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Heinrich Kaufringer 'Der feige Ehemann'

Zwischen Exempel und Subversion

AutorYvonne Holz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783640367764
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,00, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Deutsche Märendichtung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der mittelhochdeutsche Terminus: 'daz maere' steht ursprünglich für 'Kunde, Neuigkeit, Bericht, Nachricht'. Aus dieser Wortbedeutung entwickelt sich nach und nach ein Rahmenterminus, der eine epische Kleinform betrachtet, die von neuen (unerhörten) Begebenheiten berichtet (Weddige 2003, S. 117). Das Märe hebt sich folglich als Form der erzählenden Kurzdichtung aus dem großen Sammelbecken, häufig mündlich überlieferter, alter Geschichten heraus (Grubmüller 1996, S. 1006). Heinrich Kaufringer war ein bedeutender Vertreter dieser Gattung. Diese Arbeit befasst sich mit seinem Werk 'Der feige Ehemann', welches als Nummer Sechs des, in der Münchner Handschrift cgm 270, überlieferten Märencorpus aufgeführt ist (Stede 1993, S. 3). Zunächst werden der Begriff 'Märe' sowie der Märenautor Heinrich Kaufringer näher betrachtet. Am konkreten Beispiel sollen im nachfolgenden Kapitel gattungstypische Merkmale dargelegt werden. Hierbei sind Fragen nach dem zentralen Aufbau, den Charakteren, der Erzählform, den Themenkreisen sowie Motiven zu beantworten. Inwiefern sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur allgemeinen Darstellung in gängiger Forschungsliteratur feststellbar? Ziel der Analyse soll sein, Anhaltspunkte und Bedeutungsperspektiven im Rahmen der zentralen Aufgabenstellung: Märendichtung zwischen Exempel und Subversion zu eruieren. Das zentrale Augenmerk liegt dabei auf der Darstellung der Untersuchung von Auswirkungen und Konsequenzen des Spannungsverhältnisses zwischen Exempel und Subversion. Dieses soll im Hinblick auf das obengenannte Werk Kaufringers aufgezeigt und verdeutlicht werden. Welche Besonderheiten weisen diese beiden thematischen Begrifflichkeiten auf, welche kontextuelle Beziehung haben sie zueinander und wie beeinflussen sie den Formalaufbau, das Rollenarsenal und die dargestellten thematischen Schwerpunkte des untersuchten Werkes? Abschließend nimmt die Arbeit Bezug auf die Problemstellung inwieweit das Exemplum als '(...) minimale narrative Einheit (...)' (Stierle 1973, S. 658) und die Subversion als Inbegriff der 'verkehrten Welt' im Märe 'Der feige Ehemann' dargelegt, zu erfassen und zu bewerten sind.

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