Sie sind hier
E-Book

Behavioral Finance

Psychologische Erklärungsansätze für typisches Anlegerverhalten

AutorSusanne Voigt
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl91 Seiten
ISBN9783836609524
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Anschauungen der Wirtschaftswissenschaftler über die Steuerung wirtschaftlicher Prozesse an Märkten wie auch der Börse sind praktisch ohne Rückgriff auf die wissenschaftliche Psychologie entstanden. Der rational handelnde Mensch steht im Zentrum dieser Dynamik. Er unterliegt durch die Knappheit des Gutes Geld einem Rationalitätsdruck, der wirtschaftliches Handeln erfordert. Coleman beschreibt ihn als: „unsocialized, entirely self interested, not constrained by norms of a system, but only rationally calculating to further his own self interests.” Kapitalmarkttheoretische und statistisch-mathematische Modelle lassen jedoch einen entscheidenden Aspekt regelmäßig außer Acht. An den Finanzmärkten agieren Menschen und nicht der nutzenmaximierende homo oeconomicus. Die von Psychologen als unrealistisch kritisierte Annahme der Rationalität wurde von Ökonomen durch eine vereinfachte Darstellung aggregierter Marktgrößen in normativen Modellen gerechtfertigt. Den Vertretern psychologischer Ansätze wurde oft zur Last gelegt, sie verlören sich im Detail durch den Einfluss vieler Variablen, die sie in ihre Untersuchungen mit einbeziehen. „Tatsächlich ist jedoch der Mensch … voll von Eigensinn. Er ist beherrscht von Vorurteilen, launisch, impulsiv und schlecht informiert. Er ist wechselnden Einflüssen unterworfen, aber vergisst und verdrängt manches Erfahrene, wirft manchmal auch Grundsätze und Weltanschauungen über Bord. Er überträgt Erlebnisse und Erfahrungen von einem Lebensbereich auf den anderen und bringt es sogar fertig, wirtschaftliche Erwartungen zu ändern, wenn einschneidende außerwirtschaftliche Ereignisse eintreten. Er lernt.“ Diese Aussage fasst einige der Ansätze zusammen, die im Laufe der Diplomarbeit in Hinblick auf das Verhalten von Anlegern an der Börse psychologisch untersucht werden sollen. Gang der Untersuchung: Die Psychologie beschäftigt sich mit dem Verhalten und Erleben von Individuen. Sie analysiert jene Prozesse, welche die Gefühls- und Gedankenwelt eines Menschen sowie sein Verhalten bestimmen. In dieser Diplomarbeit soll gezeigt werden, dass mit Hilfe von psychologischen Theorien Vorgänge an Märkten erklärt werden können. Somit ist sie an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Wirtschaftswissenschaft positioniert, wo die Behavioral Finance ansetzt. Mit Hilfe dieser neuen Forschungsrichtung soll das Anlegerverhalten untersucht werden. Die Anwendung innerhalb der Diplomarbeit erfolgt durch [...]

Susanne Voigt, Studium an der Berufsakademie Berlin in der Fachrichtung Bank, Abschluss 2004 als Diplom-Betriebswirtin (BA), Aufbaustudium an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, Abschluss 2007 als Master of Arts (European Studies).

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Behavioral Finance1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis4
Anlagenverzeichnis5
1. Einleitung6
2. Vorangestellte Hinführung zum Thema7
2.1 Einordnung in die Aufgaben der Psychologie7
2.2 Theoretische Aspekte8
2.2.1 Behavioral Finance8
2.2.2 Entscheidungstheorie9
2.3 Der typische Anleger: Umfeld und Einflüsse10
2.3.1 Typische Anleger im Rahmen der Behavioral Finance10
2.3.2 Entscheidungssituationen typischer Anleger11
2.3.3 Determinanten des Anlegerverhaltens12
3. Erklärungsversuche in Paradigmen der Psychologie15
3.1 Behaviorismus15
3.1.1 Die Grundannahmen15
3.1.2 Operantes Konditionieren16
3.1.3 Klassisches Konditionieren21
3.2 Kognitivismus23
3.2.1 Die Grundannahmen23
3.2.2 Kognitivistische Lerntheorien24
3.2.3 Wahrnehmung26
3.2.4 Emotionen35
3.2.5 Das Praxisbeispiel: Der Anleger Daniel G.42
3.3 Sozialpsychologie47
3.3.1 Die Grundannahmen47
3.3.2 Modelllernen48
3.3.3 Herdenverhalten49
3.4 Tiefenpsychologie52
3.4.1 Die Grundannahmen52
3.4.2 Abwehrmechanismen53
3.4.3 Das Kollektivbewusstsein55
4. Kritische Auseinandersetzung58
5. Schlussbetrachtung59
Literaturverzeichnis61
Anhang72
Anhang 1: Verfügbarkeitsheuristik: Positivbeispiel72
Anhang 2: Verfügbarkeitsheuristik: Negativbeispiel, ProSiebenSat.1 Media AG73
Anhang 3: Beispiel Verankerung, adidas-Salomon erfüllt Erwartungen74
Anhang 4: Depotaufstellung von Daniel G., Stand: 22.02.200475
Anhang 5: Fresenius Medical Care Chart 02.04.2002 bis 22.03.200476
Anhang 6: Chart der condomi AG Inhaber-Aktien o.N. von 01.04.2002 – 22.03.200476
Anhang 7: Presseartikel für das praktische Fallbeispiel Daniel G.77
Autorenprofil90

Weitere E-Books zum Thema: Finanzierung - Bankwirtschaft - Kapital

Rating

E-Book Rating
Chance für den Mittelstand nach Basel II. Konzepte zur Bonitätsbeurteilung, Schlüssel zur Finanzierung Format: PDF

Eine gute Bonitätsnote wird zum Dreh- und Angelpunkt der Konditionen. Nur wer die Regeln kennt, nach denen Ratings erteilt werden, kann sich die Prüfverfahren vorbereiten. Autor Dr.…

Weitere Zeitschriften

FESTIVAL Christmas

FESTIVAL Christmas

Fachzeitschriften für Weihnachtsartikel, Geschenke, Floristik, Papeterie und vieles mehr! FESTIVAL Christmas: Die erste und einzige internationale Weihnachts-Fachzeitschrift seit 1994 auf dem ...

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

Bibel für heute

Bibel für heute

BIBEL FÜR HEUTE ist die Bibellese für alle, die die tägliche Routine durchbrechen wollen: Um sich intensiver mit einem Bibeltext zu beschäftigen. Um beim Bibel lesen Einblicke in Gottes ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus ...