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'Das Urteil' von Franz Kafka. Die Figur des Freundes

Eine Textanalyse

AutorFrank Sieburg
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783656425007
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Text und Medienanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Franz Kafka schreibt die Erzählung 'Das Urteil' in der Nacht vom 22. auf den 23. September 1912 in nur 8 Stunden in einem Zug. Sie nimmt nach Einschätzung des Autors einen besonderen Rang ein . Welche Bedeutung diese von Kafka als 'eine Geschichte' bezeichnete Erzählung für ihn hatte, wird in seinem Tagebuch deutlich, in dem er von der 'vollständigen Öffnung des Leibes und der Seele' schreibt. Die Aussagen über den Text sind - für Kafka eher ungewöhnlich - frei von Selbstkritik. Sie deuten darauf hin, dass der Dichter sich in dieser Zeit seiner schriftstellerischen Fähigkeiten bewusst wird. In der Tat bedeutet die Veröffentlichung den Durchbruch von Kafkas Schriftstellerkarriere. Schon am nächsten Morgen liest er die Erzählung seinen Schwestern vor, es folgen Lesungen im Freundeskreis und vor Publikum. Im Mai 1913 erscheint 'Das Urteil' im Jahrbuch 'Arkadia'. Darüber hinaus plant Kafka eine Buchveröffentlichung der Texte, 'Das Urteil' zusammen mit den Texten 'Der Heizer' und 'Die Verwandlung' unter dem Titel 'Die Söhne'. Eine von Kafka 1915 geplante Veröffentlichung zusammen mit den Texten 'In der Strafkolonie' und 'Die Verwandlung' unter dem Titel 'Strafen' entfällt, dafür erscheint das Buch 1916 als Einzelveröffentlichung. 'Das Urteil' ist das vielleicht das am häufigsten interpretierte Werk Kafkas. Über 200 Arbeiten sind bisher über die Erzählung angefertigt worden Je nach Herangehensweise kann das Werk auf unterschiedlichste Weise in gedeutet werden. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung Georgs Freund für das Verhältnis zwischen Vater und Sohn einerseits, und Frieda und Georg andererseits hat, ob es sich um eine auf der Erzählebene reale Figur handelt, oder ob diese ein Produkt von Georgs Fantasie ist. Dazu werden die Protagonisten kurz vorgestellt und anschließend die Dialoge der Figuren in Bezug auf den Freund betrachtet. Die widersprüchlich erscheinende Darstellung der Figur des Freundes soll beleuchtet werden, und darüber hinaus geklärt werden, inwieweit die Figur des Freundes als funktionales Mittel der Erzähltechnik genutzt wird. Hierbei soll, soweit es bei Erzählungen mit autobiographischen Zügen möglich ist, werkimmanent vorgegangen werden. Ausgehend von der Textanalyse, der Betrachtung einzelner Sätze oder auch einzelner Worte, wird dann zu einer Gesamtinterpretation übergegangen.

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