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Die Rolle des Grals in der Schwanrittergeschichte in Konrads 'Der Schwanritter' und Wolframs 'Parzival'

Mahr, Menschlichkeit, und die Frage nach der Genealogie

AutorManuela Gallina
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783640401871
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut Germanistik Lehrstuhl Germanistische Mediävistik und Frühneuzeitforschung), Veranstaltung: Gestörte Mahrtenehen in der mittelalterlichen Erzählliteratur , Sprache: Deutsch, Abstract: In der faszinierenden Welt der mittelalterlichen Literatur, an der labilen Grenze zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen der Erklärbarkeit der Welt und des Magi-schen der Anderswelt, verirren sich die Leser schon immer gerne. Die Geschichten um Halbmenschen, Dämonen oder Feen und deren Vermählung mit Menschen, ihre Bedingungen und Tabus und vor allem das große Mysterium des Grals sprießen überall in den mittelalterlichen Epen auf internationaler Ebene. Aus ihrer literari-schen Ausbreitung entstehen regelrechte Mythen, die in den Jahrhunderten bis heute mehr oder weniger variierter Gegenstand von Erzählungen, Gemälden, Musikstücken und Forschung gewesen sind. Was den Stoff rund um den Gral angeht, erstreckt sich der eigentliche Corpus über eine relativ beschränkte Zeitspanne, zwischen 1180 und 1240. In dieser Zeit fand die Verbreitung des Themas auf Deutsch, Französisch, Englisch, aber auch Norwegisch und Portugiesisch statt. Doch diese Epen waren in der zeitgenössischen Rezipientenkonstellation anders konnotiert und interpretiert als heute: sie erfüllten nicht ausschließlich eine Unterhaltungsfunktion, sondern enthiel-ten vielmehr wichtige Verknüpfungen an die zeitgenössische Realität: an das soziale Leben in der Gesellschaft, an ihre Geschichte, an die wichtigsten Diskussionsthemen und die großen kulturellen Veränderungen der Epoche. Sie spiegelten eine Weltan-schauung wider, in der sich die Rezipienten wiedererkannten, und boten Mitteilun-gen und indirekte Hinweise, die dem heutigen Rezipient leider größtenteils entgehen. Die vorliegende Arbeit versucht, zwei dieser Epen der Zeit in Betracht zu ziehen, nämlich den Parzival von Wolfram von Eschenbach und Der Schwanritter von Kon-rad von Würzburg, beide aus dem deutschen literarischen Raum des 13. Jahrhunderts (genauer gesagt, Parzival 1205/15 und Der Schwanritter 1257/58 verfasst).

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