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Demographischer Impact in städtischen Wohnquartieren

Entwicklungsszenarien und Handlungsoptionen

AutorOlaf Schnur
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl518 Seiten
ISBN9783531924649
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis47,65 EUR


Dr. Olaf Schnur ist Vertretungsprofessor für Humangeographie am Institut für Geographie der Universität Potsdam. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Stadt- und Sozialgeographie, Quartiersentwicklung in Großstädten und soziale Stadtentwicklung.

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Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhalt8
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis18
1 Einleitung: Von nebulösen Demographiedebatten und unsicheren Quartierszukünften20
2 Fakten: Demographischer Wandel und Quartiersentwicklung28
2.1 „Demographischer Wandel“: Was ist das?28
2.2 Sozialer Wandel: Von der Protomoderne über die Moderne auf dem Weg wohin?31
2.2.1 „Lebenszyklus“ – und räumliche Implikationen im Wohnquartier34
2.2.2 „Lebenslage“ und „Lebensstil“ – Deutung postmoderner Wohnquartiere37
2.2.3 „Fragmentierung“ und „Glokalisierung“ – sozialer Wandel im Quartier1942
2.3 Demographischer Wandel: Deutschland – ein Seniorenclub?45
2.3.1 Demographischer Wandel in Deutschland: Die Pioniere der „Lowest Fertility“45
2.3.1.1 Abnehmende Fertilität (Geburtenraten)46
2.3.1.2 Steigende Lebenserwartung53
2.3.1.3 Strukturelle Alterung der Gesellschaft53
2.3.1.4 Bevölkerungsrückgang und Heterogenisierung54
2.3.2 Siedlungsstrukturelle Konsequenzen des demographischen Wandels in Deutschland57
2.3.2.1 Gewinner- und Verliererregionen58
2.3.2.2 Was heißt „Schrumpfen“?60
2.3.2.3 Ost – West? Groß – Klein? Wer schrumpft, wer wächst?61
2.3.2.4 Shrinking and Growing Cities63
2.3.3 Demographischer Wandel konkret: Die „Silver People“ kommen!66
2.3.3.1 Das „neue Alter“68
2.3.3.2 Seniorenimmobilienmärkte im Wandel72
2.3.3.3 Assistenzsysteme: Technologische Zukünfte des Seniorenwohnens76
3 Theorie: Quartierswandel und demographische Entwicklung78
3.1 Strukturmodelle: Quartier und demographische Strukturveränderungen80
3.1.1 „Neighborhood Life Cycle” nach Hoover & Vernon80
3.1.2 Housing Demography – Quartiere als Orte von Bevölkerungsbewegungen84
3.1.2.1 „Hypothek des Todes“ – Modell der Bevölkerungswellen nach Peisert84
3.1.2.2 Housing Demography Reloaded: Das Vierfelder-Quartiersmodell nach Moore & Gober86
3.2 Handlungsmodelle: Professionelle lokale Akteure und Urban Governance im Quartier89
3.2.1 Akteure am Wohnungsmarkt – Typologien und Handlungslogiken89
3.2.1.1 Wohnungswirtschaftliche Handlungsoptionen: „Endspiel schrumpfender Markt“93
3.2.1.2 Kommunale Handlungsoptionen: Steuerung schrumpfender Märkte zwischen Politik und Verwaltung100
3.2.2 Regime-Modell: Quartierswandel durch urbane (Quartiers-)Regime105
3.2.3 Sozialkapital-Modell: Quartierswandel durch nützliche Beziehungen111
3.2.4 Zwischenfazit115
4 Konzeptualisierung: Theoretische Einbettung, Methoden und Untersuchungsdesign der vorliegenden Studie116
4.1 Demographie und Wohnungsmarktregulation im Quartier116
4.1.1 Triade Lebenszyklus/Lebenslage/Lebensstil als zentrales Nachfragesetting117
4.1.2 „Dreifache Zyklizität“ als Marktmechanik der Quartiersentwicklung118
4.1.3 Komplexe Quartiersregulation durch Sozialkapital und Stadtteil-Regime122
4.1.4 Synthese123
4.2 Methodische Vorgehensweise124
4.2.1 Überblick125
