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E-Book

Günter, der innere Schweinehund, hält eine Rede

Ein tierisches Rhetorikbuch

AutorStefan Frädrich
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl216 Seiten
ISBN9783862004171
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Eigentlich wissen wir ja, wie man eine gute Rede hält: Hände aus den Taschen, klar und deutlich sprechen und gut beim Publikum ankommen. Tja, eigentlich. Aber wir kennen auch diese lästige Stimme in uns: Hauptsache, die Zuhörer kriegen viele Infos!, Zum Redner ist man geboren oder eben nicht. Oder Wahrscheinlich sterbe ich vor Lampenfieber! Diese Stimme kommt von Günter, unserem inneren Schweinehund. Obwohl Günter es gut mit uns meint, pfuscht er uns immer wieder ins Handwerk. Besser also, wir erklären Günter erst einmal, wie man wirklich gut vor Menschen spricht: Wie sagt man, was man sagen will? Wie kommt man optimal rüber? Und wie bleibt man bei alledem authentisch und locker?

Dr. med. Stefan Frädrich ist Motivator, Autor, Unternehmer und preisgekrönter Referent. Er gründete die beliebte Weiterbildungsplattform GEDANKENtanken, heute Greator, die den größten deutschsprachigen Speakingkanal bei YouTube betreibt sowie zahlreiche Fortbildungsformate für Selbstverwirklichung, Leadership und Business - online und offline. Seit 2003 ist Stefan Frädrich als Trainer, Redner, Coach und Consultant tätig und schrieb Best- und Longseller - darunter die Buchreihe um das Motivationsmaskottchen Günter, den inneren Schweinehund. Stefans Ziel: komplexe Zusammenhänge verständlich, logisch und unterhaltsam machen - und dadurch etwas bewirken!

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Leseprobe
12. Wer bist du? (S. 29-31)

»Ui, ui, ui!«, zittert Günter. »Ob es wirklich so einfach ist?« Aber klar doch, Schweinehund. Raus aus deiner Komfortzone! Wie sollst du denn merken, was du kannst, wenn du dich immer in deiner kleinen Welt verschanzt? »Und was, wenn in einer Schublade nix drin ist?« Natürlich solltest du vor allem Schubladen öffnen, in denen du Inhalt zu bieten hast. Je mehr, desto besser. Und desto sicherer bist du. Die Schublade, in der du am allermeisten zu bieten hast, bist du übrigens selbst – da drin kennt sich niemand besser aus.

Und Reden zur eigenen Person sind für jeden Menschen in allen möglichen Situationen wichtig: beim Small Talk auf der Party, im Vorstellungsgespräch oder beim Flirten. Wer bist du? Was macht dich aus? Das solltest du schon vermitteln können. Daher ist die Eigenvorstellung eine wunderbare Rhetorikübung. Überleg mal, welche Schubladen du dabei alle öffnen kannst: Wie heißt du? Was machst du? Warum? Wo kommst du her? Wo willst du hin? Was ist dir wichtig? Was hat dich geprägt? Und so weiter. Üb doch einfach mal, dich anderen Personen vorzustellen! Du wirst dich wundern, wie gut das klappt. »Gestatten, Günter. Ich bin dein innerer Schweinehund. Ich lebe in deinem Kopf und bewahre dich vor allem Übel dieser Welt …«

13. Stegreifreden halten

»Okay, begriffen!«, freut sich Günter. »Über sich selbst zu reden, geht ziemlich leicht, weil viel in der Schublade drin ist. Was aber, wenn du weniger Inhalt zu bieten hast? Immerhin ist das hier das Kapitel 13 …« Don’t worry, Günter! Selbst wenn die Schubladen nicht ganz so prall gefüllt sind, reicht es meist aus, um ein wenig darüber zu reden. So entsteht schließlich jedes ganz normale Alltagsgespräch.

Eigentlich halten wir jeden Tag lauter kleine Stegreifreden. »Was sind denn Stegreifreden?«, will Günter wissen. Nun, das sind Reden, die man aus dem Stegreif hält, also ohne sich vorher zu überlegen, über welches Thema man jetzt mal referieren und was man dazu alles sagen könnte. Irgendwoher kommt ein Stichwort, und dann wird die passende Schublade geleert. So wie vorhin beim Thema Wetter. »Und gibt es noch andere Themen, über die man spontan reden kann?«

