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Exotische Optionsrechte - Systematik und Einsatzmöglichkeiten -

Systematik und Einsatzmöglichkeiten -

AutorBernd Schatz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl39 Seiten
ISBN9783638302036
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen (Banken und Bausparkassen), Sprache: Deutsch, Abstract: Kein anderes Börsensegment hat in den vergangenen Jahren so stark an Gewicht gewonnen wie der Markt für Derivate. Wo früher fast ausschließlich Profis agierten, um ihre Aktienbestände abzusichern, tummeln sich heute beinahe alle Anlegerschichten. Derivate sind künstlich geschaffene Finanzinstrumente, welche von traditionellen Anlageformen wie Aktien, Anleihen, Indizes und Rohstoffen abgeleitet (lat. derivare = ableiten) worden sind. Zu den populärsten Derivaten zählen Futures und Optionen. Optionen sind als spekulative Kapitalanlage nicht nur die klaren Favoriten der risikofreudigen Investoren, sondern sie werden in der modernen Finanzwelt auch zu Absicherung, Handel und Arbitrage eingesetzt. Zum Spekulieren werden sie gerade deshalb so gern genutzt, weil sie auf Marktschwankungen mit überproportionalen Wertänderungen reagieren. Allerdings sind nicht nur die Gewinnchancen ungewöhnlich hoch, sondern auch die Verlustmöglichkeiten. Die USA eröffneten am 26. April 1973 die Chicago Board Options Exchange (CBOE). Hier wurden Optionen erstmals über einen standardisierten Markt gehandelt. In Deutschland startete am 26. Januar 1990 die Deutsche Terminbörse (DTB), welche 1998 mit der Schweizer Terminbörse (SOFFEX) zur EUREX (European Exchange) fusionierte. Nach der Korea Stock Exchange ist die EUREX heutzutage die zweitgrößte Terminbörse der Welt, und handelt über 800 Millionen Kontrakte pro Jahr. Im Jahre 1999 startete die Börse Stuttgart mit der EUWAX (European Warrant Exchange) eine Plattform für den Handel mit verbrieften Derivaten, sog. Optionsscheinen (engl. Warrants). In Deutschland erfreuen sich sog. Exotische Optionen großer Beliebtheit. Das zeigt eine Umfrage der Société Générale unter Optionsscheininvestoren, bei der 85,5 % der Be-fragten angaben, solche Produkte zu nutzen. Mit diesen, zum Teil over-the-counter (OTC) und zum Teil an Wertpapierbörsen in Form von Optionsscheinen gehandelten Derivaten, kann der fortgeschrittene Investor seine spezifische Marktmeinung und sein individuell gewünschtes Chance-Risiko-Profil umsetzen. Man kann Marktphasen nutzen, in denen mit Standard-Optionen kaum Gewinne zu erzielen sind.

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