Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Was auch immer der große Haufen von mir sagt - ich weiß sehr gut, in welch schlechtem Ruf die Torheit sogar bei den ärgsten Dummköpfen steht - ich behaupte dennoch, aus eigener Macht Götter und Menschen erheitern zu können.' So beginnt Das Lob der Torheit, Moriae encomium, eines der bekanntesten Werke von Erasmus von Rotterdam. Das Werk entstand 1509 in England und beschreibt die Lobrede der Torheit, die von der weiblichen Figur Stultitia verkörpert wird. Dabei beschreibt sie alle Torheiten der Menschen, unabhängig von Stand und Intellekt, übt scharfe Kritik an ihnen aus und tritt selbst als autonome direkte Figurenrednerin auf, d.h. sie kommt unmittelbar und ungefiltert zu Wort. Stultitia nutzt dabei die Ironie als Stilmittel, sodass nie sicher ist, ob eine Kritik ernst gemeint ist oder nicht. Diese Hausarbeit befasst sich speziell mit der Gesellschaftskritik, Frömmigkeits- und Religionsauffassung im Werk von Erasmus. Dabei soll die Frage aufgeworfen werden, welches Ziel hinter der Kritik steckt und ob Erasmus damit ein Umdenken der Gesellschaft anregen wollte, oder ob sein Werk lediglich zur Belustigung dienen sollte. Diesbezüglich wird die Auffassung von Erasmus zur Religion, Frömmigkeit und Gesellschaft selbst beleuchtet und mit seinem Werk Das Lob der Torheit in Verbindung gebracht. Eine grobe Erörterung zur Entstehungsgeschichte des Werkes, sowie eine Beschreibung der Narrenfigur, sollen zum Einstieg dienen, um sich das Thema und die Hintergründe näher zu bringen, bis es zur Vertiefung und Differenzierung des Hauptthemas kommt. Dabei wird unter drei Aspekten unterschieden: erstens die Gesellschaftskritik, zweitens die Frömmigkeitsauffassung und drittens die Religionsauffassung. Die drei Aspekte schließen sich jedoch nicht aus, sondern greifen vielmehr ineinander über. Nach dem Erörtern der drei Aspekte wird das Ende, unter dem Punkt III. Schluss, die erarbeiteten Punkte zusammenführen und zu einem Endergebnis führen. Dadurch soll aufgezeigt werden, welches mögliche Ziel Erasmus mit seiner Satire erreichen wollte.
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