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Die Idylle als gesellschaftskritisches Instrument der Aufklärung

AutorSabine Krell
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783656293859
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Neuere deutsche und europäische Literatur), Veranstaltung: Kulturelle Muster der Moderne: Literarische Revolution und Ende der Kunstperiode, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen zunächst der kulturreflexive Horizont der Aufklärung und deren Gesellschaftsideale (John Locke - Freiheit, Vertragstheorie, Naturrechtstheorie, Adam Smith - Ökonomie) vor dem komplexen Hintergrund des Übergangs von der Ständegesellschaft zur funktional differenzierten Gesellschaft (Ende 17. bis Mitte 18. Jh.) verortet werden. In einem weiteren Kapitel wird versucht, die Zusammenhänge zwischen Kulturreflexion und Gesellschaftskritik der Frühaufklärung zu erhellen, um anschließend die die Idylle als symptomatische Gattung für den Weg in die Europäische Moderne vorzustellen. An ihr brechen die Kontraste zwischen Goldenem Zeitalter und Heiler Welt auf der einen, moderner Sozialisation und 'schuldiger Welt' auf der anderen Seite auf, was etwa bei Gottsched in 'Versuch einer critischen Dichtkunst' deutlich wird. Abgerundet wird dieses Kapitel mit einem kurzen Überblick über die Gattungskonventionen und die Symbolik der Idyllenpoetik. Im theoretischen Teil wird sich zeigen, dass in der Frühaufklärung die Kulturreflexion stärker im Vordergrund steht als die Gesellschaftskritik, oder besser gesagt, die Kritik an sozialen Missständen immer Bestandteil des übergeordneten kulturreflexiven Prozesses ist. Dieses kritische Potenzial soll herausgearbeitet werden, um die Kontraste zur gesellschaftlichen Situation in ihrem übergeordneten kulturellen Kontext sichtbar zu machen. Die Arbeit wird deshalb die Momente der Kulturreflexion mit ihren Bestandteilen der gesellschaftlichen Realität überhöhen und damit fruchtbar machen für eine Gegenüberstellung von Ideal und Realität. Um die Überlegungen an einem konkreten Beispiel zu entfalten, werden Gessners Idyllen betrachtet. Sie dienen der Analyse der Verbindungslinien zwischen dem Ideal als kulturreflexivem Moment der Idylle und dem gesellschaftlichen Kontext. Ziel der Arbeit ist es, am Beispiel von Gessners Idyllen zu zeigen, dass und wie diese Gattung ein kulturreflexives (und infolge natürlich auch gesellschaftskritisches) Instrument der Aufklärung darstellt.

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