Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entkopplung von Ehe und Elternschaft ist längst ein sozialer Tatbestand: Statistiken verschiedener Institutionen belegen diese Entwicklung in zahlreichen Nationen (US Census Bu-reau; Bradshaw 2002). Diese sich verändernden Familienstrukturen tragen zu einer immer häufiger anzutreffenden Einelternschaft bei, die je nach Land spezifisch ausgeprägt ist und normativ bewertet wird. Dabei ist ein Phänomen in den meisten Ländern anzutreffen: Allein-erziehende befinden sich überdurchschnittlich oft in einer prekären sozialen und gesundheitlichen Lage (Lange 2006: 123; Lampert et al. 2005; US Census Bureau; Bradshaw 2002). Wie bereits erwähnt weisen Alleinerziehende durchschnittlich eine schlechtere psychische Gesundheit auf als Eltern, die Kinder mit Partner großziehen (Helfferich 2003: 11-15). So zeigen auch Berechnungen dieser Untersuchung (vgl. Tabelle 1), dass bei nur etwa 5% der mit Partner erziehenden Mütter eine depressive Erkrankung vom Arzt festgestellt wurde - dagegen liegt bei Alleinerziehenden der Anteil knapp drei Mal so hoch. Ähnlich ausgeprägt ist der An-teil derjenigen, die einen relativ niedrigen Mental Component Scale (i. F. MCS) Wert, auf-weisen: Nur etwa 16% der Mütter mit Partner im Haushalt besitzen einen auffällig niedrigen Wert, der auf eine beeinträchtigte psychische Gesundheit hinweist; dagegen zählen über ein Drittel der Alleinerziehenden in diese Kategorie. Macht Alleinerziehen also krank? Bei Betrachtung bereits durchgeführter Studien ist zu vermuten, dass dies stark von der individuellen Lebenssituation der/des Alleinerziehenden abhängt. [...] Eben dieser Pluralisierung der Lebensformen und deren Wirkung auf die psychische Gesundheit soll innerhalb dieser Untersuchung Rechnung getragen werden. Nach Analyse verschiedener Studien kann bei vier Ausprägungen der individuellen Lebenssituation vermutet werden, dass diese eine moderierende Wirkung auf den Zusammenhang von Elternstatus und psychischer Gesundheit besitzen. Auf Grundlage des in Kapitel 2 näher erläuterten theoretischen Rahmens der Ressourcen- und Belastungstheorie soll vor allem die moderierende Wirkung von insgesamt vier individuellen und kontextuellen Variablen im Vordergrund stehen: Die subjektiv eingeschätzte Zufriedenheit mit der finanziellen Lage, die Zufriedenheit mit der sozialen Unterstützung, der soziale Kontext mit Wohnsitz in den neuen/alten Bundesländern und der Regionstyp (Stadt-Land Unterschiede).
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