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Zur Funktion der Metapher in Franz Kafkas 'Ein Hungerkünstler' und 'Die Brücke'

AutorKathleen Niebl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638264778
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Metapherntheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Als zentrale Begriffe der Literaturkritik dienen die Metapher, die Allegorie, als auch das Symbol der Kategorisierung und Verwaltung poetischer Bilder. Auch die Analyse der Bildersprache Franz Kafkas versprach zahlreichen Interpreten ergiebige Resultate.1 Während man sich relativ schnell darauf einigte, dass die ohnehin allzu klar umrissenen Begriffe der Allegorie und des Symbols, angewendet auf die Prosa Franz Kafkas, relativ schnell an Überzeugungskraft verloren, 2 verblieb einzig die Metapher zur Klärung der ungewöhnlichen Bilderwelt des Autors. Doch ist man sich bis heute auch über deren Erklärungspotential, die Bildstrukturen von Kafkas Prosa betreffend, weitest gehend uneinig geblieben. So erheben im Anschluss an Günther Anders eine Vielzahl an Kritikern, etwa Henry Sussman oder Wilhelm Emrich3, die Metapher zum bestimmenden Konstruktionsprinzip der Dichtung Kafkas, während man auf der anderen Seite, den Forschungen Friedrich Beißners zum einsinnigen Erzählen Franz Kafkas folgend,4 seine Sprache als weitgehend unmetaphorisch bezeichnet. [...] 1 Vgl. etwa die umfangreiche Studie von Barbara Beutner: Die Bildersprache Franz Kafkas. München: Wilhelm Fink Verlag 1973. Vgl. auch: Heinz Politzer: 'Gibs auf!' - Zum Problem der Deutung von Kafkas Bildersprache. In: ders.: Franz Kafka, der Künstler. Frankfurt am Main: S. Fischer Ve rlag 1965. S. 19-44. 2 Bereits 1951 ließ Günther Anders in seiner einflussreichen Analyse des Erzählstils Franz Kafkas nur den Begriff der Metapher für dessen Bildersprache gelten, Vgl.:Günther Anders: Nicht Symbole, sondern Metaphern. In: ders.: Kafka. Pro und Contra. Die Prozeß-Unterlagen. München: C.H. Beck 41972. S. 39-51. Allegorische Deutungen finden sich eher selten. So sieht etwa James Rolleston den 'Hungerkünstler' als Allegorie der Moderne, Vgl. James Rolleston: Purification unto Death: 'A Hunger Artist' as Allegory of Modernism. In: Approaches to teaching Kafka's short fiction. Hg. v. Richard T. Gray. New York: The Modern Language Association of America 1995. S. 135-142. 3 Vgl.: Henry Sussmann: Franz Kafka. Geometrician of Metaphor. Madison: Coda Press 1979, Wilhelm Emrich: Die Bilderwelt Franz Kafkas. In: Franz Kafka. Hg. v. Heinz Politzer. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1973. S. 286-308. 4 Friedrich Beißner: Der Erzähler Franz Kafka. In: ders.: Der Erzähler Franz Kafka und andere Vorträge. Mit einer Einführung von Werner Keller. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1983. S. 21-50.

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