4.2.2 Auswahl der Modellstädte126
4.2.3 Auswahl der Untersuchungsquartiere128
4.2.4 Feldforschung und Erarbeitung von „Quartiersdossiers“129
4.2.4.1 Desktop-Recherche130
4.2.4.2 Exploration der Quartiere vor Ort130
4.2.4.3 Bevölkerungs-Modellrechnungen132
4.2.4.4 Quartiersbezogene Lebensstildaten133
4.2.4.5 Präszenarien133
4.2.4.6 Quartiersdossiers135
4.2.5 Entwicklung der Quartierstypologie135
4.2.6 Delphi-Befragung140
4.2.7 Szenariotechnik145
5 Szenarioentwicklung150
5.1 Aufgabenanalyse: Das „System Wohnquartier“151
5.2 Einflussanalyse: Welche Faktoren bestimmen die Quartiersentwicklung?155
5.3 Deskriptoren-/Szenariofeld-Analyse: Welche Faktoren sind Schlüsselfaktoren der Quartiersentwicklung?157
5.3.1 Handlung und Struktur159
5.3.2 Erläuterung der Deskriptoren im Detail160
5.3.2.1 Deskriptor I: Verwertungslogiken der Wohnungswirtschaft bzw. Eigentümer vor Ort160
5.3.2.2 Deskriptor II: Quartiersbezogene Handlungslogiken der Kommune163
5.3.2.3 Deskriptor III: Demographische „Awareness“ der WU/WG164
5.3.2.4 Deskriptor IV: Demographische „Awareness“ der Kommunen166
5.3.2.5 Deskriptor V: Kooperationsbereitschaft der Akteure168
5.3.2.6 Deskriptor VI: Quartiersbezogene Handlungslogiken der Bewohner170
5.4 Szenariobildung: Zukunftsprojektionen und Rohszenariencluster –Koordinatensysteme möglicher Quartiers-Zukünfte172
5.4.1 Erstellung einer Konsistenzmatrix172
5.4.2 Berechnung von Rohszenarien172
5.4.3 Bündelung der Rohszenarien173
5.5 Szenariointerpretation: Quartiere – Quo Vadis?175
5.5.1 Analyse der Rohszenarien im Kontext der Cluster175
5.5.2 Inhaltliche Aufbereitung der Cluster175
5.5.2.1 Szenario .1: „Pro Quartier!“ – Konzertierte Entwicklungsstrategien („Proaktives Entwicklungsregime“)177
A. Umfeld Gesamtstadt: statisch, langsame qualitative Umverteilung177
B. Handlungslogiken der Akteure: Klare Programmatik, Strategien und reale Erfolge177
C. Handlungslogiken der Bewohner: Fokus „Grassroots“178
5.5.2.2 Szenario .2: „Pro Quartier?“ – Halbherzige Entwicklungssteuerung („Reaktives Konfliktvermeidungsregime“)179
A. Umfeld Gesamtstadt: Nullwachstum oder Schrumpfung, dynamischer Nachfragermarkt179
B. Handlungslogiken der Akteure: Klare Programmatik, diffuse Realität180
C. Handlungslogiken der Bewohner: Wohnoptimierung statt Quartierssentimentalität180
5.5.2.3 Szenario .3: Markt vs. Lokalstaat – Verhandlungssache Quartier („Progressives Konfliktregime“)181
A. Umfeld Gesamtstadt: stagnierend181
B. Handlungslogiken der Akteure: Profitorientierung und ad-hoc-Planung181
C. Handlungslogiken der Bewohner: Persistenz182
5.5.2.4 Szenario .4: Quartiere des Kapitals – Profitorientierung & Passivplanung nach dem „Neoliberal Turn“ („Kapitalverwertungsregime“)182
A. Umfeld Gesamtstadt: auch noch Wachstum möglich182
B. Handlungslogiken der Akteure: Profitorientierung und ad-hoc-Planung183
C. Handlungslogiken der Bewohner: Zwischen Verdrängung und Wohnoptimierung184
5.5.3 Szenarienmatrix185
5.6 Störfallanalyse: Was die Quartiersszenarien ad absurdum führen könnte187
5.7 Konsequenzanalyse: Welche Entwicklungspfade sind in den verschiedenen Quartierstypen denkbar?188
5.7.1 Stagnation als Dauererfahrung: Generelle Vorbemerkungen zum Szenarienkontext189
5.7.2 Markt oder Staat?190
5.7.3 Quartiersentwicklung im Einzelnen: Strategien und Instrumente191
5.7.4 Übersicht der strukturellen Stärken und Schwächen der Quartierstypen192
5.7.5 Auswertung der Quartiersszenarien192
5.7.5.1 Strategien und Instrumente für Typ A (Industrie)197
