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Das Sprechen auf Märkten

Kommunikation als Dialektik von Objektivismus und Subjektivismus

AutorAlexander Wloch
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783656047254
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Sprache und soziale Interaktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine allgemein akzeptierte Theorie sprachlichen Handelns gibt es nicht, obgleich der selbstverständliche Gebrauch von Begriffen wie Interaktion, Kommunikation, Sprechakt etc. den Anschein erweckt, es gäbe sie doch. Seit der linguistischen Entdeckung der gesprochenen Sprache in den frühen 70ern wurden zusätzlich zu den bereits bestehenden Kommunikationsmodellen eine Vielzahl neuer, ernst zu nehmender Vorschläge unterbreitet. Charakteristisch für einen Teil der Modelle ist ihre interdisziplinäre Relevanz. Trotzdem war es die Sprachwissenschaft, die die Pragmatik wie selbstverständlich zu ihrem Hoheitsgebiet erklärte. Überlegungen, die nicht genuin sprachwissenschaftlich motiviert sind, kommen aus der Literaturwissenschaft, der Kybernetik, der Semiotik, der Philosophie, der Soziologie und seit neuestem auch aus der Anthropologie sowie der Literaturtheorie. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem kulturanthropologischen Ansatz Pierre Bourdieus, der über die Fachgrenzen hinaus große Relevanz besitzt und sich entschieden vom klassischen Code-Modell der Kommunikation abgrenzt. Ziel dieser Arbeit ist eine allgemeine theoretische Ausarbeitung des Bourdieuschen Konzeptes. Wie alle anderen Theoriekomponenten hat Bourdieu sein Habitus-Konzept im Zuge empirischer Untersuchungen entworfen, wieder und wieder überdacht und modifiziert. Die Komponenten, mit denen er die Prinzipien der Konstruktion des sozialen Raums und dessen Reproduktion erforschte, zu denen neben der Habitus-Theorie die Feld- und Kapital-Theorie gehören, hängen voneinander ab und definieren sich wechselseitig. Im Besonderen fokussiert die vorliegende Arbeit die Habitus-Theorie, da diese weitreichende Folgen für die sprachliche Interaktion besitzt. Zunächst gilt es jedoch, die erkenntnistheoretischen Grenzen abzustecken, die für diese Theorie konstitutiv sind. Dabei wird es vor allem um die Überwindung einseitig subjektivistisch bzw. objektivistisch ausgerichteter Theorien gehen.

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