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Geführte Meditationen: Fantasiereisen & Imaginationen

Ein Handbuch zum fachgerechten Planen, Schreiben und Anleiten

AutorDoris Kirch
VerlagJunfermann
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl200 Seiten
ISBN9783955712754
FormatPDF/ePUB
KopierschutzDRM/kein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
'Geführte Meditationen' - darunter ist mehr zu verstehen als sanfte Geschichtchen zur Entspannung für Kinder und Esoteriker, haben doch selbst einfache, spannungslose Anleitungen bereits tiefe Auswirkungen auf die menschliche Psyche. In diesem Buch wird die Arbeit mit inneren Bildern erstmals komplett systematisiert. Insofern ist es ein solides Fachbuch, das Wissen darüber vermittelt, fertige Anleitungen fachgerecht zu überarbeiten oder selbst welche zu schreiben. Leserinnen und Leser lernen auf diesem Wege, Einsatzmöglichkeiten professionell zu planen und Fantasiereisen bzw. Imaginationen verantwortungsbewusst anzuleiten. Notwendiges tiefenpsychologisches Grundlagenwissen wird in diesem Zusammenhang leicht verständlich aufbereitet. Die Leser lernen anhand von praktischen Beispielen, produktive von wenig oder gar kontraproduktiven Anleitungen zu unterscheiden und Fehler zu vermeiden. Ein solides und klar gegliedertes Handbuch, das Sicherheit und Orientierung im Umgang mit Geführten Meditationen vermittelt.

Doris Kirch (geb. 1961) ist Gründerin und Leiterin des Deutschen Fachzentrums für Stressbewältigung (DFME), Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Meditationskultur e.V. und Zen-Schülerin seit 1985. Seit über 20 Jahren ist sie als Dozentin, Stresscoach und Fachbuchautorin im Bereich Stressbewältigung und Meditation tätig. Sie wirkte federführend an einem Zertifizierungssystem für einen verlässlichen Ausbildungs-Qualitätsstandard in dem noch jungen Fachbereich Stressbewältigung mit.

