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Die Modulproduktion in der Automobilindustrie Brasiliens.

Eine rechtliche und ökonomische Analyse.

AutorLuiz Guilherme Georgi Salgado
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2008
ReiheSchriften zum Wirtschaftsrecht 212
Seitenanzahl172 Seiten
ISBN9783428527595
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR
Auf der Basis extensiver Feldforschung beschäftigt sich Luiz Salgado mit den neueren Produktionssystemen in der Automobilindustrie Brasiliens, unter besonderer Berücksichtigung der Modulproduktion. Im ersten Kapitel stellt der Autor die betriebliche und rechtliche Gestaltung der Modulproduktion dar. Im zweiten Kapitel analysiert er die ökonomischen Herausforderungen der Modulproduktion, insbesondere im Hinblick auf die Bedingungen einer rechtlich effizienten und anreizkompatiblen Vertragsstruktur. Anschließend beschäftigt er sich mit dem von der Mehrzahl der Akteure präferierten Rechtsmodell, dem Konsortium nach brasilianischem Recht, und dessen Vereinbarkeit mit der dynamischen Struktur dieses kooperativen Ansatzes. Luiz Salgado arbeitet heraus, wie weit sich die Modulproduktion bereits vom Konsortialkonzept des brasilianischen Aktiengesetzes entfernt hat. Die Untersuchung ist nicht nur von akademischem Interesse, sondern auch für die ökonomische und juristische Praxis von größter Relevanz.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort8
Vorwort10
Inhaltsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis16
Einleitung20
I. Hintergründe und Entwicklungenin der Automobilindustrie20
II. Zielsetzung und Vorgehensweise22
Kapitel 1: Praxis der Vertragsgestaltung der Modulproduktion25
I. Lean Production25
1. Zuliefererparks27
2. OEM-Zulieferer-Kondominia27
3. Modulproduktion29
a) Vorgeschichte: Der Fall „Autolatina“29
b) Erster Versuch: Der Fall „Škoda“32
c) Maximale Modularisierung: VW-Resende33
(1) Organisation34
(2) Produktionsablauf35
d) Abschließende Analyse des VW-Modells36
e) Netzwerkgestaltung in der Modulproduktion: Der Rahmenvertrag41
(1) Präambel42
(2) Glossar43
(3) Grundlegende Prinzipien43
(4) Vertragsgegenstand43
(5) Zuteilung der Module44
(6) Einrichtung der Module45
(7) Inbetriebnahme der Module45
(8) Allgemeine Zulieferungsbedingungen46
(9) Betreuung des Produktionsprozesses46
(10) Technologische Aktualisierung47
(11) Änderung der technischen Spezifikationen47
(12) Qualitäts- und Ausführungsstandard47
(13) Qualitätsprobleme und Rückruf49
(14) Abnahme der Endprodukte und Zahlungsbedingungen50
(15) Vertraulichkeit und Geheimhaltungspflicht50
(16) Unabhängigkeit der Gesellschaften und Haftung51
(17) Gebäudekosten51
(18) Versicherungen52
(19) Kündigung53
(a) Entschädigung für den Einsatz transaktionsspezifischer Investitionen54
(b) Vertragsstrafe54
(20) Formalisierung des Aus- und Eintritts der Vertragspartner54
(21) Force-Majeure-Klauseln54
(22) Konkurrenzverbot und Sonstiges55
Kapitel 2: Die Modulproduktion im Lichte der Ökonomischen Analyse des Rechts und der Theorie der Symbiotischen Arrangements56
I. Einführung: „Law and Economics“56
II. Ansatzpunkt und Forschungsprogramm der Theorie der Symbiotischen Arrangements58
III. Neue Institutionenökonomik59
1. Transaktionskostentheorie60
a) Terminologie60
b) Markt versus Hierarchie61
c) Auswahl institutioneller Arrangements und Alternativkalküle65
d) Hybride Langzeitverträge als anreizkompatible Vertragsgestaltung67
(1) Der Fisher-Body-General-Motors-Fall und die Bündelung von Ressourcen68
(2) Anreize und Kontinuität71
(3) Schaffung von Abhängigkeiten mittels Investitionen73
(a) Reversible und irreversible Investitionen73
(b) Einsatz transaktionsspezifischer Vermögenswerte74
(c) Ein Blick auf die Praxis der Modulproduktion76
2. Property-Rights-Theorie77
3. Agenturtheorie80
a) Einführung80
b) Das Innen- und Außenverhältnis: Agenturtheorie versus Stellvertretung im Rechtssinne82
4. Fazit84
IV. Die Theorie der Symbiotischen Arrangements85
1. Einsatz transaktionsspezifischer Vermögenswerte85
2. Gekreuzte Prinzipal-Agent-Beziehungen und Dokumentation86
3. Internationale Kompatibilität und Autonomie87
4. Selbstständigkeit trotz Asymmetrie88
5. Fazit88
6. Anwendbarkeit der Theorie der Symbiotischen Arrangements auf die Modulproduktion89
a) Einsatz transaktionsspezifischer Vermögenswerte89
b) Gekreuzte Prinzipal-Agent-Beziehungen und Dokumentation89
c) Autonomie90
d) Langfristiges, asymmetrisch verteiltes Engagement selbstständiger Unternehmen91
e) Ergebnis91
Kapitel 3: Das Konsortium als Organisationsform der Modulproduktion91
I. Terminologie und Begriffsbestimmung92
II. Das Konsortium in Brasilien93
1. Die italienische Regelung als Gesetzesmodell94
2. Die Aufnahme des Konsortiums in das Aktiengesetz96
a) Art. 278 f. Aktiengesetz97
b) Rechtsnatur99
(1) Die Lehre100
(2) Vertrag oder Gesellschaft?100
(a) Relationale Verträge102
(b) Hybride Langzeitverträge und Symbiotische Arrangements104
c) Parteien106
d) Billigung durch das zuständige Gesellschaftsorgan108
e) Bestandteile des Konsortialvertrags108
(1) Bezeichnung109
(2) Zweck und Dauer109
(3) Anschrift und Gerichtsstand111
(4) Bestimmung von Verpflichtungen, Leistungsanteilen und Haftung111
(5) Vertretung113
(6) Empfang von Einnahmen und Aufstellung von Ergebnissen114
(7) Mitgliedschaft und Beschlussfassung114
(8) Regelungen über Aus- und Eintritt der Vertragspartner114
f) Eintrag im Handelsregister115
g) Beteiligung ausländischer Gesellschaften116
(1) Sitztheorie116
(2) Gründungstheorie118
(3) Das brasilianische Internationale Gesellschaftsrecht119
(a) Zur „Anerkennung“ ausländischer Juristischer Personen120
(b) Rechtliche Möglichkeiten bezüglich der Realisierung inländischer Aktivitäten120
h) Bewertung der in der Modulproduktionangewendeten Konsortialform121
3. Wettbewerbsrechtliche Aspekte123
a) Vertikaler Bindungseffekt125
b) Besonderheiten der Modulproduktion126
c) Ergebnis128
Zusammenfassung und Schlussbetrachtung129
Anhang133
Literaturverzeichnis148
Sachverzeichnis172

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