Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Fachbereich Kultur -und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufklärer des 17. und 18. Jahrhunderts glaubten, dass man nur alle Menschen aufklären müsse, um eine ideale Gesellschaft schaffen zu können. Diese 'Vision' der Aufklärung erwies sich viel komplizierter, als sie sich es vorstellen konnten. In einem Gespräch, 20 Jahre nach dem Erscheinen seines bekannt gewordenen Buches, zieht Schulz von Thun Bilanz. 'Wir glaubten zu wissen, wie gute Kommunikation aussieht und wie man sie den Leuten beibringt. Aber wir waren auf dem Holzweg'. (Schulz von Thun 2000, S. 8). Es hat sich gezeigt, dass man kein Ideal-Kommunikations-Verhalten lernen kann oder auch soll. 'Kommunikation muss aus dem Holz sein, aus dem der Mensch geschnitzt ist.' (Schulz von Thun 2000, S. 8). Und doch ist das Modell von Schulz von Thun ein wichtiger Beitrag zu Verbesserung unseres Kommunikationsverhaltens geworden, wenigstens für die, die dafür Zeit und Interesse aufwenden wollen. Es ist ein wichtiges Werkzeug und eine Hilfe im Umgang mit Mitmenschen, weil es nicht zu vereinfachend aber auch nicht so kompliziert ist, dass es für einen Laien nicht nachvollziehbar sein könnte. Die wichtigsten Vorteile dieses Modells kann man so zusammenfassen: Klarlegung und Bewusstmachung des Faktums, dass man mit einem 'Sprechakt' mehrere Botschaften aussendet; man soll sich am besten dessen bewusst sein, dass seine Nachricht 'missverstanden' werden kann, d.h. anders ankommen kann, als es gemeint war. Die Anzahl der Missverständnisse und Störungen kann mit Hilfe dieses Modells reduziert werden. Wenigstens ist ein recht praktisches Werkzeug da, der jedem die Möglichkeit gibt, die Entscheidung zu treffen, sich mit seinem eigenen Kommunikationsverhalten zu befassen, es besser zu verstehen und zu kontrollieren (z.B. wenigstens nicht zu viele Gedankenlosigkeiten von sich zu geben). Anfangen soll man bei sich selbst: 'Man muss sich selbst erst kennen, um andere zu sehen und zu verstehen'.
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