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Bildungsorientierungen Jugendlicher in Familie und Schule

Die Bedeutung der Sekundarschule als Bildungsort

AutorSusann Busse
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl258 Seiten
ISBN9783531924854
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
Welche individuellen Bildungsorientierungen entwickeln Jugendliche im Zusammenhang von Familie und Schule im Verhältnis von Transformation und Reproduktion? In diesem Band der Reihe 'Studien zur Schul- und Bildungsforschung' werden in einer qualitativen Mehrebenenanalyse sowohl die Schulkultur, die Lehrer-Schüler-Beziehungen und die familialen Beziehungen und die Jugendlichen selbst in den Blick genommen. Mit der Sekundarschule steht zudem eine spezifische Schulform im Zentrum, die in ihrer Bedeutung für die Reproduktion sozialer Ungleichheit bisher kaum Gegenstand der erziehungswissenschaftlichen Forschung war. Als Studie zu pädagogischen Generationsbeziehungen verbinden sich hier Schulkulturforschung und Familien- und Ungleichheitsforschung.

Dr. Susann Busse ist Postdoc-Stipendiatin des Landes Sachsen-Anhalt.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Für meine Mutter6
Inhalt7
Vorwort10
1 Einleitung12
1.1 Entwicklung der Fragestellung12
1.2 Aufbau der Arbeit16
2 Stand der Forschung und zentrale Bezugsstudien20
2.1 Forschungsergebnisse zu Familie, Schule und Bildungserfolg22
2.2 Zentrale Bezugsstudien31
3 Methodische Anlage der Studie42
3.1 Gegenstandsbestimmung42
3.2 Methodisches Vorgehen der Studie46
3.3 Auswertung der erhobenen Daten und ihre Vermittlung53
4 Fallrekonstruktionen und Fallportraits57
4.1 Die Sekundarschule Gernau: Eine Schule, die Wandel verhindert?57
4.2 Yvonne Mertens: Gemeindebezug und Reproduktionsverpflichtung76
4.2.1 Die schulische Interaktion: Die Flucht in die Nebensächlichkeit78
4.2.2 „hoffentlich haste nich jeschwindelt“ – Die verpflichtende Vergemeinschaftung in der familialen Interaktion86
4.2.3 Individuelle Bildungsorientierung als Anpassungsleistung93
4.2.4 Zusammenfassende Schlussbetrachtung des Falles Yvonne Mertens101
4.3 Sören Enders: Zwischen Reproduktionsermöglichung und Stigmatisierung105
4.3.1 Sören Enders als „dummer Junge“ in der schulischen Interaktion106
4.3.2 „aus nüscht was machen“ – Die familiale Interaktion der Familie Enders115
4.3.3 Der sukzessive Verlust einer individuellen Bildungsorientierung121
4.3.4 Zusammenfassende Schlussbetrachtung des Falles Sören Enders128
4.4 Marlon Becker: Vom Kampf gegen die Transformations-und Abstiegsbedrohung130
4.4.1 Re-Integration in der schulischen Interaktion130
4.4.2 „den ham se verwechselt“ – Das Elterninterview mit Frau Becker136
4.4.3 Individuelle Bildungsorientierung eines Ausgegrenzten141
4.4.4 Zusammenfassende Schlussbetrachtung des Falles Marlon Becker143
4.5 Anne Sawatzki – Prekarisierung und Transformationsbehinderung144
4.5.1 Die Zurückweisung kreativer Lösungsmöglichkeiten in der schulischen Interaktion145
4.5.2 Individuelle Bildungsorientierung: Die Bildungsutopie als Ausweg152
4.5.3 Zusammenfassende Schlussbetrachtung des Falles Anne Sawatzki162
4.6 Nina Müller: Transformationsmöglichkeiten zwischen Verkennung und Statussicherung163
4.6.1 Die Behinderung von Transformationspotentialen in der schulischen Interaktion164
4.6.2 Krise durch Aufstiegsbedrohung – Zur Abendbrotszene der Familie Müller172
4.6.3 Individuelle Bildungsorientierung: Das Gymnasium als Notlösungzum Statuserhalt180
4.6.4 Zusammenfassende Schlussbetrachtung des Falles Nina Müller184
5 Kontrastierung der Fälle187
5.1 Passung der dominanten schulkulturellen Bildungsorientierung der Sekundarschule zum familialen Bezugsmilieu188
5.2 Individuelle Bildungsorientierungen der Jugendlichen im Verhältnis zu den schulischen und familialen Bildungsorientierungen200
5.3 Typologie individueller Bildungsorientierungen der Jugendlichen zwischen Reproduktion und Transformation207
6 Theoretisierende Schlussbetrachtung: Bildungsorientierungen unter Bedingungen der sozialen Ungleichheit219
6.1 Geschlechtsspezifische Benachteiligungsstrukturen in der Sekundarschule?220
6.2 Erklärungsentwurf der Blockierung von Bildungsprozessen und Transformationspotentialen bei den Jugendlichen durch dominante234
6.3 Ausblick244
Literatur246

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