Der SCOR-Preis für Aktuarwissenschaften wurde 2009 zum 12. Mal verliehen. Die in Kooperation mit der Universität Ulm gestiftete Auszeichnung hat sich im deutschsprachigen Raum zum bedeutendsten Preis für junge Wissenschaftler auf dem Gebiet der versicherungsmathematischen Forschung entwickelt. Dieses Jahr wurden 16 Arbeiten eingereicht: fünf versicherungsmathematische Promotionen, zehn mathematische Diplomarbeiten und ein freies aktuarielles Arbeitspapier. Ganz besonders erfreulich ist die Tatsache, dass eine Vielzahl von renommierten Forschungsstellen teilnahmen. Die Jury durfte Einreichungen von Instituten aus München, Karlsruhe, Köln, Ulm, Kaiserslautern, Wien und Cottbus begutachten. Der vorliegende Band 9 der SCOR-Schriftenreihe gibt mit zehn ausgewählten Zusammenfassungen einen Überblick über die Vielzahl der eingereichten aktuariellen Fragestellungen. Hierunter sind auch die prämierten Arbeiten. Ausschlaggebend für die Ermittlung der mit insgesamt 12.000 Euro dotierten drei Siegerplätze war für die Jury die besondere Relevanz der aktuariellen Themen für die angewandte Produkt- und Tarifentwicklung in der Versicherungspraxis. Die diesjährige Siegerarbeit von Gregor Svindland, eine Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beschäftigt sich mit mathematischen Fragen des Risikomanagements. Der zweite Preis ging an Anja Bettina Blatter für eine Dissertation an der Universität Karlsruhe über den Einfluss von Abhängigkeiten einzelner Versicherungszweige auf die Rückversicherung und Kapitalanlage. Die dritte prämierte Arbeit von Stefan Pohl, eine Dissertation an der Universität Köln, behandelt Analysen von Hauptfälligkeitsstorni in der Kraftfahrtversicherung.
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