Sie sind hier
E-Book

Das Motiv der Liebe in der Troubadour-Lyrik im Vergleich mit der deutschen und der französischen Romantik

AutorThomas Laschyk
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783656701873
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Troubadourlyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im heutigen alltäglichen Verständnis von Lyrik sind die wesentlichen Merkmale von Gedichten, dass sie sich reimen und eine Strophenform besitzen. Des Weiteren drehen sich Gedichte um Gefühle und Emotionsverarbeitung, oftmals Liebe. Und die verwendete Sprache differenziert von der Alltagssprache, da sie 'verdichtet' ist. Diese in der Öffentlichkeit bekannten Auffassungen sind zwar weder falsch, noch vornehmlich Ausnahmen, jedoch ist die Gattung der Lyrik selbstverständlich nicht auf ihre bekanntesten und wohl häufigsten Ausprägungen zu reduzieren. Reimlose Prosagedichte oder erzählende Gedichtformen wie die Ballade sind untypische Formen er Lyrik, werden jedoch gemeinhin mit guten Gründen hinzugerechnet. Doch wenn sich diese Auffassungen von Dichtung in der Bevölkerung verankert haben, heißt das nur, wie großen Einfluss diese Formen der Literatur haben. Doch wie kam es dazu? Wie entstand diese Gattung und speziell diese so dominante Ausprägung? Verfolgt man die Spuren der Lyrik zurück zu ihren Ursprüngen, findet man sich im antiken Griechenland wieder. Die Dithyrambendichtung war eine Textform mit musikalischer Begleitung, meist der der Lyra, von welcher der Name der Lyrik herrührt, oder der Kithara.1 Diese Textgattung war also eng an die Entwicklung des Liedes geknüpft und richtete sich nach diesem aus: In Länge, der Emotionalität des Inhaltes und der Versform, welche zu den rekurrierenden Melodieabläufen passt. Um den Anforderungen des Liedes zu genügen, musste nicht nur die Länge der Sätze und Worte passen, auch inhaltlich war es erforderlich, so kurz, prägnant und kreativ wie möglich das Gesagte auszudrücken. Daraus folgte die hohe Informationsdichte der Gattung und einer hohen Zahl an rhetorischer Figuren wie Metaphern, Symbolen, Analogien oder Chiffren. Lange Zeit noch war die Lyrik an das Lied geknüpft, so auch noch im Mittelalter. Für die Entwicklung und die Wahrnehmung der Lyrik von entscheidender Bedeutung war die Troubadourlyrik aus dem 12. Jahrhundert. Die Troubadoursänger und ihre Nachahmer aus anderen Sprachen festigten eine so einflussreiche Tradition und Techniken, dass ihre Errungenschaften bis heute Bedeutung tragen. Der Reim, die Strophe und das Sonett sind ohne sie heute nicht denkbar.2 Unmittelbar nach ihrer Blütezeit noch viel rezipiert, nahm das Interesse an der provenzalischen Dichtung ab, bis die Forschung und die öffentliche Wahrnehmung zu Beginn des 19. Jahrhunderts, mit Einsetzen der Romantik, die Lieder wiederentdeckten und ihn

2011-2014 Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Augsburg.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Weitere Zeitschriften

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...