Die Macht der historischen Handlung
Sklaverei und Emanzipation in der britischen und französischen Erinnerungskultur seit Ende der 1990er Jahre
Autor | Sonja Dinter |
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Verlag | transcript Verlag |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Reihe | Histoire 135 |
Seitenanzahl | 546 Seiten |
ISBN | 9783839443255 |
Format | |
Kopierschutz | Wasserzeichen |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 124,98 EUR |
Die Ansiedlung von Menschen unterschiedlicher Herkunft hat in vielen Nationalstaaten dazu geführt, dass Distanzen zwischen »uns« und »ihnen« räumlich und symbolisch neu arrangiert werden mussten. Dies betrifft auch die ehemaligen Kolonialmetropolen Frankreich und Großbritannien, in denen Debatten um Integration und Diskriminierung mit einer ebenso umstrittenen Neureflexion der nationalen Vergangenheit verknüpft sind. So hat der koloniale Sklavenhandel seit den 1990er Jahren erinnerungskulturelle Bedeutung gewonnen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung analysiert Sonja Dinter Konflikte und Wege postkolonialer Geschichtspolitik, die die Umverteilung von Handlungsmacht in Geschichte und Gegenwart verarbeiten muss.
Sonja Dinter, geb. 1983, ist im Büro des Präsidenten der Bauhaus-Universität Weimar im Wissenschaftsmanagement tätig und forscht und lehrt mit Schwerpunkten im Bereich Kolonialgeschichte und Historik. Ihren Weg zur promovierten Historikerin legte sie an den Universitäten Gießen, Bordeaux III und Kassel zurück.