Und ob! Sogar eine ganze Menge. Denn man kann über alles Mögliche eine kurze Rede halten. Hier ein paar Stichworte: Wasser, Frechheit, Haus fassaden, Schleim, gute Verkäufer, Messebau, U-Bahn, enttäuschte Liebe, Landtagswahlen, Marketing, Hoch wasser, Dessous, Genialität, Altbier, Geigen bauer, Diabetes, Kreativität, Autobahnmaut, Fitnesscenter, Tischplatten, Bakterien, Schuhsohle, Bumerang, Produktionsausfälle, Wasserfall, Atemnot, Friedhöfe, Frivolität, Polizei, Fantasie, Kleingeister, Hässlichkeit …
Inhaltsverzeichnis
1. Günter, der innere Schweinehund8
2. Günters Ängste10
3. Was ist Rhetorik?12
4. Die gute Rede14
5. Der gute Redner16
6. Sprache und Stimme18
7. Körpersprache20
8. Persönlichkeit22
9. Bewertung einer Rede24
10. Ablesen? Nein, danke!26
11. Schubladen auf!28
12. Wer bist du?30
13. Stegreifreden halten32
14. Vom Großen zum Kleinen34
15. Stegreifrede mit Struktur: Die » Vorteils- und- Nachteils- Technik «36
16. Die » Früher- heute- morgen- Struktur «38
17. Stegreifreden üben40
18. Verständlich sprechen42
19. Reden, um etwas mitzuteilen44
20. Gute Worte wählen46
21. Besser kurz als lang48
22. Verben statt Substantive, Aktiv statt Passiv50
23. Die angenehme Stimme52
24. Der angenehme Redefluss54
25. Die Stimm- Modulation56
26. Sich seine Stimme bewusst machen58
27. Nuscheln verboten60
28. Ein Korken im Mund62
29. Cool aus dem Bauch sprechen64
30. Die richtige Lautstärke treffen66
31. Die Selbstsicherheit des Redners68
32. Sicherer Stand und Gestik des Redners70
33. Nur keine Hemmungen!72
34. Die Mimik des Redners74
35. Die Exposition trainieren76
36. Die Inhalte der Rede78
37. Drei Informationsgruppen80
38. Die Rede gut vorbereiten82
39. Die Redestruktur84
40. Hilfe bei der Reihenfolge86
41. Das Skelett mit Fleisch füllen88
42. Beispiele und Belege90
43. Metaphern und Anekdoten92
44. Säulengänge und Spickzettel94
45. Mnemo- Techniken96
46. Einleitung, Hauptteil, Schluss98
47. Der gute Einstieg100
48. Die ersten Sätze102
49. Einleitung mit Aufreißer104
50. Der Hauptteil106
51. Der Paukenschlag zum Schluss108
52. Den Rahmen beachten110
53. Die Präsentationsform112
54. Die » Präsi « vom Computer aus114
55. Die Bühne116
56. Mit Mikrofon sprechen118
57. Vom Zuschauer aus gesehen120
58. Verantwortlichkeit klären122
59. Die Redezeit beachten124
60. Das Publikum kennen126
61. Das Publikum lebt!128
62. Drei Zuhörertypen130
63. Für jeden etwas bieten132
64. Zwischenfragen meistern134
65. Die äußere Erscheinung136
66. Lampenfieber? Nein, danke!138
67. Vorbereitung schafft Sicherheit140
68. Heimlich üben142
69. Unheimlich üben144
70. Sich in Stimmung bringen146
71. Positives Kopfkino148
72. Das Warmsprechen und Ruhigwippen150
73. Supermans Capewalk152
74. Applaus, Applaus154
75. Das liebe Publikum156
76. Die netten Leute158
77. Individuen, Kohlköpfe und Unterwäsche160
78. Der verletzliche Referent?162
79. Keine Angst vor Blackouts164
80. Vorsicht, Vampire!166
81. Technikpannen168
82. Unangenehme Zuhörer170
83. Fragen aus dem Publikum172
84. Langeweile ist Feedback174
85. Die Verbindung stärken176
86. Über Wahrheiten reden178
87. Blickkontakt und Pingpong- Spiele180
88. Ja- Straßen und Hypnose182
89. Gefühle gewollt184
90. Das Repertoire auffüllen186
91. Der Medienwechsel188
92. Den Raum ausnutzen190
93. Und noch mal Applaus, Applaus192
94. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!194
95. Üben, üben, üben!196
96. Prüfungen und Verkaufsgespräche198
97. Interview und Talkshow200
98. Profis wollen besser werden202
99. Die Zukunft kommt!204
100. Günter, die Rampensau206
Buchtipps:207
Die Autoren210

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