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Leseprobe
<P>Ich entspanne mich abends mit einem Glas Rotwein vor dem Fernseher. Reicht das nicht aus?</P> <P>Kurzfristig betrachtet vielleicht - langfristig hunderprozentig nicht. Es gibt nämlich einen feinen, aber bedeutungsvollen Unterschied zwischen kurzfristiger Entspannung und langfristiger Stressbewältigung. Wie schon eingangs beschrieben, liegen unserem Stress Gefühle und Gedanken zugrunde, die von unseren bewussten und unbewussten Ansichten, Glaubensmustern und Wertvorstellungen gebildet werden. Diese wiederum formen unser Bild der Welt, unserer selbst und andere Menschen. Das bedeutet, wenn wir unseren Stress senken wollen, müssen wir auch an diesen inneren Sichtweisen arbeiten, die sich oft schon jahrzehntelang manifestiert haben. Sie gehören zu uns und haben zu der Gewohnheit geführt, Dinge auf unsere besondere Art zu betrachten und mit ihnen umzugehen. Es liegt auf der Hand, dass Veränderungen solch eingefahrener Muster nicht einfach sind. Als hilfreich erweist es sich, neue Gewohnheiten aufzubauen. Ich nenne das gern "ein Gegenfeuer gegen den Waldbrand Stress legen." Erst wenn diese Gewohnheiten lange genug eingeübt wurden, verändern sie unser Verhältnis zu uns und zur Welt und senken dadurch langfristig unseren Stress.</P> <P>Das Glas Rotwein abends auf der Couch vor dem Fernseher hat diesen Effekt nicht. Alkohol hat eine temporär betäubende, erschlaffende Wirkung. Wer zuvor stark unter Druck stand, findet diesen Zustand verständlicherweise angenehm und zudem erleichtert es der Traubensaft am Abend, die Klippen möglicher Einschlafstörungen zu umschiffen. Die Freude über die scheinbaren Vorzüge des Alkohols erfährt jedoch ihr jähes Ende, wenn man erfährt, dass Alkoholkonsum den Stresspegel langfristig sogar noch mehr in die Höhe treibt. Unser Hauptentgiftungsorgan Leber ist dafür verantwortlich, und die Traditionelle Chinesische Medizin(TCM) erklärt sehr gut, warum sie uns bei dieser Strategie der "Rotwein-Meditation" so gründlich in die Suppe spuckt: Die Leber wird dort als druckausgleichende Körperfunktion verstanden. Wenn wir uns im Leben nicht frei entfalten können, uns unter Druck stehend (also gestress) erleben, belastet das die Leber - sie überhitzt sozusagen. Alkohol erhitzt die Leber ebenfalls. Anders gesagt verdaut die Leber das, was wir innerlich und äußerlich aufnehmen: einerseits den physischen Druch (Stress), den wir erleben, und andererseits den Alkohol, den wir dem Körper zuführen. Somit steht sie von zwei Seiten unter Beschuss und das macht deutlich, warum wir die Leber lieber entlasten als zusätzlich belasten sollten. Gewöhnen Sie sich also an, einen entspannenden Kräutertee zu trinken, wenn Sie sich gestresst fühlen, und heben Sie sich den guten Tropfen für einen gemütlichen Abend mit Freunden auf.</P>
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt6
Vorwort10
1. Gefu?hrte Meditationen – eine Reise nach innen12
1.1 Who is who in Poseidons mächtigen Meeren?14
1.2 Visualisierst du noch oder imaginierst du schon?17
1.3 Alles ist möglich: die Macht der Fantasie19
1.4 Verständnisu?berpru?fung20
2. Alpha – die besondere Frequenz22
2.1 Ausflug hinter die Stirn23
2.2 Harmonie im Headquarter – der Alpha-Zustand25
2.3 Entspannt auf die andere Seite28
2.4 Verständnisu?berpru?fung30
3. Fantasiereisen32
3.1 Gläserne Schmetterlinge und anderes: Formulierungen und Inhalte34
3.2 Das Salz in der Suppe: Einsatz kreativer Elemente42
3.3 Bananen-Übungen vermeiden: der „Feld-Test“45
3.4 Verständnisu?berpru?fung46
4. Imaginationen50
4.1 Imagination und Tiefenpsychologie50
4.2 „Milz an Großhirn“ – die gegenseitige Beeinflussung von Körper und Geist51
4.3 Götter, Geister und Dämonen – Ursprung der Imagination53
4.4 Wohnen in Luftschlössern – Realität und Möglichkeiten von Imaginationen57
4.5 Jenseits von Worten – Symbole und ihre Deutungen61
4.6 Die Rolle des Anleitenden63
4.7 Innere Bilder und Motive65
4.8 Hu?rdenlauf – Imaginationshindernisse u?berwinden70
4.9 Abschließen einer Imagination76
4.10 Tipps fu?r die praktische Arbeit77
4.11 Verständnisu?berpru?fung80
5. Die fu?nf Phasen des Anleitens84
5.1 Phase 1: Vorbereitung | Orientierung85
5.2 Phase 2: Induktion90
5.3 Phase 3: Hauptteil(die eigentliche Fantasiereise bzw. Imagination)93
5.4 Phase 4: Zuru?ckholen | Ru?cknahme94
5.5 Phase 5: Verarbeiten des Erlebten96
5.6 Praktische Arbeitstipps zur Durchfu?hrung98
5.7 Verständnisu?berpru?fung107
6. Mit besonderen Situationen umgehen112
6.1 Zeitplanung114
6.2 Freiwilligkeit115
6.3 Nicht loslassen können116
6.4 „Ich sehe aber andere Bilder.“117
6.5 „Ich sehe gar keine Bilder.“118
6.6 Emotionale Eruptionen119
6.7 Nicht wieder zuru?ck wollen122
6.8 Ausdrucks-„Hemmung“123
6.9 Ungewohnte Erfahrungen und Empfi ndungen124
6.10 Verständnisu?berpru?fung125
7. Wann wir’s lieber lassen sollten128
7.1 Absolute Gegenanzeigen129
7.2 Relative Gegenanzeigen (Problembewusstsein)132
7.3 Therapeutische Überlegungen134
7.4 Blu?ten fu?r den Notfall: Bachblu?ten – Rescue Remedy (Notfalltropfen)135
7.5 Verständnisu?berpru?fung136
8. Lösungsvorschläge140
8.1 Kapitel 1: Gefu?hrte Meditationen – eine Reise nach innen140
8.2 Kapitel 2: Alpha – die besondere Frequenz142
8.3 Kapitel 3: Fantasiereisen143
8.4 Kapitel 4: Imaginationen145
8.5 Kapitel 5: Die fu?nf Phasen des Anleitens149
8.6 Kapitel 6: Mit besonderen Situationen umgehen153
8.7 Kapitel 7: Kontraindikationen155
9. Musteranleitungen und -formulierungen158
9.1 Orientierungs-/Einleitungstext (komplett)159
9.2 Induktionen160
9.3 Fantasiereisen/Imaginationen169
9.4 Interaktive Imaginationen181
9.5 Herausfu?hren183
Verzeichnis der Musteranleitungen fu?r Fantasiereisen und Imaginationen186
Empfehlenswerte undweiterfu?hrende Literatur188

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