Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Proseminar: Ausgewählte Probleme der Betriebswirtschaftslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Software, die natürliche Personen bei der Erstellung ihrer Einkommensteuererklärung unterstützen soll. Die Werbeaussagen der Anbieter solcher Programme versprechen die Überflüssigkeit eines Steuerberaters bei Verwendung ihrer Software [vgl. o.V. 2005]. Die Produkte müssen folglich in der Lage sein, zu allen denkbaren Einkommensarten natürlicher Personen einfach und kompetent die relevanten Steuertatbestände sowie Möglichkeiten zur Reduktion der Steuerlast zu nennen. Zudem müssen die Programme selbständig die vorteilhaftesten Optionen bei der Erstellung der Steuererklärung wählen. Als Beispiel sei an dieser Stelle die Wahl der steuerminimalen Veranlagungsart (Zusammen- oder Getrenntveranlagung) bei Ehepaaren genannt. Schließlich müssen die Programme eine zuverlässige Steuerprognose liefern. Die Zuverlässigkeit aller Rechenfunktionen hängt dabei grundlegend davon ab, dass der Benutzer die richtigen Daten in die richtigen Felder einträgt. Der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Benutzerführung muss daher ebenfalls ein hoher Stellenwert beige- messen werden. Ob die betrachteten Produktpakete dieses umfangreiche Werbeversprechen halten, wird im weiteren Verlauf zu klären sein. Nach einer Darstellung der offiziellen Schnittstelle der Finanzbehörden für elektronische Steuererklärungen (ELSTER) werden zunächst die beiden am Markt angebotenen Produktkonzepte vorgestellt. Anschließend sorgt die Übersicht derzeit verfügbarer Produkte für Markttransparenz. Bei Erstellung dieser Arbeit lagen noch keine Testergebnisse zu Programmen für das Steuerjahr 2005 vor. Erfah- rungsgemäß testen die gängigen Fachzeitschriften diese Produktpakete in den ersten Monaten des Folgejahres. Die Marktübersicht bezieht sich daher auf Produkte für das Steuerjahr 2004. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Arbeit liegen unter Umständen bereits neuere Testergebnisse vor, die nicht mehr berücksichtigt werden konnten. In Kapitel 3 werden schließlich die Stärken und Schwächen ausgewählter Programme ausführlicher dargestellt. Hier wird sich die Frage nach der Überflüssigkeit von Steuerberatern klären.
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