5.7.5.2 Strategien und Instrumente für Typ B (Utopie)206
5.7.5.3 Strategien und Instrumente für Typ C (Aufbau)213
5.7.5.4 Strategien und Instrumente für Typ D (Urbanität)222
5.7.5.5 Strategien und Instrumente für Typ E (Platte-Ost)234
5.7.5.6 Strategien und Instrumente für Typ F (Postmoderne)246
5.7.5.7 Strategien und Instrumente für Typ G (Wüstenrot)255
5.7.5.8 Strategien und Instrumente für Typ H (Village Revisited)265
5.8 Szenariotransfer274
5.8.1 Zusammenfassung der Quartiersentwicklungsstrategien274
5.8.1.1 Überblick: Tools für alle Quartierstypen274
5.8.1.2 Toolbox-Anwendung: Das Beispiel Leipzig-Mölkau275
5.8.2 Demographisches Quartiersentwicklungsmodell286
6 Fazit293
6.1 Untersuchungsdesign: Bekannte Theorien, bekannte Methoden – und neue Pfade der Forschung293
6.2 Methodik: Wissenschaftliche Erkenntnis – gewonnen aus Komplexität, Unschärfe und Konstrukten294
6.3 Output: Der Gebrauchswert von typisierten Szenarien, Handlungsfeldern, Tools und Modellen im Quartiersentwicklungsmananegment (QEM)297
6.4 Metatrends 2030: Quartiersentwicklung – quo vadis?299
6.4.1 No Hood is an Island: Stadtregionale Embeddedness der Quartiersentwicklung299
6.4.2 Mehr Qualität und Stabilität durch Heterogenität und Diversity – demographisch und (städte)baulich300
6.4.3 Cooperate or Fail: Quartiers-Governance im Umbruch302
6.4.4 Reden ist Silber – Kommunikation ist Gold303
6.4.5 Das demographische Infrastrukturdilemma304
6.4.6 Sozialkapital: Garant für Nachhaltigkeit in der Quartiersentwicklung306
6.4.7 Die Entdeckung des Raums: Quartiersorientierung – zunehmende Konvergenz in Wirtschaft und Kommunen307
6.4.8 Die Entdeckung der Zeit: Von Weitblick, Proaktivität und Langfristigkeit308
6.5 Mehr Quartiersforschung – mehr Zukunftsforschung: Die Geographie ist gefragt310
7 Literatur313
Material- und Szenarienanhang336
Inhalt337
Abbildungsverzeichnis338
Tabellenverzeichnis341
1 Langfassung der Szenarien für alle Quartierstypen342
1.1 Typ A: Industrie344
1.1.1 A-höhe (Typ Industrie – Szenario Aj.1: Pro Quartier!)345
1.1.2 A-dorf (Typ Industrie – Szenario Aj.3: Markt vs. Lokalstaat)353
1.1.3 A-viertel (Typ Industrie – Szenario Aj.4: Quartier des Kapitals)361
1.2 Typ B: Utopie369
1.2.1 B-dorf (Typ Utopie – Szenario Ba.3: Markt vs. Lokalstaat)370
1.3 Typ C:Aufbau378
1.3.1 C-feld-Süd (Typ Aufbau – Szenario Ca.3: Markt vs. Lokalstaat)379
1.3.2 C-wald-Siedlung (Typ Aufbau – Szenario Ca.1: Pro Quartier !)388
1.4 Typ D: Urbanität396
1.4.1 D-neustadt (Typ Urbanität – Szenario Dh.1: Pro Quartier !)397
1.4.2 D-berge (Typ Urbanität – Szenario Dh.3: Markt vs. Lokalstaat)408
1.5 Typ E: Platte-Ost418
1.5.1 E-viertel (Typ Platte-Ost – Szenario Ea.1: Pro Quartier !)419
1.5.2 E-hausen (Typ Platte-Ost – Szenario Ea.3: Markt vs. Lokalstaat)430
1.6 Typ F: Postmoderne440
1.6.1 Hafenquartier F (Typ Postmoderne – Szenario Fj.4: Quartier des Kapitals441
1.6.2 Wohnpark Halbinsel F-holz (Typ Postmoderne – Szenario Fa.2: Pro Quartier?)452
1.7 Typ G: Wüstenrot462
1.7.1 G-walde (Typ Wüstenrot – Szenario Gj.1: Pro Quartier !)463
1.7.2 G-heim (Typ Wüstenrot – Szenario Ga.2: Pro Quartier ?)473
1.8 Typ H:Village Revisited481
1.8.1 H-nau (Typ Village Revisited – Szenario Ha.2: Pro Quartier?)482
1.8.2 H-bach (Typ Village Revisited – Szenario Ha.4: Quartier des Kapitals)494
2 Ausgewählte Strukturdaten der Quartiere504
3 Liste der Experteninterviews508
4 Liste der Delphi-Experten510
Anhang im OnlinePLUS-Programm513

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