Umgang mit den vorgeschlagenen Sichtweisen und Maßnahmen81
II. Aus der Konflikt-Spirale aussteigen – Eskalation und De-Eskalation in Einrichtungen der Jugendhilfe84
1. Eine neue Typologie von Eskalationsprozessen85
2. Lösungsversuche bei ‚Ad-Hoc-Eskalationen‘90
3. Lösungen für ‚verzögerte Eskalationen‘108
4. Lösungsversuche bei institutionellen Eskalationen111
III. Umgang mit Konflikt-Eskalationen im Gruppen- bzw. Mehrpersonen-Kontext126
1. Intervenieren in (gewalttätig) eskalierte Konflikte zwischen Kindern/Jugendlichen127
2. Pädagogische Strategien im Umgang mit Gruppen bzw. Mehrpersonen-Konstellationen, in denen Konflikt-Eskalationen drohen oder stattgefunden haben143
3. Entgleisungen von Gruppen und strukturelle Defizite159
4. Zwischen dem Willen zur Strukturierung und der Ermöglichung von Selbststeuerung – Welche pädagogische Haltung braucht die Gruppenpädagogin?162
IV. Qualitätsentwicklung – ein taugliches Instrument auch zur Gewaltprävention?168
1. Konflikteskalationen und gewalttätiges Handeln Einzelner169
2. Qualitätsmanagement in der Praxis – Chancen und Gefahren171
3. Qualitätsentwicklungsinstrumente und -verfahren bezogen auf Gewaltprävention174
Anhang177
Dienstanweisung ‚Einsatz von Körperkraft/Zwang‘177
Dienstvereinbarung ‚Beschwerdeverfahren‘179
Protokoll für Gewaltvorfälle181
Teil B: Pädagogische Reflexionen über Aggression und Gewalt182
V. Welche Antworten braucht Gewalt? Jugendhilfe-Mitarbeiterinnen zwischen Lebenswelt, Institution und Rechtsstaat182
1. Gesellschaftliche Hintergründe für berufliche Unsicherheiten182
2. Pädagogik als Basteln mit Elementen von Lebensweltbezug, institutioneller Beziehungsarbeit und rechtsstaatlichen Prinzipien189
3. Vermittlung zwischen Lebenswelt, Institution und Rechtsstaat als Aufgabe der Jugendhilfe200
4. Nachwort210
VI. Transformation von aggressiven Impulsen im Entwicklungs- und Zivilisationsprozess, oder: Warum es gut ist, wenn Kinder ‚Mord und Totschlag‘ spielen lernen211
1. Zur aktuellen Situation: Moralisierung und Abspaltung von Gewaltimpulsen212
2. Die Dialektik von Inszenierung und Kontrolle von Gewaltimpulsen im Spiel214
3. Kulturelle Institutionen und Rituale der Gewalttransformation219
4. Entwicklungslinien vom Spiel zur kulturellen Transformation von Gewaltimpulsen – Brüche in dieser Entwicklung und negative Folgen223
5. Die Unfähigkeit zu spielen – oder: Wie eine sinnvolle Gewaltprophylaxe aussehen kann226
6. Schluss233
VII. Konflikteskalation als Form der Machtpolitik Eine Diskussion von Klaus Wolfs Machtprozesse in der Heimerziehung (1999) nebst eines Vorschlages zu einem systemtheoretischen Konzept der Machtverarbeitung233
1. Macht: Eine lange vergessene Perspektive kehrt zurück234
2. Machtkampf und drohende Anomie: Ein praktischer Einwand238
3. Was bildet Macht? Unschärfen der Machttheorie bei Wolf, Beispiele kindlicher Machtpolitik und ein Ordnungsvorschlag242
4. Pädagogische Konsequenzen: Warum die schnellen Lösungen der Kinderrechte-Fraktion falsch sind …250
Literatur257
Adressen261

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